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Griechische Seemänner legen Arbeit nieder
Die griechische Seemannsgewerkschaft PNO will ab dem kommenden Montag, dem 19. März, aufeinander folgende 48-stündige Arbeitsniederlegungen durchführen. Unterschiedliche Träger, wie etwa Kammern, aber auch Landwirte aus Kreta oder den Kykladen drängen unterdessen sowohl die PNO als auch die zuständigen Ministerien, eine Kompromisslösung zu finden. Sie warnen davor, dass durch eine Behinderung des Transports von Produkten auf das Festland den Bauern großer finanzieller Schaden entstehen würde. Mit ihren angekündigten Aktionen wollen die Seemänner gegen Kürzungen im Sozialbereich protestieren.
Streikende Seeleute legen Schiffsverkehr in Griechenland lahm
Die griechischen Seemänner haben heute mehrere aufeinanderfolgende 48-stündige Arbeitsniederlegungen begonnen. Vor allem die Bewohner von Inseln, aber auch die Landwirte befürchten, von der Außenwelt abgeschnitten zu werden.
Seit heute morgen 6.00 Uhr führen die Seemänner Griechenlands mehrere aufeinanderfolgende 48-stündige Arbeitsniederlegungen durch, was in der Praxis einem Dauerstreik gleich kommt. Im Hafen von Piräus haben die protestierenden Seemänner zwar das Einlaufen von Schiffen gestattet, nicht aber das Auslaufen. Mit ihren Streiks soll die Unterzeichnung von Rahmentarifverträgen erreicht werden. Außerdem wollen die Seeleute damit die Rücknahme der Kabotage durchsetzen. Diese erlaubt es ausländischen Reedereien, innerhalb Griechenlands Kreuzfahrten mit eigenem Personal durchzuführen.
Der Seemannsstreik wird – wenn er längere Zeit anhält – unweigerlich zu Versorgungsproblemen vor allem auf entlegenen Inseln führen, die über keine Flughäfen verfügen. Vor allem die Landwirte Kretas und der Kykladen befürchten, dass ihre Produkte auf den Inseln verderben könnten, ehe sie zu den Konsumenten kommen. Sie fordern, dass zumindest leicht verderbliche Produkte auf das griechische Festland oder nach Italien gebracht werden. Der Vorsitzende des Verbandes der griechischen Händlervereinigung (ESEE) Vassilis Korkidis rief die Seemannsgewerkschaften dazu auf, den sicheren Transport von Agrarprodukten zu gewährleisten. Die ESEE gab der PNO zu verstehen, dass „das Recht des einen nicht den Ruin des anderes bedeuten darf“. Die Regierung ist unterdessen fieberhaft darum bemüht, einen Kompromiss zu finden, um den Streik der Seemänner zu beenden.
>> QuelleSeemänner beenden Streik – Schiffe verkehren ab Mittwoch wieder
Die griechischen Seemänner haben sich am Dienstagnachmittag zur Beendigung ihrer aufeinanderfolgenden 48-stündigen Arbeitsniederlegungen entschlossen. Ab Mittwoch 6.00 Uhr, wenn der am Montag begonnene 48-stündige Streik zu Ende geht, werden die Schiffe in Griechenland wieder verkehren. Vorangegangen war ein Treffen der Seemanngewerkschaft PNO mit der Ministerin für Regionalentwicklung, Wettbewerb und Handelsschifffahrt Anna Diamantopoulou. Ziel war es eine Kompromisslösung zu finden. Diamantopoulou übergab den Gewerkschaftern eine Liste mit Antworten auf all ihre Forderungen. Diese ist in Zusammenarbeit mit vier zuständigen Ministerien zusammengestellt worden. Die Ministerin bezeichnete im Anschluss das Treffen mit der PNO als „grundlegend“. Der Streik wurde mit neun von insgesamt 15 Stimmen der Gewerkschaftsführung aufgehoben. Ursprünglich hatten die Gewerkschafter mit einem Dauerstreik gedroht, der sogar über die Osterfeiertage anhalten sollte.
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