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  • dersvennie

      Beitragsanzahl: 1

      Hallo Ihr lieben,

      in 3 Tagen (Montag 15:15 ab DUS) geht’s ab nach Kreta, genauer gesagt nach Platanes bei Rethymnon ins Hotel Golden Beach. Eine letzte Frage hab ich aber noch bevor es los geht. Und zwar möchte ich mit meiner Frau gerne die ein oder andere Schluchtenwanderung machen.

      Dazu habe ich bis jetzt gefunden:

      Die Samaria Schlucht , längste aber auch am meisten besuchte ("Massentourismus")
      Die Imbros Schlucht, die „kleine Schwester „ der Samaria
      Die Aradena-Schlucht, etwas abentuerlicher wie ich so gelesen habe
      Die Preveli-Schlucht dazu hab ich keinen weiteren Infos gefunden
      Die Irini Schlucht dazu hab ich auch nichts mehr gefunden
      Die Sarakinas Schlucht (kann mri da jemand sagen wo die liegt?)
      Und die mili-schlucht, die Schlucht der Wassermühlen

      Meine Frage nun welche lohnt sich am meisten, ist vom Hotel(mit Mietwagen oder Bus) aus gut zu erreichen, ist eine einsame, anspruchsvolle und auch abwechslungsreiche Wanderung?

      Samaria stört mich der „Massentourismus“ und bei der Mili-Schlucht die Tatsache das sie doch sehr kurz ist wobei sie auf den Bildern sehr reizvoll aussieht.

      Wäre super wenn Ihr mir noch ein paar Tipps geben könnt welche Schlucht sich gut eignet, weg vom Massentourismus, ruhig mit anspruchsvoller Streckenführung(auch steinge Wege mit ein wenig "Kletterbedarf") und etwas mehr Kilometern.

      Vielen lieben Dank schonmal im voraus.

      Lille

        Beitragsanzahl: 41

        Hallo Sven,

        wie sind Ende Mai durch die Aradena-Schlucht gelaufen. Mit Zeit für Fotoaufnahmen haben wir ca. 3 Stunden gebraucht bis runter ans Meer und dieser Anblick lohnt sich wirklich! Wir waren über unsere Wanderstiefel mehr als froh, da es doch ein z.T. steiniger Weg mit einigen Hindernissen ist. Aber wir haben uns sagen lassen, dass es mehrere Wege runter zur Bucht gibt ::) Wir haben zwar immer wieder Leute getroffen, aber das verlief sich sehr schnell. Wir waren eigentlich immer alleine.

        Da wir leider erst spät los sind, haben wir nicht die große Tour gemacht, sondern sind vorher abgebogen Richtung Latissana (ich hoffe der Ort hieß so??? :-?) und sind den blauen Punkten (lt. Müller Verlag) gefolgt. Nur gingen irgendwann die Punkte aus und wir standen mitten in der Steinwand. :-/ Das Dorf war bis auf ein paar Ziegen zu dieser Zeit nicht bewohnt und es war dann schon 17:30 Uhr :-/ Da wird es einem ganz anders. Wir sind dann wieder runter "geklettert" und sind dann der Straße entlang nach oben gelaufen. Zum Glück kam irgendwann mal ein Auto vorbei (ebenfalls Deutsche, die ihr Auto unten geparkt haben und da etwas gewandert sind), die uns netterweise mitgenommen haben, da es noch weitere 7 Km Serpentinen nach oben ging, bis wir wieder am Parkplatz in Aradena waren. Also wenn das mal kein Abenteuer war 😉

        Und die Brücke ist ein absolutes MUSS

        Grüßle
        Lilli

        bally

          Beitragsanzahl: 27

          Hallo Sven,

          wenn Du die Wanderschuhe mitnimmst, dann gibt es auf Kreta viel zu entdecken. Hast Du Dir den Rother Wanderführer besorgt ? Die Angaben haben bei den Touren soweit gepasst.

          Wir haben auch die Imbros Schlucht erlebt. Allerdings sind wir mit dem Auto bis Komitades ans Ende gefahren und dann gegen den Strom hochgelaufen.
          Wir liefen erst nachmittags und kehrten dann in einer Taverne in Komitades ein, die türkisblau zur Hauptfarbe machte. Sehr farbenprächtig. Auf der Rückfahrt gibt einen Imbiss, der wie ein Vogelnest über der Schlucht hängt.

          Ich kann Dir auch die Diktamos Schlucht empfehlen. Zufahrt ist über die Schnellstrasse Richtung Chania, Ausfahrt Aptera. Den nächsten Ort durchfahren (Megala Chorafia) Richtung Stilos. Vor Stilos das Auto am ausgetrockneten Bach stehen lassen und diesem Flußbett zurückfolgen. Die Schlucht ist schön mit ein bischen Kletterei. Je nachdem, wie das Wasser gewütet hat. Wir sind ca 2 Stunden reingelaufen und haben dann gewendet. Tip: in Megala Chorafia die Taverne mit den blauen Stühlen

          Falls Du Dir doch die Samaria Schlucht anschauen möchtest, gibt es auch eine nette Alternative. Fahrt bis zum Einstieg der Samaria in Omalos, schaut runter und lauft dann zur Kallergi Hütte hoch. Der Pfad ist erst spannend und später eine Schotterpiste. Oder … das ist schon etwas alpin: Lauft auf den Gingalos hoch. Ihr habt von dort einen wunderbaren Blick in die Schlucht. Wir haben es letztes Jahr gemacht und waren begeistert.

