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Schulden sind «ausser Kontrolle»
Die Entwicklung der griechischen Schulden ist nach Einschätzung einer Expertenkommission «ausser Kontrolle» geraten. Das Gremium wurde von der Regierung selber eingesetzt. Nun werden die Steuern erhöht.
Das bereits hohe Staatsdefizit, die Zunahme der Schulden und die tiefe Rezession hätten die Entwicklung «zum Äussersten getrieben», heisst es in einem Bericht. Die positiven Auswirkungen des beim Euro-Sondergipfel im Juli vereinbarten zweiten Rettungspakets in Höhe von bis zu 159 Milliarden Euro würden so wahrscheinlich «zum grossen Teil» zunichtegemacht.Die griechische Wirtschaft schrumpft in alarmierendem Mass, wozu auch das strikte Sparprogramm der Regierung beiträgt. Finanzminister Evangelos Venizelos sagte in der vergangenen Woche, das Bruttoinlandprodukt (BIP) werde in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als 4,5 Prozent sinken.
Verzögerungen beim Sparprogramm
Griechenland hat Schulden in Höhe von mehr als 350 Milliarden Euro. Derzeit prüfen EU, Internationaler Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB), ob das Land eine weitere Tranche aus dem im vergangenen Jahr vereinbarten ersten Rettungspaket in Höhe von 110 Milliarden Euro erhält.
Griechischen Medienberichten zufolge haben die Experten Verzögerungen bei der Umsetzung des Sparprogramms moniert, besonders in Bereichen, in denen der Protest der Gewerkschaften sehr stark ist.
Mehrwertsteuer anheben
Die Neuverschuldung Griechenlands nimmt derweil stark zu: Im ersten Halbjahr betrug sie knapp 14,7 Milliarden Euro – geplant für das ganze Jahr sind bislang lediglich knapp 16,7 Milliarden Euro.
Die Regierung will daher heute die Mehrwertsteuer für Restaurants und Hotels um zehn Punkte auf 23 Prozent anheben. Die Branche hat dies als «ruinös» bezeichnet. Betroffene haben angekündigt, sie würden eher ihren Betrieb schliessen als die Steuer zahlen.
>> QuelleGriechenland kann Sparziele nicht einhalten
Gestern gab eine Expertenkommission bekannt, dass Griechenlands Schulden «ausser Kontrolle» geraten sind. Heute folgt bereits die nächste Hiobsbotschaft: Athen wird die Sparziele für 2011 verfehlen.
Wegen der Rezession wird Griechenland nach Worten von Finanzminister Evangelos Venizelos seine Sparziele für 2011 verfehlen. Die Wirtschaft werde im laufenden Jahr um rund fünf Prozent schrumpfen, sagte der Minister heute in Athen. Dies werde sich bei den Zielen für dieses Jahr bemerkbar machen. Es sei riskant, an der Prognose eines positiven Wirtschaftswachstums für 2012 festzuhalten, räumte Venizelos ein. Es müsse bei den Strukturreformen schneller vorangehen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf einen Regierungsvertreter, dass sich das Staatsdefizit für 2011 wohl auf rund 8,1 bis 8,2 Prozent belaufe. Das Ziel war 7,6 Prozent.
Gespräche unterbrochen
Venizelos betonte, dass die Gespräche mit der Troika von EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) in einer neuen Runde am 14. September fortgesetzt würden. Die Beratungen seien nicht unterbrochen, sagte der Minister.
Das Klima der Gespräche mit der Troika sei «gut und produktiv» gewesen, hiess es. Die Kontrolleure seien zwar abgereist, sie würden aber in zehn Tagen wiederkommen.
Zuvor hatten führende Medien in Griechenland berichtet, es sei ein Streit zwischen den Kontrolleuren und der Regierung des schuldengeplagten Landes ausgebrochen. Die «Troika» fordere weitere Einsparungen und Kürzungen, weil Athen die gesetzten Ziele nicht erreiche. Athen lehnte dies ab.
….was sagen uns Menschen, die sich bestens damit auskennen seit kurzem: kauft euch Land, soviel ihr könnt , zäunt es ein und bewirtschaftet es! Mit Kartoffeln , Gemüse und Co.
Gold und Anlagen kann man nicht essen…….und in absehbarer Zeit taugt Beides nicht mehr.
Es gibt uns im fernen (strahlenden) Wendland zu denken, wenn Leute, die es wissen müssen seltsame Visionen haben, etwas was schon vor langer Zeit( vor unserer Zeit) einmal da gewesen ist, gerade im Zonenrandgebiet. Jetzt soll sich dies wiederholen…… ich bin eigentlich Optimist. Aber " Ratschläge" kommen immer dringender in diese Richtung!!
Hermine -
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