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Trauer in Griechenland: Kirche verliert Oberhaupt
Das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche Erzbischof Christodoulos ist nach langer Krankheit in seiner Residenz in Athen gestorben. Der 69-jährige höchste Geistliche der griechischen Kirche litt an Leber- und Darmkrebs.
Der spätere Erzbischof wurde am 17. Januar 1939 in Athen geboren. Sein weltlicher Name war Christos Papaskevaides. Am 29. April 1998 war er vom höchsten Gremium der griechisch orthodoxen Kirche, der Synode, zum Oberhaupt gewählt worden.
Als Höhepunkt seiner Amtszeit gilt der Besuch von Papst Johannes Paul II. im Mai 2001 in Athen. Es war der erste Besuch eines Papstes in Griechenland seit der Trennung (Schisma) der beiden Kirchen im Jahr 1054. Als erster griechischer Erzbischof besuchte Christodoulos im Dezember 2006 Rom.
Die Synode der griechischen Bischöfe wird innerhalb von 20 Tagen einen neuen Erzbischof wählen, berichtete das griechische Fernsehen weiter. Fast 97 Prozent der Griechen bekennen sich als orthodoxe Christen.
Anonym
Januar 31, 2008 um 11:11 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Begräbnis mit allen Ehren für Erzbischof Christodoulos
Beerdigt wurde gestern am Donnerstag der am Montag verstorbene Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Christodoulos.
Die Beerdigungszeremonie begann morgens um 10.00 Uhr in der Athener Mitropolis-Kirche, wo der Erzbischof seit Montag aufgebahrt war. Die letzte Ehre erwiesen dem Verstorbenen die gesamte politische und militärische Führung Griechenlands sowie die Führer der orthodoxen Kirchen aus aller Welt; allen voran der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäos. Anwesend waren auch viele hochrangige Vertreter anderer Glaubensbekenntnisse.weiterlesen in der Griechenland Zeitung
Hallo,
wobei die Kreter ja nicht dem Patriarchen von Athen bzw Konstantinopel unterstehen sonder direkt dem Orthodoxen Kirchenoberhaupt von Jerusalem.
MfG
RudiAnonym
Februar 2, 2008 um 3:43 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352
Griechenland sucht einen neuen ErzbischofChristodoulos, Erzbischof von Athen und Oberhaupt der griechisch-orthoxen Kirche, ist tot.
Anlässlich der Beerdigung betont Giorgios Delastic, wie groß sein Einfluss auf die griechische Außenpolitik war. "Christodoulos war ein nationaler Reformer. Aber er hat das Spiel der Diplomatie schnell gelernt. Weil Griechenland EU-Mitglied ist, musste Christodoulos seine Verbindung zum Vatikan ausbauen… Wenn er sich über die Türkeifrage aufregte, dann näherte er sich der mächtigen russisch-orthodoxen Kirche, um die Spannungen zu reduzieren. Er war mehr Politiker als Erzbischof. Ein solches Charisma hat keiner der Kandidaten, die seine Nachfolge antreten wollen. Aus diesem Grund dominiert die Nachfolgefrage derzeit die Medien. Angesichts der Probleme mit Zypern, mit der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien und der Türkei könnte eine ungeschickte Stellungnahme sehr ärgerliche Konsequenzen haben." -
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