          Viel Spass
          Petra

          Trude

            Beitragsanzahl: 306

            Guten Morgen Sven,

            hab mal im "Fohrer" geblättert und etwas über die Sarakinas Schlucht  gefunden.  🙂

            Es heisst dort:
            Wanderung durch die Sarakinas Schlucht  bei Mithi
            Interessante Kletterwanderung in einem engen, teilweise Wasser führenden Bachbett nördlich von Mirtos. Schönes Schluchtenpanorama mit grünen Büschen und Bäumen. Mehrere Ein- und Austiegsmöglichkeiten, Höhenunterschiede max.150m.
            Achtung:
            Gewisse Kletterfähigkeiten sind erforderlich, denn Felsblöcke bis zu 3m Durchmesser sind zu überwinden.

            Und Vorsicht:
            Im zeitigen Frühjahr und im spätem Herbst ist der Wasserstand unter Umständen zu Hoch zum Wandern.

            Man kann auch durch den schönsten Schluchtenabschnitt und wieder zurückgehen, das ist in etwa 2 Std. zu machen.

            Die gesamte Dauer max. 3,5 Std. hin und zurück.

            Am besten Du legst Dir die "Kreta Bibel" zu, sie ist sehr hilfreich.
            Es stehen auch die Wegbeschreibungen für die einzelnen einstiegsmöglichkeiten dabei.

            Es handelt sich dabei um das Mirtos westlich von Ierapetra (Ostkreta).

            Ich hoffe ich konnte Dir helfen. 🙂

            Trude

              Beitragsanzahl: 306

              hier hab ich einen Bericht "gestohlen" aus einem anderen Kreta Forum. (Hoffentlich wird mir verziehen) ::)

              [smiley=guckst_du_hier.gif] Mit dem Attribut " Die grünste Schlucht Kretas" wurde die Irini-Schlucht im Westteil Kretas von manchen Veranstaltern in ihr Ausflugsprogramm aufgenommen. Und weil dies gerade in den heißen Sommermonaten sehr verlockend klingt, da Wanderung unter schattenspendenden Bäumen und Sträuchern quasi in Aussicht steht und ich eine neue Ecke Kretas erwandern wollte, meldete ich mich und nahm an diesem Ausflug teil. Meine Erwartungen sollten in überreichem Maß erfüllt werden, denn diese Wanderung durch die etwa 7 km lange und etwas westlich von der königlichen Samaria-Schlucht gelegene Irini-Schlucht zählt mit zu den schönsten, die ich auf Kreta gemacht habe.

              Angefahren wird der Schluchteingang vom Norden her über Chania, dann in Richtung Süden nach Nea Roumata – Prasses – Agia Irini. Aus dem Süden ist Paläochora ein idealer Ausgangspunkt. Gleich zu Beginn der Wanderung taucht man/frau ein in eine Waldlandschaft, deren Farbenpracht durch die einfallenden Sonnenstrahlen zum Leuchten gebracht wird. Der Wanderweg ist bis auf wenige steilere Abschnitte nicht sonderlich beschwerlich, der größte Teil des Weges verläuft im schattigen Bereich. Ratsam ist das Tragen von guten Wanderschuhen, da es doch auch "über Stock und Stein" geht, und zudem sollte auf jeden Fall ausreichend Wasser mitgenommen werden, weil in der Schlucht selbst keine Möglichkeit zum Nachfüllen der Flasche vorhanden ist.

              Botaniker kommen ebenso auf ihre Kosten, denn sie entdecken unter anderen eine Reihe typisch kretischer Pflanzen – Zistrosen, Distelgewächse, Heil- und Gewürzkräuter, Kastanienbäume, Platanen, Johannisbrotbäume, aber auch Oleander in großer Zahl – , wie Geologen, die herrliche Steinformationen bewundern können. Aber auch Historiker finden Plätze historischen Geschehens: Wie in vielen Schluchten Kretas, insbesondere Westkretas, haben sich hier widerstandswillige Kreter in Sicherheit gebracht, versteckt gehalten und an weniger geschützten Stellen gelegentlich unnachgiebig gegen die türkische Besatzungsmacht gekämpft; dass dabei immer wieder mutige Kreter getötet wurden, ist zwangslogische Folge.

              Vom Schluchtausgang zum Dorf Sougia am Lybischen Meer sind es noch einige Kilometer zu gehen. Als Ausklang winkt da ein Erfrischungsbad im kühlen klaren Meerwasser, eine feine echt kretisch zubereitete Speise in einer der wenigen Tavernen direkt am Strand und unter Umständen eine Schiffsfahrt von Sougia nach Paläochora im Westen oder Agia Roumeli – Loutro – Chora Sfakion im Osten.

              Noch sind nicht so viele Menschen in der Irini-Schlucht unterwegs, und über weite Strecken gehört die Schönheit dieses Landstriches – da und dort von den in historischer Ferne noch hörbaren Kampfschreien und dem Wehklagen der Opfer etwas traurig eingefärbt – dem schauenden und hörenden Wanderer ganz allein. Und ich träume davon, überhaupt einmal für mich und ohne Reisegruppe, vielleicht in lieber und stiller Begleitung, hier durchzuwandern, am einen oder andern Ort etwas länger zu verweilen, um den Duft Kretas ruhig und konzentriert einzuatmen …

              [smiley=geschockt.gif] [smiley=happy.gif] Aber auch in der "Kreta Bibel" steht etwas über die Schlucht.

              Es stehtdort folgendes:

              Wanderung durch die Schlucht von Agia-Irini nach Sougia

              Dauer ca. 4 Std.
              In der eigentlichen Schlucht läuft man nur
              etwa 2,5- 3 Std.  🙂

              Also dann viel spass  [smiley=wink.gif] [smiley=wink.gif]

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