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  • westie

      Beitragsanzahl: 860

      Nachfolgender Text wurde mir zugeschickt. Diese alternativen Gedanken zur derzeitigen Problematik sind durchaus wert mal zu überdenken inwieweit da was dran sein könnte. Ich vermag nicht zu sagen was und wieviel davon zutrifft. Mache jeder sich seine eigenen Gedanken dazu:

      ——————————

      1) Finanzielle Kriegsführung
      (2) »Bestraft Griechenland!«
      (3) Countdown zur NWO Implementierung angelaufen – Max

      (1) Finanzielle Kriegsführung

      (1) Finanzielle Kriegsführung

      BETRUG:
      "Die entscheidende Insider-Rolle spielt dabei Goldman Sachs, die mächtigste
      Wall-Street-Bank, die Griechenland bereits 2002 beim Euro-Beitritt
      »geholfen« hatte, indem sie komplexe betrügerische Derivate entwickelte, mit
      denen die Behörden in Brüssel und die Europäische Zentralbank über die
      tatsächlich Höhe der griechischen Staatsverschuldung getäuscht wurden. Als
      der Skandal im vergangenen Jahr nach der Wahl der sozialistischen Regierung
      Papandreou ans Licht kam, gab die griechische Regierung Goldman Sachs sogar
      noch weiteren Spielraum – unglaublich, aber wahr. In der Vergangenheit hatte
      die griechische Regierung den geschäftlichen Umgang bewusst auf verschiedene
      führende internationale Investmentbanken verteilt – Morgan Stanley, Credit
      Suisse, Deutsche Bank, USB sowie Goldman und JP Morgan."

      Finanzielle Kriegsführung: Verdächtiges Timing der US-Rating-Agenturen
      F. William Engdahl

      http://info.kopp-verlag.de/news/finanzielle-kriegsfuehrung-verdaechtiges-tim
      ing-der-us-rating-agenturen.html

      Trotz all seiner Mängel und Schwächen stellt der Euro für die Zentralbanken
      der Welt im Augenblick die einzige Alternative zum US-Dollar dar. Als der
      Euro vor zehn Jahren eingeführt wurde, bildete der Dollar 70 Prozent aller
      Währungsreserven der Zentralbanken. Dieser Wert ist beständig auf
      mittlerweile 60 Prozent gesunken, der Anteil des Euro hingegen auf fast 30
      Prozent gestiegen; damit ist der Euro die einzige ernsthafte Konkurrenz zum
      Dollar als Weltwährung. Jetzt, wo die Verschuldung der USA alle Rekorde
      bricht und dem Dollar selbst eine Krise droht, wird – wie auf Bestellung –
      alle Aufmerksamkeit auf Griechenland und die vermeintliche Schwäche des Euro
      gerichtet. Die Rolle, die US-Kredit-Rating-Agenturen dabei spielen, ist mehr
      als verdächtig.
      In meinem neuesten Buch Der Untergang des Dollar-Imperiums erkläre ich im
      Einzelnen, wie nach dem Zweiten Weltkrieg die Wall Street und das
      US-Finanzministerium das Räderwerk zur Dominanz des Weltfinanzsystems
      aufgebaut haben und wie es funktioniert.
      Nur wenigen – nicht einmal hohen Regierungsvertretern in der EU – ist
      bewusst, dass der Dollar und das sogenannte »Dollar-System« für die
      mächtigen Interessen der Wall-Street-Elite den Kern der Macht eines de facto
      amerikanischen Weltreichs bilden. Dass der US-Dollar als Weltreservewährung
      – der Handelswährung für Öl, Gold und andere wertvolle Rohstoffe – fungiert,
      hat zur Folge, dass alle anderen Länder, die Dollars brauchen, um Öl zu
      kaufen oder untereinander Handel treiben zu können, damit gezwungenermaßen
      das Staatsdefizit der USA finanzieren, damit sie über genügend
      Dollarreserven zur Abwicklung ihrer Handelsgeschäfte verfügen. In den
      1980er-Jahren war Japan das Land, das das US-Staatsdefizit finanziert hat,
      aus Angst, sonst die militärische Unterstützung durch die USA zu verlieren.
      Heute ist es China.
      Das Amerikanische Jahrhundert ist im Wesentlichen auf zwei Säulen errichtet
      worden: Zum einen auf der Rolle des Dollar als der Weltwährung und zum
      anderen auf der unangefochtenen Position der USA als militärische Supermacht
      der Welt.

      Durch Atomwaffen gestütztes Papier
      Der August 1971 stellte den Wendepunkt in dieser Geschichte dar. Damals
      hatten David Rockefeller und die Wall Street den amerikanischen Präsidenten
      Nixon überzeugt, das 1944 vereinbarte internationale Währungsabkommen von
      Bretton Woods aufzukündigen und die Golddeckung für den Dollar vollständig
      aufzugeben. Die USA liefen Gefahr, ihr gesamtes Gold an Europa zu verlieren
      – die Zentralbanken von Deutschland und Frankreich verlangten physisches
      Gold für die Papierdollars, deren Wert schwand. Bis 1971 besaß die
      amerikanische Federal Reserve den Löwenanteil des Währungsgoldes der
      Welt, da die Vereinigten Staaten als Sieger aus dem Zweiten Weltkrieg
      hervorgegangen waren. Als dieses Gold allmählich verschwand, war die Macht
      Amerikas in ihrem Kern bedroht. Das wollten und konnten die mächtigsten
      Eliten der Welt nicht akzeptieren.
      Seit damals gilt in den USA ein »Papierstandard«, manchmal als »fiat money«
      bezeichnet, da die Menge der weltweit zirkulierenden Dollars nicht durch
      Goldreserven begrenzt ist, sondern nur durch die Bereitschaft der übrigen
      Welt, US-Dollars als legitimen Wert zu akzeptieren.

      westie

        Beitragsanzahl: 860

        Seit damals gilt in den USA ein »Papierstandard«, manchmal als »fiat money«
        bezeichnet, da die Menge der weltweit zirkulierenden Dollars nicht durch
        Goldreserven begrenzt ist, sondern nur durch die Bereitschaft der übrigen
        Welt, US-Dollars als legitimen Wert zu akzeptieren. Tatsächlich bilden seit
        1971 die militärische Macht und das Atomwaffenarsenal Amerikas, nicht die
        Stabilität der US-Wirtschaft, die Deckung für den Dollar.
        Seit 1971 ist das Dollarvolumen in der Welt um fast 2900 Prozent sprunghaft
        gewachsen. Zwischen 1950 und 1970, als der Golddevisenstandard von Bretton
        Woods galt, war es hingegen nur um 51Prozent gestiegen. Es besteht deshalb
        kein Zweifel darüber, was die Quelle der weltweiten Inflation in den
        vergangenen 40 Jahren gewesen ist: die Flut von Dollars, die vom
        US-Finanzministerium und der privaten Federal Reserve in die Welt gepumpt
        wurde.
        Warum akzeptiert die Welt noch immer einen derart hoch bewerteten US-Dollar,
        besonders jetzt, angesichts des Finanzcrashs von 2007 und des in die Höhe
        schnellenden US-Staatsdefizits? Darin liegt das Geheimnis der Macht der USA.
        Und darin liegt auch der wahre Grund für die Griechenlandkrise.

