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Anonym
August 25, 2007 um 9:40 am UhrBeitragsanzahl: 5352Hallo zusammen !!
Die Tragödie nimmt ihren Lauf !!
37 Tote und über 160 Waldbrände in und um Griechenland !!
Es stehen in einigen Teilen Griechenlands weder Löschfahrzeuge noch
andere Hilfsmittel zur Verfügung. Betroffen sind vor allen Dingen die
Bergdörfer in den Regionen Peleponnes !!
Wie immer geht man von Brandstiftungen aus. >:( >:(Gruss Haui
Waldbrände stoppen Liga-Auftakt in Griechenland
Am Samstag ist der Fußball-Saisonstart in Griechenland aufgrund der verheerenden Waldbrände kurzfristig verschoben worden. Wie das Präsidium der Liga mitteilte, "sehen wir uns gezwungen, angesichts der nationalen Tragödie und der zahlreichen Opfer, den Start der Meisterschaft am Wochenende abzusagen".
Unklar ist momentan, wann die Liga ihren Betrieb aufnehmen wird. Als wahrscheinlich gilt das kommende Wochenende – unter der Voraussetzung, dass sich die Lage in Griechenland wieder stabilisiert. Seit Freitag toben bei extrem starken Winden mehr als 180 Brände in verschiedenen Regionen des Landes. Dabei kamen bislang mehr als 40 Personen ums Leben. In weiten Teilen des Landes und besonders auf der Halbinsel Peloponnes wurde am Freitag der Ausnahmezustand ausgerufen.
Am Sonntag sollte unter anderem unter großen Sicherheitsvorkehrungen das Prestigeduell zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus stattfinden.
Notstand in Griechenland
Gegen 50 Tote bei mehr als 170 BrändenAngesichts der unkontrolliert wütenden Feuerstürme mit mindestens 46 Toten hat der griechische Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis den landesweiten Notstand verhängt. Seit Freitagmorgen kämpft Griechenland mit mehr als 170 Waldbränden, zumeist im Süden des Landes.
Der Notstand gelte in allen Regionen, um «dieses Übel zu stoppen und sobald wie möglich mit der Beseitigung der Schäden beginnen zu können», sagte der Regierungschef in einer Fernsehansprache.
Am meisten Opfer auf dem Peloponnes
Die Polizei vermutet in einigen Fällen Brandstiftung. Die meisten Opfer waren auf dem westlichen Peloponnes bei der Ortschaft Zacharo zu beklagen, wie die Feuerwehr mitteilte. Feuerwehrtrupps durchsuchten am Morgen ausgebrannte Häuser in den Dörfern um Zacharo.
In dem Dorf Makistos wurden zehn Leichen gefunden, darunter vermutlich eine Mutter mit ihren vier Kindern. Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Toten noch weiter steigt, wenn die Feuerwehrtrupps in der Nacht von den Flammen eingeschlossene Dörfer erreichen.
Nationaler Trauertag
In unbestätigten Presseberichten war bereits von 50 Toten die Rede. Über dem Parlament und anderen Regierungsgebäuden in Athen wehten die Flaggen auf Halbmast. Ministerpräsident Karamanlis rief einen Tag der nationalen Trauer aus. «Wir kämpfen an vielen Fronten und unter besonders harten Bedingungen», sagte er nach einem Besuch betroffener Gegenden.
«Szenen biblischer Zerstörung»
In seiner Fernsehansprache rief er später alle Griechen auf, den «kollektiven Kampf» gegen die Waldbrände zu unterstützen. Der Vorsitzende der oppositionellen Sozialisten, Georgios Papandreou, beschrieb «Szenen biblischer Zerstörung».
Die Regierung ersuchte die EU um jede erdenkliche Hilfe. Die Zeitung «Ta Nea» erschien mit der Schlagzeile: «Feuer-Albtraum ohne Ende.» Am Samstag brachen neue Feuer aus. Heisser Wind mit Sturmböen verhinderte zeitweilig den Einsatz von Löschflugzeugen. Der starke Wind sollte nach Vorhersagen von Meteorologen bis zum Samstagabend anhalten.
Wohlhabendes Athener Viertel ebenfalls betroffen
Auch in einem Park in der Hauptstadt Athen brach in der Nacht ein grosses Feuer aus. Betroffen war das wohlhabende Viertel Filothei, einige Kilometer nördlich der Innenstadt. Zehn bis zwölf Löschzüge brachten die Flammen innerhalb von zwei Stunden unter Kontrolle. Die Polizei vermutet dort wie in anderen Fällen Brandstiftung.
