Kreta: Protest gegen Chemiewaffen-Vernichtung im Mittelmeer
8 Container mit Giftwaffen, darunter Senfgas und Sarin, sollen im Mittelmeer vernichtet werden. Sie stammen aus Syrien.
19.07.2014 | 16:43 | (DiePresse.com)
Aus Angst vor einer Umweltkatastrophe haben am Samstag rund 300 Menschen einen US-Militärstützpunkt auf Kreta symbolisch umzingelt. Die Demonstranten protestieren gegen die Vernichtung von etwa 700 Tonnen syrischer Chemiewaffen im Mittelmeer. Das US-Spezialschiff "Cape Ray" hatte Anfang des Monats zwischen Kreta, Sizilien und Malta mit der Vernichtungsaktion begonnen.
"Keine Chemiewaffen im Mittelmeer", skandierten die Demonstranten laut Augenzeugen aus Chania. Das Schiff hat insgesamt 78 Container an Bord, in denen sich unter anderem Senfgas und Sarin befinden. Nach der Vernichtungsaktion soll die "Cape Ray" die Abfallstoffe zur Entsorgung unter anderem nach Deutschland bringen.
Syrien hatte unter starkem internationalen Druck der Vernichtung seiner Chemiewaffen zugestimmt.
(APA/dpa)