        Das Geheimnis der US-Macht
        Nur wenige verstehen bislang, dass die US-Finanzeliten hinter der Federal
        Reserve, hinter der US-Regierung und hinter den mächtigen Wall-Street-Banken
        seit 1971 eine beängstigende Maschinerie aufgebaut haben, mit der sie Kriege
        oder politische Krisen in anderen Ländern auslösen und Regimewechsel – sogar
        den Fall der Sowjetunion nach 1989 – betreiben, nur um die dominierende
        Rolle des Dollars als Weltreservewährung aufrecht zu erhalten. Das scheint
        schwer vorstellbar, doch bedenken Sie die folgende Entwicklung, die ich in
        meinen Buch ausführlich beschreibe:
        1972, als eine starke Europäische Wirtschaftgemeinschaft (erinnern Sie sich
        noch an diese Zeit?) entstand, die vor allem auf der dynamischen Wirtschaft
        Deutschlands und Frankreichs beruhte, und zur Bedrohung für den inzwischen
        reinen »Papier«- Dollar bedrohte, setzten die US-Eliten mit Unterstützung
        von Nixons Außenminister Henry Kissinger – einem Rockefeller-Schützling – im
        Oktober 1973 einen Nahostkrieg in Gang, den sogenannten Yom-Kippur-Krieg.
        Das einzige Ziel bestand darin, die arabischen Öl-Staaten zu einem Embargo
        zu zwingen, das einen Anstieg des Ölpreises um 400 Prozent zur Folge hatte,
        denn das Öl wurde damals noch ausschließlich in Dollar gehandelt. Als der
        Dollar 1979 in Bedrängnis geriet, betrieb US-Sicherheitsberater Zbigniew
        Brzezinski – David Rockefellers Mann – den Sturz des Schahs im Iran, der
        eine zweite Ölkrise auslöste. Damit war der Dollar wieder eine Zeitlang
        gerettet.

        westie

          Beitragsanzahl: 860

          Der Milliardär und Banker George Soros, der oft politische Entscheidungen
          mitbestimmt, verfügte 1992 über Insiderwissen, als er die Bank of England
          »brach«.

          Als es 1992 so aussah, als hätten sich die Londoner City und das britische
          Establishment entschieden, der geplanten Europäischen Zentralbank und dem
          Euro beizutreten – ein Schritt, durch den die Finanzmacht Londons dem
          wirtschaftlichen Gewicht Deutschlands und Kontinentaleuropas zugeschlagen
          worden wäre, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wo der Dollar und die
          US-Wirtschaft mit schweren Problemen zu kämpfen hatten –, tauchte mit dem
          Quantum Fund ein bis dahin kaum bekannter New Yorker Hedgefonds auf, der
          gegen die Bank of England wettete. »Wundersamerweise« gelang es ihm, das
          Pfund aus dem Europäischen Währungssystem und dem Euro hinauszutreiben. Chef
          dieses Hedgefonds war George Soros, der nach Ansicht von Londoner Insidern
          damals mit vertraulichen Informationen des US-Finanzministeriums und anderer
          Kanäle operierte, um den Dollar dadurch zu retten, dass er einen Keil
          zwischen das Pfund und den Euro schob.
          1997, als die asiatischen Tigerstaaten und die dynamische schuldenfreie
          Wirtschaft asiatischer Länder von Südkorea bis Hongkong erneut die Welt vom
          Dollarsystem wegzulocken drohte, lancierte derselbe Hedgefonds von George
          Soros im Verein mit anderen, die offensichtlich auch dieses Mal über
          Insiderwissen verfügten, mit beinahe militärischer Präzision einen
          koordinierten Angriff, um die Wirtschaft der Tigerstaaten in die Knie zu
          zwingen. Die Asienkrise von 1997 bis 1998 und die Russlandkrise vom August
          1998 wurden Berichten zufolge von den Wall-Street-Eliten geplant – und
          insgeheim mit den Mitteln der US-Regierung unterstützt –, um diese
          dynamischen Länder unter Konkursverwaltung durch den Internationalen
          Währungsfonds zu stellen, der übrigens vom US-Finanzministerium beherrscht
          wird. Als Ergebnis der Krise von 1997 bis 1998 schaffte der Dollar am
          Vorabend des Beschlusses zur Euro-Einführung erneut den Sprung aus der
          Krise.

          Die Rolle der drei großen US-Rating-Agenturen
          Ist es nicht merkwürdig, dass jedes Land, das seine Kreditwürdigkeit
          »einstufen« lassen muss, jede europäische Bank oder jedes Großunternehmen,
          sich an eine von nur drei »internationalen« Kredit-Rating-Agenturen wenden
          muss, die ein Monopol für Kreditbewertungen halten? Bezeichnenderweise sind
          alle drei Rating-Agenturen amerikanische Firmen, es gibt keine einzige
          grenzübergreifende europäische oder asiatische Kredit-Rating-Agentur. Alle
          drei verfügen darüber hinaus über enge Verbindungen zum US-Finanzministerium
          und zur Wall Street.
          Man könnte meinen, dies sei so, weil sie über die meiste Erfahrung und die
          besten Rating-Standards verfügen.
          Falsch. Die Großen Drei – Moodys, Standard & Poors und Fitch – haben sich
          jedes Mal merkwürdig still verhalten, wenn sich klare Gefahren abzeichneten,
          die die Wall Street oder das Dollarsystem bedrohten. Erst Monate, nachdem
          die Krise über die riesige Spekulationsblase in Thailand und die asiatische
          Immobilienblase ausgebrochen war, schlugen sie Alarm. Sie verhielten sich
          während der Internet-Blase genauso still wie im Fall der betrügerischen
          Buchhaltung bei Enron und anderen US-Unternehmen. Sie haben den jüngsten
          Schwindel mit der Verbriefung von Sub-Prime-Hypotheken ermöglicht, indem sie
          für neue Anleihen, die nichts als reiner Giftmüll waren, das begehrte
          AAA-Siegel verliehen. Der jüngste Skandal in Bezug auf Goldman Sachs, der
          Bank, die ihren Kunden mit vollem Wissen wertlose verbriefte
          Hypothekenanleihen verkauft – und diese für sicher erklärt hatte –, war auch
          nur möglich, weil S&P und Moodys ein AAA-Rating gegeben hatten.
          Die Strategie der US-Eliten zum Erhalt des Dollars als Weltreservewährung –
          und damit der Macht der USA – beruht zu einem erheblichen Teil auf dem
          verdeckten Einsatz dieser korrupten Rating-Agenturen und ihres weltweiten
          Rating-Monopols bei Angriffen auf jede potenzielle Bedrohung des Dollar.
          Das ist die wirkliche Geschichte hinter der laufenden Griechenlandkrise, die
          sich in den letzten Tagen zu einer Vertrauenskrise für die Eurozone
          entwickelt hat. Wir befinden uns mitten in einem wohlvorbereiteten Manöver
          amerikanischer finanzieller Kriegsführung zur Stützung des schwachen
          Dollars. Hinter den Kulissen helfen die Londoner City und die britische
          Regierung, deren eigene Währung genauso gefährdet ist wie der Dollar.
          Die entscheidende Insider-Rolle spielt dabei Goldman Sachs, die mächtigste
          Wall-Street-Bank, die Griechenland bereits 2002 beim Euro-Beitritt
          »geholfen« hatte, indem sie komplexe betrügerische Derivate entwickelte, mit
          denen die Behörden in Brüssel und die Europäische Zentralbank über die
          tatsächlich Höhe der griechischen Staatsverschuldung getäuscht wurden. Als
          der Skandal im vergangenen Jahr nach der Wahl der sozialistischen Regierung
          Papandreou ans Licht kam, gab die griechische Regierung Goldman Sachs sogar
          noch weiteren Spielraum – unglaublich, aber wahr. In der Vergangenheit hatte
          die griechische Regierung den geschäftlichen Umgang bewusst auf verschiedene
          führende internationale Investmentbanken verteilt – Morgan Stanley, Credit
          Suisse, Deutsche Bank, USB sowie Goldman und JP Morgan.

