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      Sie sind die Troika
      Ob die Griechen mehr Geld bekommen, hängt von drei Männern ab. Die Technokraten sind Profis, wenn es um marode Staaten geht. Wer sind die Männer, über deren Arbeit die Welt spricht?

      Klaus Masuch, Matthias Morse und Poul Thomsen stehen in Athen alle Türen offen. Doch beliebt ist das Trio nicht. Wenn sie in der griechischen Hauptstadt unterwegs sind, schlägt ihnen die Wut der Strasse entgegen. Für Finanzminister Evangelos Venizelos sind sie derzeit aber die wichtigsten Gesprächspartner. Denn von ihrem Urteil hängt die Zukunft seines Landes ab – und damit die Weltwirtschaft, die von einem Bankrott an der Ägäis mit in den Abgrund gerissen werden könnte.

      Wenn es in den Medien heisst: Die Troika kehrt zurück nach Athen, dann sitzen im Flugzeug Masuch, Morse und Thomsen mit ihren kleinen Teams. Die beiden Deutschen und der Däne repräsentieren derzeit in Griechenland die Europäische Zentralbank (EZB), die EU-Kommission und den Internationalen Währungsfonds (IWF). Sie inspizieren vor Ort die Spar- und Reformbemühungen der griechischen Regierung. Nur wenn sie ihr Okay geben, bekommt Griechenland die dringend benötigte nächste Tranche von 8 Milliarden Euro aus dem EU-Hilfspaket. Bleibt das Geld aus, kann der Staat seine Rechnungen schon bald nicht mehr bezahlen.
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        Griechen und Troika uneins über Job-Abbau beim Staat

        Begleitet von neuerlichen Protesten haben Griechenland und die Troika ihr Ringen um die Freigabe der nächsten Milliardenhilfe für das hoch verschuldete Euro-Land fortgesetzt.

        Dabei wurden am Samstag Differenzen mit der EU, der EZB und dem Internationalen Währungsfonds (IW) über den Umfang des Stellenabbaus im öffentlichen Dienst deutlich.

        Ein Regierungsvertreter bestätigte indirekt einen Bericht der Zeitung "Ta Nea", wonach die Troika besorgt ist, dass nur ältere Staatsbedienstete in die angekündigte "Personalreserve" geschickt würden. Die Troika habe von Griechenland wiederholt reale und nicht virtuelle Pläne gefordert, sagte der Regierungsvertreter.

        Zudem gibt es laut "Ta Nea" in der Troika die Befürchtung, dass viele der laut Verfassung unkündbaren Staatsbediensteten vor Gericht ziehen und dort ihre Wiedereinstellung erstreiten könnten.

        Die Verkleinerung des überdimensionierten öffentlichen Dienstes in Griechenland ist eine der Bedingungen, die die EU, die Europäische Zentralbank (EZB) und der IWF an die Auszahlung der nächsten Hilfstranche von acht Milliarden Euro geknüpft haben. Mit diesem Geld sollen die Gehälter im öffentlichen Dienst bezahlt werden.

        Weniger Lohn

        Die Regierung in Athen hatte vor knapp zwei Wochen beschlossen, Renten über 1200 Euro um 20 Prozent zu kappen und 30’000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in "Reserve" zu schicken. Dort sollen ihnen nur noch 60 Prozent ihres Gehalts ausgezahlt werden.

        Sie haben ein Jahr Zeit, sich im öffentlichen Sektor eine neue Stelle zu suchen, ansonsten verlieren sie ihren Arbeitsplatz. Am Sonntag will die Regierung ihre Pläne für den Personalabbau bei den Beratungen über das Budget 2012 finalisieren. Mit dem Troika-Bericht wird in zwei bis drei Wochen gerechnet.

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