Die Flammen näherten sich der Hauptstadt auch von Osten her. In Bergdörfern auf dem westlichen Peloponnes waren in der Nähe der Ortschaft Zacharo hunderte Menschen von den Flammen eingeschlossen.
Allein in der Gegend kamen neun Menschen ums Leben, nachdem ein Auto mit einem Löschwagen der Feuerwehr zusammengestossen war und einen Stau verursachte, während Bewohner aus dem Gebiet flüchten wollten. Ein Brand auf der Insel Evia nördlich von Athen breitete sich über Nacht aus.
Dutzende Häuser gingen landesweit in Flammen auf. Feuer wüteten von den Ionischen Inseln im Westen über Ioannina im Nordwesten bis zum Peloponnes im Süden.
Verdächtiger Mann festgenommen
Die griechische Polizei nahm am Samstag einen 65-jährigen Mann unter dem Verdacht der Brandstiftung fest. Er soll in den Brand in der Ortschaft Areopolis auf dem Peloponnes verwickelt sein. Dort verbrannten am Freitag fünf Menschen, ein Feuerwehrmann erlitt einen tödlichen Herzinfarkt.
Internationale Hilfe
Am Samstag sollten rund 500 Soldaten und mehrere Militärhubschrauber die Löscharbeiten unterstützen. Frankreich entsandte zwei Löschflugzeuge in das Katastrophengebiet. Deutschland, Spanien und Norwegen boten Flugzeuge an. Zypern will Feuerwehrleute und Löschfahrzeuge schicken.
Flammeninferno
Deutschland schickt Hubschrauber nach GriechenlandBerlin (RPO). Die Bundesregierung hat Griechenland Hilfe bei der Bekämpfung der verheerenden Waldbrände zugesichert. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) habe seiner griechischen Kollegin Dora Bakoyannis drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung angeboten, teilte das Auswärtige Amt am Samstagabend in Berlin mit. Bakoyannis habe das Angebot angenommen.
Steinmeier äußerte sich bestürzt über die mehr als 40 Todesopfer bei den Waldbränden, die auf dem Peloponnes wüten. Das Auswärtige Amt ist nach eigenen Angaben über die deutsche Botschaft in Athen in engem Kontakt mit den griechischen Behörden. Es gibt bislang keine Hinweise auf deutsche Opfer.
Die Brände sind offenbar außer Kontrolle geraten. Medienberichten zufolge brachen auf dem Peloponnes seit Freitag rund 180 Waldbrände aus. Viele Menschen verbrannten auf der Flucht vor den Flammen in ihren Autos. Die Zahl der Todesopfer könnte noch höher liegen. Wegen heftigen Windes konnten Löschflugzeuge nur ab und zu aufsteigen. Die Feuerwehr äußerte den Verdacht, dass es sich um Brandstiftungen handelt.
Griechenlands Regierungschef Kostas Karamanlis verhängte am Samstag den Notstand über das Land. Er sprach von einer nationalen Tragödie. Die Regierung rief eine dreitätige Staatstrauer aus.
Dörfer in Griechenland evakuiert – Hilfe der EU läuft an
Athen. AFP/DPA/SDA/baz. Griechenland kämpft weiter gegen das Flammenmeer. Am Sonntagmorgen tobten die Brände bereits den dritten Tag in Folge. Dutzende Dörfer mussten in der Region des Westens der Halbinsel Peloponnes evakuiert werden.
Das Feuer erreichte in der Nacht die Küste bei Tholon, wo mehr als 400 Menschen Zuflucht gesucht hatten. Ein Versuch der Küstenwache, sie mit einem Boot in Sicherheit zu bringen, scheiterte, weil das Boot auf dem seichten Sandboden auf Grund zu laufen drohte. Das berichtete das staatliche Radio.
Mehrere EU-Länder schicken Helikopter und Flugzeuge. Landesweit waren am Samstag bereits 19 Löschflugzeuge und 18 Helikopter im Einsatz. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf 53.
Weitere Brände tobten nahe der Hafenstadt Kalamata, bei Sparta im Südosten der Halbinsel. Feuerfronten mit starker Rauchbildung gab es auch im Raum Korinth auf dem Nordpeloponnes und auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa.
