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Diebesbande auf Kreta festgenommen
(Text aus Griechenlandzeitung vom 2. Januar, abgeschrieben)
Festgenommen wurde am Wochenende eine Bande auf Kreta. Es handelt sich um acht Personen, die der Staatsanwaltschaft übergeben wurden. Vorgeworfen werden ihnen der Aufbruch von Bank-Automaten, bewaffnete Raubüberfälle, Diebstähle, Bandenbildung, versuchter Mord sowie weitere Straftaten. Zur Verhaftung kam es nach einer grossangelegten Aktion der Polizei in den beiden Ortschaften Zoniana und Fodele. Dabei kam es auch zu Zwischenfällen bei Hausdurchsuchungen. Polizisten wurden nach Berichten lokaler TV-Sender mit Steinen, Hölzern und Eisenstangen attackiert. Man vermutet, dass die Festgenommenen auch in den Angriff gegen einen Poizeikonvoi vom 5. November involviert wurden. Ein Polizist wurde damals schwer verletzt. (GZas)
Beginn des Gerichtsverfahrens zu den Vorfällen in Zoniana
Athen. Das Gerichtsverfahren für die Angeklagten der Vorfälle im November 2007 im Dorf Zoniana auf Kreta soll journalistischen Quellen zufolge auf kommenden Montag verschoben werden. Ursprünglich war der Termin auf heute Vormittag angesetzt. Den ersten 53 Verdächtigen werden u.a. Mordversuch, Drogenhandel, Raubüberfälle sowie die Gründung krimineller Organisationen vorgeworfen. Man geht davon aus, dass rund 500 Zeugen vor Gericht aussagen werden. Bei einer Polizeiaktion waren dort 2007 mehrere Polizeifahrzeuge mit scharfer Munition aus dem Hinterhalt beschossen worden. Drei Polizisten waren dabei verletzt worden, einer davon lebensgefährlich. (Griechenland Zeitung / eh)
Ein halbes Dorf steht vor Gericht
Drogenhandel, illegaler Waffenbesitz, eine blutige Attacke auf Polizisten: 42 Personen aus einem Dorf in den als gesetzlos bekannten Bergen Kretas müssen sich in einem Monsterprozess vor Gericht verantworten.
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen hat in Athen ein spektakulärer Drogenprozess gegen 42 Bewohner eines Dorfes auf der Insel Kreta begonnen. Den angeklagten Männern aus dem Bergdorf Zoniana, das in den als gesetzlos bekannten Bergen im Westen der Insel Kreta liegt, wird unter anderem Drogenhandel und unerlaubter Besitz von Waffen und Sprengstoff vorgeworfen. Sie sollen zudem mit Hilfe von Bulldozern Bankomaten geplündert haben. In dem Prozess, der auf mehrere Monate angesetzt ist, sollen rund 400 Zeugen aussagen.
Einigen der im November 2007 festgenommenen Männern wirft die Anklage außerdem versuchten Mord vor. Sie sollen Polizisten mit Schnellfeuergewehren beschossen und drei von ihnen verletzt haben, als diese in dem Dorf einen Drogendealer festnehmen wollten. Daraufhin hatte die Polizei mit einem Großaufgebot und unter Einsatz von Hubschraubern und Panzerfahrzeugen das gesamte Dorf gestürmt. Die Gegend, in der das Dorf liegt, ist wegen seiner Cannabisproduktion berüchtigt. Es war dort bereits mehrfach zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen.
Schwere Strafen im Fall Zoniana
Das Kriminalberufungsgericht Piräus hat 25 von 41 Angeklagten im Fall der „Schlacht“ zwischen Bewohnern des kretischen Bergdorfs Zoniana und der Polizei am 5. November 2007 zu teilweise hohen Haftstrafen verurteilt. Bei der Schießerei war ein Polizist durch einen Kopfschuss schwer verletzt worden. Die Polizei wollte in dem Ort, der als Hochburg des organisierten Verbrechens auf Kreta gilt, Kontrollen durchführen.
In dem Prozess, der unter drakonischen Sicherheitsmaßnahmen in einem Sondersaal des Areopags in Athen stattfand, wurde ein Angeklagter zu lebenslanger Haft verurteilt. Die anderen erhielten Strafen zwischen sechs und 25 Jahren, unter anderem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Eigentums- und Drogendelikten, Mordversuchs und illegalem Waffenbesitz.
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