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Sprengstoffanschlag auf Wohnung einer Europaabgeordneten in Athen
Griechenland / Athen. Auf ein Mehrfamilienhaus im Athener Stadtteil Kato Patissia, in dem auch die Europaparlamentarierin und frühere Bildungsministerin der Nea Dimokratia, Marietta Jannakou, wohnt, wurde in dieser Nacht ein Terroranschlag verübt. Verletzt wurde niemand, mehrere Fensterscheiben gingen zu Bruch. Beschädigt wurde außerdem ein vor dem Haus geparktes Fahrzeug. Der mit einem Zeitzünder versehene Sprengmechanismus, der in einem Reisesack deponiert war, detonierte um 4.32 Uhr. Die Sprengkraft war nach Einschätzung von Experten relativ gering. Ersten Vermutungen zufolge könnte hinter dem Anschlag die Gruppe „Bande der Feuerzellen" stehen. Anonyme Anrufer hatten vor der Explosion mit Anrufen bei einer Athener Tageszeitung und einem Fernsehsender vor dem Anschlag gewarnt. Die 58jährige Politikerin Jannakou konstatierte anschließend: „Es existiert Hass, es sind junge Leute, die Hass gegen das System hegen."
Anschlag gegen griechische Politikerin
Vor dem Haus der Europa-Abgeordneten Marietta Giannakou explodierte in der Nacht eine Bombe. Sie war vorgewarnt. Den Attentätern zeigt sie die kalte Schulter.
Dem Anschlag in Athen ging nach Polizeiangaben eine telefonische Warnung voraus, verletzt wurde niemand. An der Eingangstür zu dem Gebäude und an einem Auto entstand Sachschaden. Die frühere Bildungsministerin und konservative Europa-Abgeordnete Marietta Giannakou war zum Zeitpunkt der Detonation in ihrer Wohnung.
Vor dem Eingang des Hauses sei laut Polizei eine verdächtige Tasche gefunden worden, sagte die 58-Jährige dem Fernsehsender Mega. Der Anschlag werde sie nicht davon abhalten, weiterhin offen ihre Meinung zu sagen, erklärte die Politikerin.
Brandbombe in Saloniki
Wenige Stunden zuvor war vor dem Sitz des spanischen Generalkonsuls in Saloniki eine Brandbombe explodiert. Nach Polizeiangaben wurde dabei niemand verletzt, es entstand auch kein Schaden.
Die neue sozialistische Regierung in Griechenland hat angekündigt, verstärkt gegen linksgerichtete Gruppierungen vorzugehen, die für zahlreiche Sprengstoffanschläge in den vergangenen Jahren verantwortlich gemacht werden.
Immer wieder Gewaltausbrüche
Nach dem Tod eines Jugendlichen durch eine Polizeikugel im vergangenen Dezember in Athen kam es verstärkt zu Gewalttaten. Erst am Dienstagabend wurden sechs Polizisten zum Teil schwer verletzt, als Bewaffnete eine Polizeiwache in einem Athener Vorort beschossen.
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