Nach Medienberichten brannten hunderte Häuser nieder. Die Feuerwehr sei im Dauereinsatz und konzentriere sich praktisch nur noch darauf, Menschenleben zu retten, berichteten die Medien. Die Regierung hatte am Samstag für das gesamte Land den Notstand ausgerufen und eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.
Flammen bedrohen auch antikes Olympia – EU-Hilfe läuft
Athen. DPA/SDA/baz. Die verheerenden Waldbrände auf der griechischen Halbinsel Peloponnes nähern sich bedrohlich der antiken Stätte von Olympia. Das berichtete das staatliche Fernsehen NET am Sonntag.
Die Flammen haben bereits die Umgebung des Dorfs Pelópion erreicht, das nur etwa vier Kilometer von der antiken Stätte entfernt liegt. Helikopter werden eingesetzt, damit die Flammen nicht den Ort erreichen, wo das Olympische Feuer entzündet wird.
Europa demonstriert unterdessen Solidarität mit Griechenland. Wie die EU-Kommission am Sonntag mitteilte, können die griechischen Einsatzkräfte mit 13 Lösch-Helikoptern und -Flugzeugen europäischer Partner rechnen.
Nach den Angaben schickte Frankreich vier Maschinen. Spanien stelle zwei, Italien ein Löschflugzeug ab. Norwegen sagte einen, die Niederlande zwei und Deutschland drei Helikopter zu. Am Sonntag tobten die Brände bereits den dritten Tag in Folge. Nach offiziellen Angaben stieg die Zahl der Todesopfer auf 53.
Heute Sonntag um 20.15 h, eine Sondersendung über die Brände in GR.
Es ist schlimm. (Ich kenne den Peloponess gut, das tut weh.)Jassas!
Auch ich kenne die Peloponnes. Wir waren in diesem Jahr dort 3 Wochen unterwegs. Wenn ich jetzt mit ansehen muss, wie es dort brennt, ist das sehr traurig!LG
Aliza
Waldbrände in Griechenland
Olympia brenntMindestens 53 Menschen sind durch die unzähligen Waldbrände auf dem Peleponnes ums Leben gekommen. Seit Samstag hat Griechenland den nationalen Notstand ausgerufen.
ATHEN/BERLIN rtr/dpa/taz Die seit Donnerstag in ganz Griechenland wütenden Waldbrände haben bis Sonntagnachmittag 53 Todesopfer gefordert. Weit über 100 Menschen wurden verletzt, mindestens 3.000 obdachlos. Inzwischen haben die Flammen sogar das antike Olympia erreicht. Viele der Brände brachen fast gleichzeitig aus und waren angesichts der hohen Temperaturen und starker Winde nicht zu löschen. Ab Sonntag flauten die Winde allerdings ab, was die Feuerwehr als ein erstes Hoffnungszeichen wertete. Nach Angaben des Feuerwehrsprechers loderten die Brände aber immer noch "in mehr als der Hälfte des Landes".
Weitaus am schlimmsten betroffen ist der Peloponnes, der südwestliche Teil des griechischen Festlands. Die meisten Toten waren im Westen der Halbinsel zu beklagen, wo ganze Dörfer von den Flammen eingeschlossen wurden. Viele Dorfbewohner wollen so lange wie möglich bei ihren Häusern aushalten, um nahende Brände eigenhändig zu löschen. Damit geraten sie in Gefahr, bei umspringenden Winden von der Feuerfront eingeschlossen zu werden. In der Nähe von Zácharo verbrannten mehrere Menschen in ihrem Auto, nachdem dieses mit einem Feuerwehrfahrzeug kollidiert war.
Die Regierung Karamanlis hat am Samstag angesichts der "unbeschreiblichen nationalen Tragödie" den nationalen Notstand für das ganze Land ausgerufen. Die politischen Parteien, die sich mitten im Wahlkampf für die am 16. September stattfindenden Parlamentswahlen befinden, haben ihre Kampagne vorerst eingestellt. Dennoch hat der Hauptgegner von Karamanlis, der Pasok-Vorsitzende Giorgos Papandreou, die Regierung für die Desorganisation des Staatsapparates verantwortlich gemacht.
