Kretische Kleinstadt im Westen

Auf den ersten Blick – und dass ist der, den die meisten Durchreisenden auf ihrer Fahrt nach Falassarna oder hinunter nach Elafonisi erhaschen – ist Kissamos ein unspektakuläres Städtchen ohne Sehenswürdigkeiten.

Doch es hat sich seinen kretischen Charakter bewahrt, Hotel-Bunker oder großartigen Touristen-Rummel sucht man hier vergebens. Es lohnt sich, sein Fahrzeug an der Hauptstraße abzustellen und einen Bummel durch den Ort zu machen. Hier ist zwar keine Postkarten-Idylle zu entdecken, dafür taucht der Besucher ins typische Kleinstadtleben ein.

Die Geschäftsstraße mit ihren Läden und Einrichtungen des täglichen Bedarfs verläuft in etwa parallel zur Hauptstraße. Im Zentrum liegt natürlich die Platia mit einem Springbrunnen, über eine Stichstraße geht es runter zum Strand. Als Badeplatz empfiehlt sich die kleine Sand-Bucht am westlichen Ortsrand. Östlich der Stadt erstreckt sich ein etwa  6 km naturbelassener (Kies-) Strandabschnitt bis hinüber zur Rodopou-Halbinsel.

Schon etwas außerhalb in westlicher Richtung liegt der kleine, hübsch anzusehende Fischerhafen von Kissamos, unweit der Kapelle, die direkt neben der Straße in bzw. unter den überhängenden Felsen gebaut ist. Etwa auf halber Strecke zwischen Fischer- und Fährhafen gelegen, ist in der kleinen Höhle neben dieser Kapelle die Kreuzigungsszene dargestellt. Eine kleiner Tunnel führt übrigens unter der Uferstraße hindurch zu einem winzigen Strand.