          Griechenlands Premierminister Papandreou hat Goldman Sachs zum wichtigsten
          Berater ernannt; Washington und die Wall Street nutzen derweil
          Rating-Agenturen zur finanziellen Kriegsführung gegen die Eurozone.

          westie

            Beitragsanzahl: 860

            Das änderte sich, als die neue Papandreou-Regierung ins Amt kam. »Goldman
            Sachs hat in der Beratung Griechenlands momentan die Führung übernommen«,
            erklärte ein griechischer Wirtschaftsberater. Das heißt: Genau die US-Bank,
            die beim Bau der tickenden Zeitbombe geholfen hat, ist jetzt der einzige
            Berater im innersten Kreis, der Griechenland »„hilft«, mit der Krise
            fertigzuwerden. Sie ist über jedes Detail der griechischen Konten besser
            informiert als Brüssel! Die Füchse von der Wall Street »bewachen« den
            Euro-Hühnerstall.
            Wieder einmal kam es wie gerufen: Als weltweit zu erkennen war, dass der
            Absatz von US-Schatzanleihen sank, weil die Käufer über das Ausmaß des
            amerikanischen Staatsdefizits beunruhigt waren, stufte Moodys im November
            2009 plötzlich das Rating für Griechenland herunter, was die Furcht vor
            einer Krise im Euroraum und eine Kapitalflucht vom Euro in den Dollar
            auslöste. Welch ein Wunder!
            Jetzt, genau zum richtigen Zeitpunk, haben die US-Rating-Agenturen
            Griechenland auf »Junk Bond«-Status herabgestuft und damit eine neue
            Euro-Krise ausgelöst. Gleichzeitig wurden auch die Schulden der weit weniger
            gefährdeten Länder Portugal und Spanien »genau zum richtigen Zeitpunkt«
            heruntergestuft. Das Timing ist äußerst präzise. Es bleibt die Frage: Warum
            war das Timing der Rating-Agenturen während der Asienkrise oder bei der
            Krise von LCTM oder Enron so miserabel? Die amerikanischen Großen Drei sind
            integraler Bestandteil eines Apparats, den wir Dollar-Imperium nennen.
            Dieses Imperium kämpft angesichts der größten Herausforderung seiner Macht
            seit 1945 ums Überleben. Verwundert es da, dass Goldman Sachs, Moodys, S&P
            und Fitch zusammen mit verschwiegenen Hedgefonds wie dem von George Soros
            für finanzielle Kriegsführung eingesetzt werden? Es ist ein politischer, ein
            geopolitischer Schachzug, von dem US-Finanzminister Timothy Geithner,
            Goldman Sachs und die Wall Street profitieren, die allein in dieser Woche
            wieder 140 Milliarden Dollar neuer US-Staatsschulden [in Form neuerAnleihen] verkaufen müssen.
            Vor einigen Monaten hat die deutsche Bundesregierung die Einrichtung einer
            europäischen Rating-Agentur vorgeschlagen. Wenn Europa überhaupt in den
            nächsten Monaten überleben soll, muss man in Euroland zur Kenntnis nehmen,
            dass man sich im Krieg befindet – finanzielle Kriegsführung ist nur eine
            andere Form der Kriegsführung. Es geht ums Ganze: Wer bestimmt über die
            Zukunft Europas, Eurasien und der Welt … und mit welcher Politik?
            Und übrigens: die Rating-Methoden und -Modelle von Moody, S&P und Fitch sind
            geheim. Entscheidungen amerikanischer Gerichte besagen, dass sie nicht
            offengelegt werden müssen. Auch der US-Kongress, dem die strategische
            Bedeutung der Rating-Agenturen als Teil der amerikanischen Macht sehr wohl
            bewusst ist, hat es abgelehnt, diese unter Aufsicht zu stellen. Wie die
            Derivate-Banken an der Wall Street können sie tun und lassen, was sie wollen
            – genauso wie die Britische Ostindiengesellschaft vor 200 Jahren.

            westie

              Beitragsanzahl: 860

              (2) »Bestraft Griechenland!«

              Analyse. Bei dem Gezeter um Hellas geht es vor allem um Machtfragen in der EU
              – Andreas Wehr –

              http://www.jungewelt.de/2010/02-05/018.php?sstr=griechenland-bankrott

              Die Schlagzeilen können dramatischer kaum sein: »Griechische Misere«
              (Frankfurter Allgemeine Zeitung – FAZ vom 7.1.10), »Sprengstoff in der
              Währungs¬union« (FAZ vom 29.1.10), »Abgebrannt am Mittelmeer« (Die Zeit vom
              14.1.10) »Monster-Defizit« (Spiegel online vom 5.12.09), »Schuldenkrise
              spitzt sich zu« (FAZ vom 29.1.10). Die Rede ist von schwindelerregenden
              Defiziten, gefälschten Statistiken, horrenden Risikoaufschlägen und von
              Spekulationen über ein »Bail-out«, eines Heraushauens des klammen Schuldners
              durch die Europäische Zentralbank.

              Was ist an all dem dran? Ist Griechenland, immerhin ein Mitglied der EU und
              der Euro-¬Zone, ein »failed state«, ein gescheiterter Staat? Natürlich
              nicht. Droht ihm ein Staatsbankrott? Auch das nicht. Die griechischen
              Staatsschulden sind zwar hoch, in Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung
              (Bruttoinlandsprodukt, BIP) liegen sie inzwischen bei 113 Prozent, doch noch
              stärker drücken die Schulden Italien mit 115 Prozent und Island, das in die
              EU und in die Euro-Zone drängt, mit 118 Prozent. Und in Belgien hatte der
              Schuldenstand 1993 schon einmal 140 Punkte erreicht, ohne daß der Bankrott
              erklärt werden mußte. Außerhalb Europas gibt es sogar weit höhere
              Verschuldungen. So beträgt das Defizit Japans 189,6 Prozent des BIP.