Karamanlis strich in seiner Rede an die Nation – anders als nach den Waldbrandserien im Juni und im Juli – den Verdacht heraus, dass Brandstifter am Werk sein könnten. Anders als in früheren Jahren wird der Verdacht, dass "ausländische Elemente" für die Brände verantwortlich sein könnten, nur von der rechtsradikale Presse geäußert. In Aeropolis, im Süden des Peloponnes, wurde ein Einheimischer als mutmaßlicher Brandstifter festgenommen. Eine Zeitung meldete inzwischen, dass auch bei den Bränden, die am vorangegangenen Wochenende an den Hängen des Hymettos am Rande der Hauptstadt ausgebrochen waren, Hinweise auf Brandstiftung gefunden wurden.
Unterstützt wird der Verdacht durch die Tatsache, dass durch die Feuer auf dem Peloponnes Brände an den Rändern des Athener Stadtgebiets ausbrachen. Angesichts der Überlastung der Katastrophendienste im ganzen Land war klar, dass für die Bekämpfung dieser Brände nur begrenzte Kräfte verfügbar sind.
Die Feuerwehrleute sind längst an den Grenzen ihrer Kräfte angekommen. Das gilt auch für die Piloten der Löschflugzeuge, die wegen der starken Winde schwierige Missionen fliegen. Da die Flugzeuge vom Typ Canadair schon seit Juni fast pausenlos strapaziert werden, häufen sich die technischen Defekte. Auch deshalb hat die Regierung alle EU-Länder gebeten, mit ihren Spezialflugzeugen und -hubschraubern auszuhelfen.
Antikes Olympia vorerst gerettet
Fast 60 Tote, völlig überforderte Feuerwehren und Dutzende Brände außer Kontrolle: Griechenland kämpft verzweifelt gegen ein beispielloses Inferno. In letzter Minute gelang es einem Großaufgebot der Feuerwehr, ein Übergreifen der Flammen auf das historische Olympia zu verhindern.
"Das Feuer kam bis auf den Hügel über dem antiken Olympia, wurde aber gestoppt, bevor es die archäologischen Stätten erreichen konnte", sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag. 45 Feuerwehrleute, 15 Löschfahrzeuge, sechs Flugzeuge und zwei Hubschrauber seien an dem Einsatz beteiligt gewesen.
Nach Angaben der Feuerwehr mussten die Bewohner der umliegenden Dörfer in Sicherheit gebracht werden. Mehrere von ihnen beklagten, alle Rettungsversuche richteten sich auf die antike Stätte, während ihre Häuser zerstört würden. "Wir haben kein Wasser", sagte der Bewohner eines nahe gelegenen Dorfes über Telefon. "Wir versuchen, die Flammen mit unseren eigenen Händen zu löschen, wir haben keine Hilfe. Unser Dorf wird von der Landkarte verschwinden."
…
Am schlimmsten wüteten die Brände auf der Halbinsel Peloponnes, auf der auch Olympia liegt, und der Insel Evia nördlich von Athen. Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis verhängte den Notstand, Oppositionschef Georgios Papandreou sprach von "Szenen biblischer Zerstörung". Sieben mutmaßliche Brandstifter wurden festgenommen. Die meisten Opfer – mindestens 39 – waren auf dem westlichen Peloponnes bei der Ortschaft Zacharo zu beklagen, wo mehrere Menschen auf der Flucht vor den Flammen in ihren Autos verbrannten. In dem Dorf Makistos wurden zehn Leichen gefunden, darunter die einer Mutter mit ihren vier Kindern in den Armen.
…
Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) kündigte am Sonntag in Berlin an, dass noch am Wochenende ein Vorauskommando aufbrechen werde. Die Hubschrauber sollen in Elefsis bei Athen stationiert werden.
Griechenlands Außenministerin Dora Bakoyannis teilte mit, insgesamt kämen aus dem Ausland 31 Löschflugzeuge. Auch die USA und Russland boten Unterstützung an. Sechs Flugzeuge aus Frankreich und Italien, das ebenfalls mit Waldbränden zu kämpfen hat, halfen schon am Sonntag der griechischen Feuerwehr, die zudem von 1000 Soldaten mit Militärhubschraubern unterstützt wurde. Im ganzen Land wurde in den Kirchen für einen Ende der Katastrophe gebetet.
Ministerpräsident Karamanlis sagte, er fühle Trauer und Wut. "Wenn so viele Feuer gleichzeitig in so vielen Teilen des Landes ausbrechen, kann das kein Zufall sein", sagte er in einer Fernsehansprache. Man werde alles tun, um die Verantwortlichen zu finden und zu bestrafen.
