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  • Anonym

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      Es war die Karte – nicht der Steuermann

      Falsche Seekarte als mögliche Ursache des Untergangs der «Sea Diamond»

      Möglicherweise hat eine falsche Seekarte zum Unglück des Kreuzfahrtschiffes «Sea Diamond» vor Santorin geführt. Dies behauptet die Reederei des Schiffs und verweist auf ein Riff, dessen Länge nicht richtig angegeben sei. Die «Sea Diamond» lief im April mit 1500 Personen an Bord auf Grund. Zwei Personen werden seither vermisst. …

      (sda/dpa) Das Kreuzfahrtschiff «Sea Diamond» ist nach Erkenntnissen seiner Reederei vor der griechischen Insel Santorin auf ein Riff gelaufen, weil die Seekarte einen Fehler enthielt. Die zypriotische Reederei Louis Hellenic Cruises hatte den Verlauf des Riffs vor der Insel durch Sachverständige überprüfen lassen, wie Reederei-Sprecher Giorgos Koubenas am Freitag vor Journalisten in der Hafenstadt Piräus sagte.

      130 statt 57 Meter langes Riff

      Dabei habe sich gezeigt, dass das Riff sich nicht – wie in der aktuellen Seekarte ausgewiesen – bis auf 57 Meter vor der Küste erstreckt, sondern bis auf 131 Meter. Die Reederei habe die griechische Justiz und die Behörden auf den Fehler in den gültigen Seekarten hingewiesen.

      Sollten die Erkenntnisse einer Überprüfung standhalten, müsste nach Ansicht von Experten der griechische Staat alle Entschädigungen zahlen. Der Prozess gegen die Reederei soll im Frühling 2008 beginnen.

      Nach 15 Stunden gesunken

      Die «Sea Diamond» war am 5. April 2007 mit 1547 Personen an Bord bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin auf das Riff gelaufen und 15 Stunden später gesunken. Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden von Fischer- und Ausflugsbooten in Sicherheit gebracht. Zwei Personen gelten allerdings seither vermisst.

      >> Quelle

      Roadrunner30

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        Traurig traurig..bin heur dort auch mitn Schiff lang! :'(

        LG Wolfi

        Anonym

          Beitragsanzahl: 5352

          Griechenland
          Tickende Zeitbombe unter Wasser

          Athen. Seit siebeneinhalb Monaten liegt ein Schiffswrack auf dem Grund des Meeres vor Griechenland. Umweltkatastrophe soll verhindert werden. Treibstoff tritt aus.

          Die Bucht der Kykladeninsel Santorin gehört zu den spektakulärsten Kulissen der griechischen Inselwelt: fast senkrecht ragen die dunklen Wände eines schlafenden Vulkans aus dem Meer auf. Hoch oben auf dem Kraterrand leuchten die weiß getünchten Häuser von Oia, Imerovigli und Thira. Aber die Idylle trügt. Im tiefblauen Wasser der Bucht tickt eine Zeitbombe. Seit siebeneinhalb Monaten liegt dort unten das Wrack des zyprischen Kreuzfahrtschiffs „Sea Diamond”. Jetzt will die griechische Regierung das Schiff heben lassen, um eine drohende Umweltkatastrophe zu verhindern.

          Am Nachmittag des 5. April rammte der Musikdampfer ein Riff und bekam starke Schlagseite. 1545 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten in einer chaotischen Rettungsaktion geborgen werden. Am nächsten Morgen sank das Schiff. Zwei französische Touristen gelten als vermisst. Sie sind vermutlich ertrunken. Die zyprische Reederei Louis Hellenic Cruises, der die „Sea Diamond” gehörte, machte kürzlich fehlerhafte Seekarten der griechischen Behörden für das Unglück verantwortlich. Glück im Unglück für Louis: das Schiff war gut versichert. Die Versicherung zahlte der Reederei 55 Millionen Dollar für die untergegangene „Sea Diamond”.

          Gekauft hatte die Reederei den 20 Jahre alten 22 000-Tonner im vergangenen Jahr für nur 35 Millionen. Die Folgekosten der Havarie könnten aber erheblich sein. Als das Schiff unterging, befanden sich in den Treibstofftanks 430 Tonnen Schweröl und 80 Tonnen Diesel. Allmählich treten diese Treibstoffe aus und steigen an die Oberfläche auf. Umweltexperten sehen in dem Wrack eine ökologische Zeitbombe. Theodoros Tsibidis, Leiter des Archipelagos-Instituts für Meeres- und Umweltforschung in der Ägäis warnt, dass sich an Bord des gesunkenen Schiffes zahlreiche Giftstoffe befinden, die allmählich freigesetzt werden und das Wasser vor Santorin verseuchen: Hydraulikflüssigkeiten und Gase aus Klimaanlagen beispielsweise.

          Aber auch die zahlreichen Computer und anderen elektronischen Geräte an Bord des Schiffes stellen nach Meinung von Tsibidis eine Gefahr für die Umwelt dar, weil sie giftige chemische Substanzen enthalten. Nachdem sich auch EU-Umweltkommissar Stavros Dimas, selbst Grieche, mit dem Thema beschäftigt, will die griechische Regierung das Wrack jetzt heben lassen.