              Daß von einem anstehenden griechischen Staatsbankrott nicht die Rede sein
              kann, zeigte die erst am 26. Januar 2010 erfolgreich begebene Staatsanleihe
              von acht Milliarden Euro. Da gab es unter den Interessenten keine
              Zurückhaltung, ganz im Gegenteil: »Die Investoren hatten mehr als das
              Dreifache nachgefragt« (FAZ vom 29.1.10). Deshalb sieht man auch für eine
              geplante weitere Anleihe in Höhe von fünf Milliarden keine Schwierigkeiten.
              Anders ist da schon die Situation in Lettland. Dort mußten kürzlich Pläne
              für eine Staatsanleihe aufgeschoben werden. Doch Lettland liegt außerhalb
              der Euro-Zone, Griechenland in ihr. Gefährdet das Land nicht deshalb die
              gemeinsame Währung Euro? Sollte Griechenland nicht besser die Euro-Zone
              verlassen? Doch um den Euro herunterziehen zu können, fehlt dem Land
              schlicht das Gewicht. In absoluten Zahlen wird das deutlich. Das griechische
              Defizit von 406 Milliarden Dollar wird von dem Spaniens mit 695 und vor
              allem dem Italiens mit 2062 deutlich übertroffen. Und selbst wenn die
              Gesamtverschuldung der Euro-Zone durch wachsende Defizite Griechenlands
              minimal steigt, so bleibt ihre Verschuldungsdynamik insgesamt moderat. Für
              2009 beträgt die Neuverschuldung rund sechs Prozent. Das ist zwar doppelt so
              hoch wie die vertraglich verlangten drei Prozent, aber 2009 war schließlich
              auch das bisher schlimmste Jahr der Krise, es wurden gigantische
              Bankenrettungspakete geschnürt und kostspielige Konjunkturprogramme auf den
              Weg gebracht. Zugleich stagnierten oder sanken die Steuereinnahmen. Mit
              einer Gesamtneuverschuldung von sechs Prozent steht die Euro-Zone weltweit
              sogar noch gut da. Das Defizit der USA beläuft sich für 2010 hingegen auf
              zehn Prozent, und auch in Ländern wie Japan oder Großbritannien liegt es
              über der Euro-Zone. Für Panik gibt es also in Brüssel überhaupt keinen
              Anlaß!

              Politisches Kalkül
              Weshalb also das ganze Gezeter um Hellas? Dahinter steckt politisches
              Kalkül. Es geht um die Durchsetzung des Stabilitäts- und Wachstums¬paktes
              mit all seinen Auflagen und Sanktionen, koste es, was es wolle. Vor allem
              jene, die diesen Pakt einst ersonnen hatten, also die deutschen Politiker
              und Banker, wollen ihn unbedingt erhalten. Es geht um Machtfragen in der EU.
              Das auch in der Krise währungspolitisch weitgehend stabile Kerneuropa,
              gruppiert um Deutschland, will die geschwächte europäische Peripherie, will
              Irland, Portugal, Spanien, Italien und eben Griechenland auf seinem Kurs
              halten. Deshalb wird Griechenland systematisch runtergeschrieben: »Das
              Menetekel Staatsbankrott erscheint inzwischen an der Anzeigetafel.«1

              Griechenland eignet sich wie kein zweites Land für eine solche Strafaktion.
              Von Beginn an galt als es unerzogenes, ja als illegitimes Kind der
              Euro-Zone. Und eigentlich dürfte es ihr gar nicht angehören, hatte es doch
              schon bei seinem Beitritt 2001 ganz offensichtlich die Statistiken geschönt.
              Manipuliert hatte aber auch Italien. Nur mit diesem Gründungsland der Union
              traut man sich nicht so rücksichtslos umzuspringen. Ganz anders wird
              Griechenland angefaßt. Otmar Issing, der ehemalige Chefvolkswirt der
              Europäischen Zentralbank: »Aber kaum ein anderes Land hat auf der einen
              Seite über Jahre hinweg so große Vorteile aus der Währungs¬union gezogen und
              auf der anderen Seite so sehr gegen die gemeinsamen Regeln verstoßen wie
              Griechenland.«2 Da paßte es ins Bild, daß nach dem Regierungswechsel von
              Konservativen zu Sozialdemokraten in Athen im Oktober 2009 plötzlich ganz
              neue Zahlen über den wirklichen Schuldenstand des Landes bekannt wurden. Die
              abgewählten Konservativen hatten die Defizite heruntergerechnet, um noch
              einmal die Wahlen gewinnen zu können. Die neu ins Amt gekommene Regierung
              korrigierte am 21. Oktober 2009 die Angaben. Das Defizit für 2008 beträgt
              nun 7,7 und nicht 5,0 Prozent des BIP. Noch ärger fiel die Anhebung für 2009
              aus: Es sind 12,5 statt 3,7 Prozent. Die Europäische Kommission schickte
              umgehend eine Kommission nach Athen, die die Arbeit der dortigen
              Statistikämter untersuchte. Der von ihr vorgelegte Bericht fiel verheerend aus.

              westie

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                3.) Tribunal der Heuchler
                Die Empörung in den übrigen EU-Ländern ist seitdem grenzenlos. »Griechischer
                Schlendrian« und »Mißwirtschaft« sind noch die harmloseren Titulierungen.
                Lauthals werden Vettern- und ¬Klientelwirtschaft, Steuerhinterziehung,
                Korruption und Verschwendung am Peloponnes angeprangert. Nun gibt es am
                Verhalten der herrschenden politischen Klasse Griechenlands nichts zu
                beschönigen. Es ist die Linke, die Kommunistische Partei Griechenlands (KKE)
                und das linkssozialistische Parteienbündnis SYRIZA, die diese Zustände seit
                Jahren anprangert. So zahlen Begüterte kaum Steuern und wird die Quote
                hinterzogener Mehrwertsteuern auf 30 Prozent geschätzt. In der übrigen EU
                beträgt sie dagegen nur (!) zwölf Prozent. Die gesamte Steuerhinterziehung
                wird für Griechenland mit 30 Milliarden Euro jährlich angegeben. Doch all
                das hat bisher kaum jemanden in Brüssel oder Berlin aufgeregt, so wenig wie
                etwa die Behandlung der Asylbewerber, die extrem niedrigen Löhne und so
                wenig wie das marode Bildungssystem, das die Studenten in den Aufruhr
                treibt.

                Der griechische Kapitalismus ist so verfault und parasitär, wie er es in
                anderen Ländern auch ist. Man denke an die Manipulation der Justiz in
                Italien, um die dunklen Geschäfte Berlusconis, des reichsten Mannes des
                Landes, nicht ans Licht kommen zu lassen. Man denke an die Spesenskandale
                von Politikern aller Parteien in Großbritannien oder an den französischen
                Präsidenten Sarkozy, der sich mit den Mächtigen und Einflußreichen umgibt.
                Und auch die Zustände in Deutschland gleichen mehr und mehr griechischen.
                Vettern- und Klientelwirtschaft, Steuerhinterziehung und Korruption breiten
                sich auch hier immer weiter aus. 485 Milliarden Euro Schwarzgeld haben
                deutsche Reiche im Ausland versteckt, und kaum jemand interessiert sich
                dafür. Auch hier verrottet die Infrastruktur. Doch nein, auf der Anklagebank
                des von der Versammlung der Heuchler errichteten Tribunals hat nur der
                »statistische Serienlügner« (FTD vom 9.11.09) Griechenland Platz zu nehmen.