Die Polizei nahm einen 65-jährigen Mann fest, der in den Brand in der Ortschaft Areopolis verwickelt sein soll. Dort kamen sechs Menschen ums Leben. In Kavala im Norden des Landes wurden zwei Jugendliche unter dem Verdacht der Brandstiftung festgenommen, auf Evia nahm die Polizei vier Menschen in Gewahrsam, die fahrlässig Feuer verursacht haben sollen.
Die Krankenhäuser wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Das Gesundheitsministerium schickte Zelte für 1500 obdachlose Menschen in den Süden des Landes.
Hallo Aliza
Das ist alles so traurig.
Auch der Peloponess ist etwas besonderes. Als ich 1970 das erste mal die Halbinsel durchfuhr war ich von ihm angezogen. Nicht nur weil die Romantiker Sehnsucht nach Arkadien hatten. Inzwischen war ich mehrmals da. Es war jedesmal wunderschön. Ich habe wunderbare Orte (auch Kraftorte und Höhlen) kennengelernt.liebe Grüsse
UdoAthen setzt Belohnung für Hinweise auf Brandstifter aus
Athen. SDA/baz. Die griechischen Behörden haben Belohnungen von bis zu einer Million Euro für Hinweise auf Brandstifter ausgesetzt, die für die verheerenden Waldbrände mitverantwortlich sein sollen.
Die Belohnung belaufe sich auf 100 000 bis eine Million Euro, teilte das Ministerium für öffentliche Ordnung am Sonntag mit. Sie hänge von dem entstandenen Schaden ab, und ob es Todesopfer oder Verletzte bei dem Brand gegeben habe.
Griechenland erlebt derzeit die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten. Dabei kamen mindestens rund 60 Menschen ums Leben. Mehr als 500 Häuser und zehntausende Hektar Wald fielen den Flammen seit ihrem Ausbruch am Freitag zum Opfer. Am schlimmsten betroffen ist die Halbinsel Peloponnes.
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Copyright 2007 by Basler Zeitung online03:15 27.08.2007, aktualisiert um 11:54
Hilfe für Griechenland – Schweiz schickt LöschhelikopterBei den schlimmsten Waldbränden in Griechenland seit Menschengedenken haben bisher mindestens 60 Menschen ihr Leben verloren.
[Bild: Keystone] Drei Super Pumas fliegen im Verlauf des Tages von Bern auf den Peloponnes. Die Schweiz beteiligt sich damit an der internationalen Hilfe zur Bewältigung der Brandkatastrophe in Griechenland. Bildergalerie
Flammeninferno in Griechenland: die Bilder
Die verheerenden Feuer (sogar auf Satellitenbildern sehr gut zu sehen) erreichten inzwischen auch die antiken Ausgrabungsstätten von Olympia.
[Bild: Keystone]Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes erlebten die Menschen eine dritte Horrornacht in Folge: Mehr als 20 Grossbrände tobten im Westen bei Olympia, im Süden bei Kalamata und im Südosten bei Sparta.
[Bild: Keystone][sda] – Die Behörden in Athen hatten auch in Bern um Unterstützung nachgesucht. Die drei Super Pumas aus Bern sollen gegen Abend in Griechenland eintreffen. Bereits ab Mittag kommt eine vierte, im Kosovo stationierte Maschine der Schweizer Armee zum Einsatz.
Die Helikopter aus der Schweiz sollen bis Freitag Löscheinsätze fliegen. Die Maschinen sind mit Wasserbehältern von je 2500 Litern ausgerüstet.
Mehrere EU-Staaten hatten bereits am Wochenende mit Einsätzen in Griechenland begonnen. Es werden sieben weitere Löschflugzeuge aus Serbien, Spanien und Rumänien erwartet, dazu elf zusätzliche Helikopter aus Deutschland, Israel, den Niederlanden, Norwegen und Slowenien.
Die Lage auf griechischen Halbinsel Peloponnes bleibt dramatisch. Mindestens vier Grossbrände und dutzende kleinere loderten nahe Olympia im Westen, Kalamata im Südwesten und Sparta im Südosten. Weitere Feuer wüteten auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa.
Vor den Toren der Hauptstadt Athen brach ein neuer Waldbrand aus. Es sei aber bereits unter Kontrolle gebracht worden.