          Vergangene Woche wurde der Auftrag zur Bergung der „Sea Diamond” ausgeschrieben. 20 Tage habe interessierte Bergungsunternehmen Zeit, Angebote abzugeben. Die Aufgabe ist allerdings schwierig. Das Wrack liegt in einer Tiefe von 60 (Bug) bis 150 Metern (Heck) an der steil abfallenden Wand des etwa 300 Meter tiefen Kraters. Die Lage des Schiffes ist wegen der steil abfallenden Felsformation sehr instabil. Es könnte beim Versuch einer Bergung in noch größere Tiefe abrutschen und womöglich auseinanderbrechen – mit der wahrscheinlichen Folge, dass die Treibstofftanks bersten.

          <a href="http://
          >>“>http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/2007/11/26/news-6996946/detail.htm%5D>&gt; Quelle

          Anonym

            Beitragsanzahl: 5352

            Umweltschäden vor griechischer Küste befürchtet
            Die „Sea Diamond” wird nicht gehoben

            Neue Kontroversen um das Wrack des im April 2007 vor der griechischen Kykladeninsel Santorin gesunkenen Kreuzfahrtschiffes „Sea Diamond”: Die Reederei hat jetzt die Bemühungen zur Eindämmung einer drohenden Ölpest eingestellt.

            Athen. Die Arbeiten seien „mit absolutem Erfolg abgeschlossen worden”, teilt das Unternehmen mit. Das griechische Ministerium für die Handelsmarine erinnerte die Reederei daraufhin an ihre Verantwortung für Umweltschäden, die von dem Wrack ausgehen können und drohte mit strafrechtlichen Konsequenzen. Umweltschützer sind empört über die Haltung der Reederei: Sie sehen in dem Wrack eine „tickende Zeitbombe”.

            Nach dem Untergang des Schiffes stiegen Treibstoffe aus den Tanks des Havaristen an die Meeresoberfläche und verschmutzten die Strände. Die zyprische Reederei Louis Hellenic Cruises ließ die Strände auf ihre Kosten reinigen, versuchte aber auch, die Folgen des Unglücks von Anfang an herunterzuspielen: Die durch den Untergang verursachten Umweltschäden seien „minimal”, versicherte die Gesellschaft. Das Marine-Ministerium sah das offensichtlich anders: Es verhängte im Juni 2007 gegen die Reederei ein Bußgeld von 1,1 Millionen Euro wegen Umweltverschmutzung. Fachleute schätzen, dass sich in den Tanks des Schiffes zum Zeitpunkt des Untergangs über 400 Tonnen Schweröl und 80 Tonnen Dieseltreibstoff befanden.
            Hydraulikflüssigkeiten und Gase aus Klimaanlagen werden freigesetzt

            Theodoros Tsibidis, der Leiter des Archipelagos-Instituts für Meeres- und Umweltforschung in der Ägäis, warnt, dass sich an Bord des Schiffes außerdem zahlreiche Giftstoffe wie Hydraulikflüssigkeiten und Gase aus Klimaanlagen befinden, die allmählich freigesetzt werden und das Meer verseuchen.

            Umso entsetzter sind Umweltschützer jetzt über die Entscheidung der Reederei, die Arbeiten zur Entsorgung des Wracks einzustellen. „Wir sind empört”, sagte Nikos Charalambidis, Direktor von Greenpeace Griechenland, der WAZ. Niemand wisse genau, wie viel Treibstoff sich an Bord des gesunkenen Schiffes befindet: „Louis Hellenic Cruises hat dazu niemals konkrete Angaben gemacht – das ist die gängige Taktik der Reedereien bei solchen Unglücken.”
            Vorwurf: Thema heruntergespielt, um Tourismus nicht zu gefährden

            Während des vergangenen Sommers sei das Thema von allen Beteiligten, auch von den staatlichen Behörden, systematisch heruntergespielt worden, um den Tourismus nicht zu stören, sagte Charalambidis weiter. Danach seien dann die Pläne, das Öl aus dem Schiff abzupumpen und das Wrack zu heben, stillschweigend ad acta gelegt worden.

            Jetzt gehe es der Reederei offensichtlich darum, „Geld zu sparen”, glaubt der griechische Greenpeace-Chef. Louis Hellenic Cruises war gestern trotz zahlreicher Versuche nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

            >> Quelle

            Roadrunner30

              Beitragsanzahl: 433

              …was soll ma da noch sagen?? 🙁

              Anonym

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                Wrack vor Santorin gefährdet Umwelt

                Im April des Vorjahres gesunkene "Sea Diamond" setzt Schweröl und Schwermetalle frei

                Santorin – Schweröl und Schwermetalle aus dem Wrack des im April 2007 vor Santorin gesunkenen zyprischen Kreuzfahrtschiffes "Sea Diamond" gefährden die Umwelt der griechischen Touristeninsel. "Wenn die Reederei das Öl aus dem Schiff nicht bald abpumpt und den Kreuzliner nicht bald hebt, werden wir die Justiz einschalten", sagte der griechische Staatssekretär im Handelsschifffahrtsministerium, Panos Kammenos, am Montag im griechischen Fernsehen.

                Rund um dass Wrack hatten Forscher außer Schweröl auch Schwermetalle entdeckt und vor einer schweren Umweltkatastrophe gewarnt.

                Auf Riff gelaufen

                Die "Sea Diamond" war am 5. April vergangenen Jahres mit 1.547 Menschen an Bord bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin auf ein Riff gelaufen. 15 Stunden später sank das Schiff. Bis auf zwei Vermisste waren alle Passagiere und Besatzungsmitglieder von Fischer- und Ausflugsbooten in Sicherheit gebracht worden.

                >> Quelle

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