                In der Euro-Falle: Es regt sich Widerstand: Proteste gegen die Kürzungspolitik

                Dabei hätten deutsche Politik und deutsches Kapital genug Anlaß, über ihre
                eigene Verantwortung nachzudenken. Gewappnet mit Billigstlöhnen,
                begünstigt durch Sozialabbau und versorgt mit großzügigen Subventionen,
                konkurrieren deutsche Großunternehmen gnadenlos ihre europäischen
                Konkurrenten nieder. Der freie EU-Binnenmarkt öffnet ihnen dafür Tor und
                Tür. Und was des einen Überschuß ist, ist nun einmal des anderen Verlust.
                Griechenland, Spanien, und Portugal verlieren beständig an
                Wettbewerbsfähigkeit. Ihre Leistungsbilanzen stehen tief im Minus. Würden
                sie noch über eigene Währungen verfügen, hätten sie längst abgewertet, um
                Exporte billiger und Importe teurer zu machen, so wie es Tschechien und
                Polen kürzlich taten. Doch als Mitglieder der Euro-Zone können sie das nicht
                mehr, sie stecken in der Falle. Neoliberale raten statt dessen zu einer
                »inneren Abwertung«, was bedeutet: Löhne und Preise runter.

                Die Europäische Kommission verfolgt gegenüber Griechenland zwei Ziele:
                Erstens: Das Defizit soll vor allem durch Sozialabbau und Lohnkürzung
                gedrückt werden. Hier wird auf Irland als Vorbild verwiesen. Das irische
                Budget ist für 2010 um vier Milliarden Euro gekürzt worden. 2011 wird es
                noch einmal um diese Summe gedrückt. Die öffentlich Beschäftigten erhalten
                bereits 15 Prozent weniger Gehalt. Sozialleistungen wurden generell um vier,
                Leistungen für Kinder um zehn Prozent abgesenkt. Die sozialdemokratische
                Regierung in Athen hat sich bereits auf diesen Kurs begeben. Die Gehälter im
                öffentlichen Dienst oberhalb von 2000 Euro wurden eingefroren und Beihilfen
                generell um zehn Prozent gekürzt. Doch der entscheidende Schnitt steht noch
                aus: Das Renteneintrittsalter soll deutlich angehoben und die Renten gekürzt
                werden. Doch das wird nicht so einfach sein. Hier stößt die Regierung auf
                den Widerstand kampf¬erprobter, kommunistisch geführter Gewerkschaften. Und
                anders als etwa ihre deutschen Kollegen konnten die schon mehr als einmal
                eine solche »Reform« erfolgreich abwehren. Der internationale, massive
                öffentliche Druck auf die neue griechische Regierung zielt denn auch darauf,
                den Sozialdemokraten bei diesem Sozialabbau den Rücken zu stärken.

                Zweitens: Am Beispiel Griechenlands demonstriert die EU, wie man Staaten zu
                behandeln gedenkt, die sich nicht an die Vorgaben aus Brüssel halten.
                Die Regierung in Athen wird nicht nur, wie 19 weitere EU-Staaten auch, nach den
                Bestimmungen des Stabilitätspaktes mit einem Defizitverfahren überzogen.
                Nein, für Griechenland hat sich Kommissar Joaquín Almunia etwas Besonderes
                ausgedacht: »Die Regierung in Athen habe die im Frühjahr gemachten Vorgaben
                klar mißachtet, sagt Almunia. Das griechische Defizit soll daher verschärft
                werden. Griechenland wird ›in Verzug gesetzt‹. Das ist theoretisch der
                letzte Schritt, bevor Sanktionen wie Geldbußen verhängt werden.« (FAZ-Net
                vom 10.11.2009) Und die FAZ zitiert den Kommissar sinngemäß: »Deshalb werde
                die Kommission eine engmaschige Haushaltsüberwachung in Gang setzen, wie es
                sie in dieser Strenge ›noch nie‹ gegeben habe.« (FAZ vom 2.2.2010) Am
                Mittwoch hat die Brüsseler Kommission konkrete Schritte angekündigt
                und will den griechischen Haushalt bis auf weiteres unter direkte EU-Kontrolle
                stellen.

                westie

                  Beitragsanzahl: 860

                  Brüssels mächtige Verbündete
                  Das »in Verzug setzen« Griechenlands bedeutet, daß ein Land mit einem hohen
                  Defizit schneller zur Dreiprozentmarke zurückkehren muß als eines mit einem hohen
                  Defizit schneller zur Dreiprozentmarke zurückkehren muß als eines mit einem
                  moderaten Defizit. Während sich etwa Frankreich bis 2014 Zeit lassen will,
                  um sein Defizit von gegenwärtig sieben auf drei Prozent zu drücken, wird von
                  der Athener Regierung verlangt, dies in großen Schritten innerhalb kürzester
                  Zeit zu tun. Von heute 12,7 Prozent hat man in nur drei Jahren, bis 2012,
                  auf jene magischen drei Prozent zu kommen. Dieser Fahrplan wurde von Brüssel
                  vorgegeben: »Die Ankündigung eines verschärften Sparkurses kam offenbar auf
                  Druck der Europäischen Kommission zustande, die die von Athen schon vorher
                  als ›Schock-Sparplan‹ titulierten Ambitionen inoffiziell als zu wenig
                  ehrgeizig eingestuft hatte. (…) Das Ziel einer Reduktion des Defizits um
                  vier Prozentpunkte des BIP übersteigt deutlich die Vorgaben, die die
                  Brüsseler Kommission allen anderen EU-Staaten in laufenden Defizitverfahren
                  gemacht hat. Die schärfste Sparvorgabe hat derzeit Irland mit jährlich zwei
                  Prozentpunkten des BIP.« (FAZ vom 6.1.2010) Eine Kürzung um vier Prozent
                  bereits im Jahr 2010, also während die griechische Wirtschaft in der Krise
                  noch immer leicht schrumpft, ist aber das sicherste Mittel, um das Land
                  endgültig auf Talfahrt zu schicken. Doch das interessiert ganz
                  offensichtlich niemanden in Brüssel.