Es sei die grösste Umweltkatastrophe seit Menschengedenken in Griechenland, hiess es in Medienberichten. Nach offiziellen Angaben sind seit Ausbruch des ersten Grossbrands am vergangenen Freitag 61 Menschen ums Leben gekommen. Medien berichteten von 63 Toten. Mindestens 3000 Menschen sind obdachlos.
Die Polizei vermutet, dass viele Feuer vorsätzlich gelegt wurden. Zehn Menschen wurden als mutmassliche Brandstifter oder wegen grober Fahrlässigkeit festgenommen.
Für Hinweise, die zur Ergreifung von Brandstiftern führen, schrieb die Regierung in Athen am Sonntag Belohnungen zwischen 100 000 und einer Million Euro (1,6 Millionen Franken) aus.
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Yassas,
die Bilder in den Nachrichten sind schockierend! Umso unverständlicher
finde ich es, warum sich erst heute (Montag, 27.8.07) die Löschhub-
schrauber auf den Weg nach Griechenland machen, wo doch schon am
Samstag die Hilfe angekündigt wurde. Vermutlich mussten erst etliche
Antragsformulare ausgefüllt werden, sorry, aber bei solch langsam an-
laufender Hilfe kann ich nur in Ironie verfallen. Die deutsche Bürokratie
lässt grüßen kann man hier nur vermuten. Zum Glück ging’s in anderen
Ländern schneller mit der Hilfe.Seaside
03:15 27.08.2007, aktualisiert um 20:45
Die verheerenden Waldbrände halten Griechenland in AtemDramatische Lage in Griechenland
[Bild: Keystone] In Griechenland toben die verheerenden Brände unvermindert weiter. Starke Winde fachten die Feuer im ganzen Land weiter an. In den betroffenen Dörfern kam es zu dramatischen Szenen. Anzeige
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Flammeninferno in Griechenland: die Bilder
Die verheerenden Feuer (sogar auf Satellitenbildern sehr gut zu sehen) erreichten inzwischen auch die antiken Ausgrabungsstätten von Olympia.
[Bild: Keystone]Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes erlebten die Menschen eine dritte Horrornacht in Folge: Mehr als 20 Grossbrände tobten im Westen bei Olympia, im Süden bei Kalamata und im Südosten bei Sparta.
[Bild: Keystone][sda] – Nach offiziellen Angaben sind seit Ausbruch des ersten Grossbrands am vergangenen Freitag mindestens 63 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 3000 Menschen sind obdachlos. Nach Medienberichten ist es die grösste Umweltkatastrophe seit Menschengedenken in Griechenland.
Mindestens vier Grossbrände und dutzende kleinere loderten auf der Halbinsel Peloponnes im Westen, Kalamata im Südwesten und Sparta im Südosten. Weitere Feuer wüteten auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa.
Die Flammen sind mittlerweile über hunderte Dörfer hinweggefegt, tausende Menschen sind auf der Flucht vor den Bränden. An zahlreichen Orten umzingelten meterhohe Flammen Häuser und Bauernhöfe, während die Menschen an Flussufern Schutz suchten.
Menschen in Todesangst wandten sich mit dramatischen Hilfsappellen an die Medien. "Wir brennen… Bitte helft uns. Wo sind die Helikopter?" schrie ein Mann aus dem Dorf Frixa in sein Mobiltelefon. "Unser Dorf ist eingeschlossen, und wir sitzen in der Falle", sagte eine Frau aus dem Dorf Porthyo dem Fernsehen.
Inzwischen sind fünf Löschflugzeuge aus Frankreich, eines aus Italien sowie mehr als 100 Feuerwehrleute aus Frankreich, Zypern und Israel im Katastrophengebiet eingetroffen und kämpfen gegen die Flammen.
Die Schweiz schickte vier Helikopter vom Typ Super Puma mit einer rund 20-köpfigen Crew nach Athen. Unterstützt wird die Helikoptercrew von fünf Experten für Humanitäre Hilfe, wie Toni Frisch, Delegierter für Humanitäre Hilfe, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.
In den betroffenen Regionen wuchs die Wut der Einwohner. "Alle haben uns im Stich gelassen. Die Regierung ist unfähig, uns zu schützen", schrie ein aufgebrachter Mann aus der Ortschaft Artemida auf Westpeloponnes in die Mikrofone.
Die griechische Regierung und viele Bürgermeister vor Ort gehen davon aus, dass die Feuer absichtlich gelegt wurden. Die Polizei nahm mehrere Personen wegen des Verdachts auf Brandstiftung fest.
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