                  Nun weiß die Europäische Kommission sehr gut, daß sie ihren lauten
                  Sanktionsdrohungen nur schwer Taten, sprich Strafen, folgen lassen kann.
                  Defizitverfahren hat es schon viele in der EU gegeben, finanzielle
                  Sanktionen wurden aber noch keine ausgesprochen. Andere Strafen, wie etwa
                  die Kürzung der Regional- und Strukturhilfen, wie einige empfehlen, lassen
                  sich noch viel weniger durchsetzen. Und doch ist die Kommission damit noch
                  lange nicht am Ende ihres Lateins angelangt. Bei der Disziplinierung des
                  Landes setzt sie auf mächtige Verbündete: Dies sind die Finanzmärkte. Die
                  spekulieren schon seit Monaten gegen Griechenland. Ihre Spekulation nährt
                  sich von Vermutungen und Gerüchten über einen Staatsbankrott oder gar über
                  ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone. Vor allem die Medien aus den USA und
                  Großbritannien tun sich dabei hervor. »Die Finanzmärkte sind empfänglich für
                  allerlei Gerüchte über angeblich bevorstehende Hilfsaktionen für die
                  Griechen, auch die Diskussion über einen möglichen Ausschluß
                  Griechenlands aus der Währungsunion läßt sich nicht abstellen.« (FAZ vom 29.1.2010)
                  Und wo es einmal an Gerüchten mangelt, da produzieren die »Märkte« flugs selbst
                  welche. Etwa als die vom Economist, eines der Sprachrohre der »Märkte«,
                  herausgegebene Zeitschrift European Voice meldete, daß es um Griechenland
                  bereits so schlecht stehe, daß das Land um sofortige Hilfe bei den
                  Regierungen in Paris und Berlin nachsuche. Kaum war dieses Gerücht
                  ausgeräumt, tauchte die Meldung auf, Athen sei in seiner Not nun sogar in
                  Peking vorstellig geworden. China dementierte sofort mit der süffisanten
                  Bemerkung: »Ein Ökonom kann keine Diversifizierung von einer unsicheren
                  Vermögensklasse (gemeint waren die USA, A.W.) auf eine noch viel weniger
                  sichere Vermögensklasse befürworten.« (FTD vom 29.1.2010)

                  westie

                    Beitragsanzahl: 860

                    Abgepreßtes Extrakapital
                    Man sieht, wem das Gerede vom bevorstehenden griechischen Staatsbankrott
                    tatsächlich dient. Es schafft Verunsicherung und schürt Ängste.
                    Anlagesuchendes Kapital wird damit vertrieben, denn Kapital ist ja
                    bekanntlich scheu wie ein Reh. Um es zurückzulocken, bedarf es mehr Futter,
                    was heißt mehr Zinsen, was heißt ein höherer Risikoaufschlag. Und so konnte
                    der griechische Staat Ende Januar 2010 seine Staatsanleihe wohl ohne
                    Probleme unterbringen, doch nur, weil er deutlich mehr zahlt als etwa der
                    Bund für seine Anleihen. »Der Risikoaufschlag für griechische Staatsanleihen
                    erreichte im Vergleich zu Bundesanleihen den höchsten Wert seit Einführung
                    des Euro. Die Rendite zehnjähriger Anleihen stieg auf sieben Prozent.«
                    (ebd.) Die Investoren nahmen dieses erspekulierte Geschenk gern in Empfang.
                    Für das betroffene Land bedeutete es hingegen, gut 250 Millionen Dollar
                    zusätzlich drauflegen zu müssen, die für Schulen, Krankenhäuser und Straßen
                    fehlen. Vorbereitet wurde diese Abpressung von Extrakapital durch die
                    Herabstufung der Bonität des Landes durch die drei führenden
                    US-Ratingagenturen. Wie von Geisterhand geführt, kamen diese Knechte der
                    »Märkte« zur selben Zeit zur Erkenntnis, daß Griechenland die bisherige gute
                    Bonitätsnote nicht länger verdiene.

                    So sind die Finanzmärkte Brüssel behilflich, Griechenland in das Joch des
                    Stabilitätspaktes zu zwingen. Es ist daher keineswegs abwegig, wenn es
                    heißt: »Finanzmärkte retten EU-Stabilitätspakt« (FTD vom 6.10.2009). In
                    einer anderen Ausgabe dieser Zeitung konnte man lesen: »Bleibt die Hoffnung
                    auf den Markt. Wenn die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen
                    steigen, wird das Schuldenmachen teurer und damit unattraktiver. Die anderen
                    Euro-Staaten sollten diese Entwicklung zulassen und sie nicht durch unnötige
                    Hilfszusagen konterkarieren.

                    Offenbarungseid für die EU
                    Nun ließe sich die Macht der Finanzmärkte mit Leichtigkeit brechen und die
                    hohen Risikoaufschläge umgehend auf das Niveau der Bundesanleihen senken,
                    stellten sich nur die übrigen Staaten der Euro-Zone hinter ihr
                    angeschlagenes Mitglied. Dafür bräuchten sie lediglich klarzustellen, daß
                    sie am Ende für die Schulden eines ihrer Mitglieder aufkommen. Dies wäre an
                    sich eine Selbstverständlichkeit, ist man doch mit der gemeinsamen Währung
                    Euro eine Schicksalsgemeinschaft eingegangen. Doch so ist die Wirtschafts-
                    und Währungsunion genau nicht konstruiert. Zwar gibt es eine gemeinsame
                    Währung, aber die Finanz- und Wirtschaftspolitik liegt weiter in der
                    jeweiligen nationalen Zuständigkeit. Und damit die Finanzmärkte den
                    spekulativen Druck auf ein einzelnes Mitgliedsland immer weiter erhöhen
                    können, hat man in die europäischen Verträge ausdrücklich einen
                    Haftungsausschluß hineingeschrieben. Über den Sinn dieser Klausel heißt es
                    in dem führenden Kommentar für EU-Recht: »Die Stellung der Mitgliedsstaaten
                    auf den Finanzmärkten soll nicht durch Haftungs- oder Schuldübernahmen der
                    Gemeinschaft verbessert werden. Die Kreditwürdigkeit soll vielmehr durch
                    Haushaltsdisziplin bestimmt sein. (…) Die Verminderung der
                    Kreditwürdigkeit soll vielmehr ›Anreiz‹ dafür bilden, eine exzessive
                    Ausgabenpolitik zu vermeiden. Oder anders ausgedrückt: Der Ausschluß dieser
                    Begünstigung auf den Finanzmärkten soll den Druck in Richtung
                    disziplinierter Haushaltsführung steigern. Diese No-Bail-Klausel des
                    Vertrags ist zentral für die Funktionsweise der Wirtschafts- und
                    Währungsunion. Sie garantiert, daß die Euroländer keine solidarische
                    Haftungsgemeinschaft oder gar eine Transferunion für in Not geratene
                    Mitgliedsstaaten bilden können.

                    Geht es nach Issing, sollen Hilfen bestenfalls von außen kommen dürfen. Und
                    solche Hilfen hätten für ihn dann einen Sinn, »wenn sie unter strikten
                    sanktionsbewehrten Auflagen gewährt würden. Für diese Aufgabe kommt im
                    Grunde nur der Internationale Währungsfonds (IWF) in Frage«. Dies wäre aber
                    der Offenbarungseid der Europäischen Union: Für die Sanierung eines EU- und
                    Euro-Zonenmitglieds wird nach dem von Washington gesteuerten Währungsfonds
                    gerufen! Doch das ist, nach Issing, immer noch besser, als daß darüber in
                    Brüssel entschieden wird, denn »das Argument, hier sei die ›europäische
                    Solidarität‹ gefordert, enthält politischen Sprengstoff.

                    westie

                      Beitragsanzahl: 860

                      Der Konflikt um Griechenland ist ein gnadenloser Kampf imperialistischer
                      Staaten um Märkte und Einflußzonen in der EU. Starke Länder wollen dabei
                      schwache brechen. Ob ihnen das gelingt, wird von der Entwicklung der
                      Klassenkämpfe in den bedrängten Ländern abhängen.

                      1 Otmar Issing, Die Europäische Währungsunion am Scheideweg, in: FAZ vom
                      29.1.2010. Issing leitet heute das Center for Financial Studies in
                      Frankfurt. Einer der Hauptträger dieses Centers ist die Deutsche Bank

                      2 Otmar Issing, a.a.O.

                      3 Vgl. European Commission – January 2010, Report on Greek Government
                      Deficit and Debt Statistics, Brussels, 8.1.2010 (COM (2010) 1 final)

                      4 »Um Griechenlands
                      Schmarotzertum zu unterbinden und den Rettungsfall erst
                      gar nicht eintreten zu lassen, sind Sanktionen nötig. So wäre es theoretisch
                      möglich, dem Land für eine gewisse Zeit Gelder aus dem EU-Strukturfonds zu
                      verweigern.« In: Bestraft Griechenland! Financial Times Deutschland vom
                      2.12.2009

                      5 Bestraft Griechenland! a. a. O.

                      6 Vgl. Artikel 125 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
                      (VAEU)

                      7 Jürgen Schwarze, EU – Kommentar S. 1192

                      8 Otmar Issing, a.a.O.

                      Andreas Wehr ist Mitarbeiter der Linksfrak¬tion (GUE/NGL) im Europäischen
                      Parlament und dort Koordinator im Ausschuß für Wirtschaft und Währung
                      (ECON). Mehr Analysen unter http://www.andreas-wehr.eu

                      (3) Countdown zur NWO Implementierung angelaufen – Max

                      Am 3.2.2010 verkündete der Währungskommissar Joaquín Almunia die
                      Entscheidung, den Haushalt ¬Griechenlands unter direkte Kontrolle der EU zu
                      stellen, damit war das Schicksal Griechenlands besiegelt. Die Entmachtung
                      weiterer Nationalstaaten steht bevor. Sie wird ebenso erfolgen und damit
                      wird der letzte Rest der jeweiligen Souveränität fallen. Deutschland verlor
                      seine Souveränität spätestens 1948.

                      Der Kondratieff Cycle beschreibt den sich hochschaukelnden Zustand der
                      staatlichen Zahlungsunfähigkeit. Egal ob im Wirtschaftskreislauf von
                      Industrie und Handel oder im staatlichen Bereich, Geld kann in dem heutigen
                      System nur gegen Verschuldung oder Ressourcen entstehen. Die "Hochfinanz"
                      leiht gegen 130%  Sicherheit 100% Nennwert und verlangt aber mit dem Zins
                      110% Rückzahlung. Diese 10% Differenz entziehen dem Wirtschaftskreislauf
                      laufend Wohlstand und müssen durch neue Schulden – oder
                      Ressourcen-Ausplünderung des Planeten, laufend ausgeglichen werden.

                      In früheren Jahrhunderten war dies Anlass für Kriege, weil der
                      zahlungsunfähige Herrscher nicht abtreten wollten. Der Kriegsausgang wurde
                      immer durch die Verfügbarkeit von Ressourcen und Kapital bestimmt.
                      So hatte Deutschland 1916 den Krieg an allen Fronten gewonnen und es fiel
                      kein Schuss auf Deutschem Gebiet. Es bot allen Gegnern den Frieden an der
                      jedoch von der "Hochfinanz" abgelehnt wurde. Sie wusste, dass Deutschland
                      früher oder später die Ressourcen ausgehen werden, welche unter Kontrolle
                      der Alliierten war. Das selbe spielte sich 1940 ab als Hess nach England flog.
                      Der erste und zweite Weltkrieg handelte sich nur um das Ziel, welches mit
                      Bretton Woods 1944 erreicht wurde – Dollar Hegemonie!
                      Da im Krieg alle Güter nur gegen Gold gehandelt werden, waren letztlich über
                      die Rohstofflieferungen aus den Kolonien alle Goldbestände in Händen der
                      "Hochfinanz" und die Welt musste den Dollar ebenbürtig der Wertigkeit von
                      Gold anerkennen. Damit war Papier gleich Gold.

                      Die "Hochfinanz" übernahm die Länder Deutschland und Japan als GmbHs und
                      steuert sie seither als Privatfirmen und nicht als Nationalstaaten.
                      Alle andere Länder erhielten Kredite von ihrer Weltbank, mit denen sie
                      Nationalbanken gründen konnten, deren Sperrminorität meist im besitz der
                      "Hochfinanz" war. In jedem Fall musste eine Nationalbank sich den
                      Bedingungen des IMF und der BIS unterwerfen. Nur dadurch konnte eine Währung
                      Tauschwertigkeit erhalten.

                      Damit keine vom IMF anerkannte Währung mehr crashen konnte, wurde eine
                      Überwährung ohne Kaufkraft geschaffen die "SDR" (Special Drawing Rights).
                      SDRs können nur von der "Hochfinanz" selbst ausgestellt werden und damit
                      bestimmt sie alleine die Bedingungen. D.h. ob diese Kredite Zinsfrei oder
                      gegen Zinsen verliehen werden bleibt geheim und ist der "Hochfinanz"
                      überlassen.
                      Sätze wie "Wer weiter Toilettenpapier monetarisiert und Bankverluste
                      sozialisiert oder via Verstaatlichung über die Steuerzahler verteilt, wird
                      eines Tages eine Grenze erreichen…" stammen von Goldanhängern welche nicht
                      einsehen, dass Gold ebenso ein Rohstoff ist, wie alle Metalle und anderen
                      Ressourcen auch. SDRs sind in der Regel zinsfrei, weil die "Hochfinanz"
                      keinen Zins kennt.

                      westie

                        Beitragsanzahl: 860

                        Sie kommen sozusagen als Gastgeschenk der "NWO", die wegen
                        ihrem fehlerhaften System die Bilanzen ausgleichen müssen.
                        Auch Gold hat nur einen historischen Wert, weil die "Hochfinanz"
                        Jahrhundertelang dieses Metal auf Grund ihres Seltenheitswertes immer über
                        die Religionen einsammeln ließen und als Gewaltmetall verherrlichte. Siehe
                        http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/download/pcm-17.pdf.
                        Vor 100 Jahren kannten die Bürger keine Buchhaltung und wir kannten kaum
                        Steuern. Erst die Buchhaltung ermöglichte die Steuereintreibung auch im
                        Kleingewerbe. Je mehr wir uns der Schulddokumentation und der bargeldlosen
                        Zahlung ergeben, um so strenger unterliegen wir dem Geldmonopol dieser Mafia.

                        Heute werden alle Werte die an jeglichen Börsen gehandelt werden – egal ob
                        Rohstoffe, Börsen- oder Wechselkurse – aus dem Hinterzimmer des IMF
                        gesteuert. Auch die Goldbugs der USA mussten erfahren, dass Enteignung
                        des Volkes per Gesetz kein Tabu für die "Hochfinanz" is

                        Sappho

                          Beitragsanzahl: 41

                          Geld regiert die Welt !

                          Aber wie lange wird sich daß, das Volk noch gefallen lassen ?

                          Diktiana

                          Teilnehmer
                            Beitragsanzahl: 1535

                            Hallo westi
                            Ich kann diese Einschätzungen, nachdem was ich gelesen habe, nur unterschreiben. Es ist unglaublich was sich allein die US-Regierung erlauben kann, weil der Dollar die weltweite Leitwährung ist. Eine astronomische Verschuldung, die jede Vorstellungskraft sprengt wird ignoriert und weiter Geld gedruckt, weil die anderen Staaten von den USA abhängig sind. Die USA leben heute auf Kosten der Welt recht gut. Zum Beispiel ist China ist mit US-Staatsanleihen von fast 860 Milliarden Dollar der grösste Gläubiger der USA und hat das Land wiederholt zur Konsolidierung ermahnt, um den Wert dieser Anleihen zu sichern. Aber so geht es vielen Staaten, die immer wieder den Dollar stützen mussten. Da ist Griechenland mit seinen Problemen ein kleines Fischchen.

                            herzlichst
                            Udo

                            westie

                              Beitragsanzahl: 860

                              Zum Beispiel ist China ist mit US-Staatsanleihen von fast 860 Milliarden Dollar der grösste Gläubiger der USA

                              Ja das stimmt, Udo. Darüber habe ich mich auch gewundert. Von dieser Tatsache abgesehen und deren Größe – inklusiver der Tatsachen der militärischen und damit verbunden technischen Präsenz

                              und im Hinblick auf die Produktivität – China produziert ja immerhin auch Güter im Vergleich zu den USA, das überwiegend konsumiert – wundert mich das Stillhalten der Chinesen schon ein wenig.

                              Wenn die heute die STaatsanleihen fällig stellen würden, wären die USA auf einen Schlag sowas von Pleite ….. und da ist ja nix wirklich verwertbares im Land. Kulturschätze…. naja….. Produktionsstätten …. naja…gut sie haben Gold in Ford Knox gebunkert… aber auch da weiß keiner so wirklich genau wieviel und vor allem wieviel davon noch da ist (außer den Amis).

                              Die größte Industrie war nach der Autoindustrie immer die Filmindustrie. Aber auch die geht ja längst am Krückstock. Viele Filme werden in Canada produziert und der größte Konkurrent heißt heute Bollywood in …. Indien.

                              Softwareindustrie? Auch nicht mehr das Wahre. Billiger und effektiver inzwischen auch …. Indien und danach kommen schon die Russen.

                              Die einzig wirkliche Einnahmequelle mit Produktion im Lande ist und bleibt die Waffenindustrie. Deshalb hat auch Obama das Waffengesetz nicht angetastet, obwohl er das vor der Wahl zusagte.

                              Auch beim Ölgeschäft ist keine Goldgräberstimmung mehr im eigenen Land. Darum braucht man ja auch die Kriege im Sudan und im Irak.

                              Also ist die einzige Einnahmequelle für die USA die Waffenindustrie und das Finanzwesen.

                              Schönen Abend, Udo

                              Diktiana

                              Teilnehmer
                                Beitragsanzahl: 1535

                                Liebe Ruth

                                Da kann man gespannt sein (oder befürchten) wo das noch hingeht.
                                Die Waffenausfuhren explodieren (ja auch in Deutschland). Und irgendwo, an "geeigneten Orten", muss es dann wieder Kriege geben.

                                Dass der Euro so unter Druck geraten kann, hat sicher etwas mit dem Widerspruch zu tun, dass keine Wirtschaftsunion geschaffen wurde, aber eine Währungsunion. Die USA will natürlich den Dollar als Leitwährung um jeden Preis erhalten, nur so kann sie auf Kosten der ganzen Welt weiterhin Billionen von Schulden machen.

                                Übrigens habt ihr z.B. jemals über die Einführung des Euro abgestimmt, oder über die Wiedervereinigung, oder was immer das war? Da werden für 4 Jahre Personen gewählt, die das Blaue vom Himmel versprechen und dann tun was man ihnen sagt (Interessenvertretungen). Über wesentliche Dinge entscheidet nicht die Bevölkerung.
                                Und das ganze nennt sich Demokratie (Volksherrschaft). Vielleicht eher eine Herrschaft über das Volk, oder?

                                Liebe Grüsse

                                westie

                                  Beitragsanzahl: 860

                                  Was soll ich sagen, Udo?

                                  Nein, natürlich haben wir nicht über den EURO abgestimmt (das wußtest Du auch 😉 ) auch nicht über den EU-Vertrag der zu einer Art Vereinigter STaaten von Europa mit Zentralregierung in Brüssel (unter Diktat von ??? ) führen soll.

                                  Prof. Schachtschneider, ein Verfassungsrechtler hat zusammen mit anderen Personen gegen diesen Vertrag eine Klage eingereicht und ist… was sonst …. gescheitert.

                                  Ich habe die Ausarbeitung des Vertrages von Herrn Schachtschneider gelesen. Und wenn dann den verklausulierten Bestimmungen die juristisch-korrekte Übersetzung beigesellt wird, stell man fest, daß einiges was harmlos anmutet das Gegenteil davon ist.

                                  Über den EU-Vertrag wird das Kriegsrecht genauso möglich, wie die Todesstrafe (die in den indiv. Verfassungen abgeschafft wurde) und zwar dann wenn "Unruhen" drohen ( woran denken wir da gerade?)

                                  80 % der Bundesdeutschen Gesetze sind bereits heute schon EU-dominiert d.h. jedes Gesetz muß EU-Konform sein und der Spielraum für das deutsche Parlament beträgt noch 20 %. Noch. Wen der EU-Vertrag gültig wird, reduziert sich das noch mehr.

                                  Für Frau Merkel ist der Spielraum momentan reduziert auf "sie ist ins Benehmen gesetzt" das bedeutet, sie darf dabei sein und ihre Meinung sagen, aber entscheiden tun dann andere. Das nennt man dann verklausuliert "Sachzwänge".

                                  Jetzt könnten sich zwar die Schweizer bequem zurücklehnen und eine Tüte Popcorn aufmachen, weil sie zum einen noch ihren Franken haben und zum anderen Bürgerentscheide… nur …. realiter leben die Schweizer in Europa und wollen ebenso Geschäfte machen – haben Unternehmen die Produkte in andere Länder exportieren wollen. Wenn der Franken zu "teuer" wird fällt die Stärke der Währung auf die Außenhandelsbilanz zurück. Und bezüglich Bankenplatz (die einträglichste Branche) haben die Schweizer auch schon mitbekommen dürfen was geht und was nicht geht und diesem an sie gestellten Anspruch Rechnung tragen müssen.

                                  Trotzdem Dir ein schönes Pfingstwochenende 🙂

                                  aus dem Frankenland.

                                Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 38)
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