Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 35)

  • Autor

    Beiträge

  • handschuh

      Beitragsanzahl: 23

      Hallo Herbert,
      bin ein großer Fan von Deiner Seite und seit 2 Jahren auch ein großer Fan der Insel Kreta.
      Ich bin jedesmal verliebt und beeindruckt wieviel schöne Seiten die Insel hat und wie Gastfreundlich die Bewohner der Insel sind und so gehts ja wohl vielen hier im Forum Doch leider bin ich auch sehr erschrocken und enttäuscht und traurig über die Wertschätzung und das Mitgefühl, besonders Hunden gegenüber. Wier waren jetzt im Oktober wieder auf der Insel und es lag ein Hund am Straßenrand (Maroulas) sehr schwer verletzt und verlor sehr sehr viel Blut und wiemerte vor Schmerzen doch keiner der Dorfbewohner wollte helfen und kein Auto stoppte man sagte uns wier sollten das Tier dort liegen lassen. Wiier brachten das Tier nach Rethymon zu einem Tierarzt und er schläferte den Hund sofort ein. Bei aller liebe und Schönheit der Insel und Gastrfeundlichkeit stehe ich den Leuten aber auch sehr kritisch gegenüber weil dieses auch kein Einzelfall in Umgang mit Hunden war . Was ich Fragen möchte ist wie seht Ihr das mit dem Thema Mitgefühl Tierschutz auf der Insel. Auf der einen Seite diese Gastfreundlichkeit uns gegenüber und dann diese gleichgültigkeit und Härte.
      Wie passt das zusammen.

      lefteris

        Beitragsanzahl: 211

        Es gibt auch Einheimische, denen es saudreckig geht, aber nach wie vor die Gastfreundschaft praktizieren, ohne sich Gedanken zu machen, ob sie etwas zum Essen haben.
        Tierliebe gibt es nur selten hier. Ich bin ein Tierfreund, will aber keine Tiere haben und…noch kommt bei mir der Mensch an erster Stelle.

        Anonym

          Beitragsanzahl: 5352

          Hallo
          Das ewige Thema Tierliebe…
          Da werden wir wenig daran ändern können.
          Tierliebe hat nun mal überall einen anderen Stellenwert.
          Aber auch ich habe schon jahrelang immer wieder die verhungernden Kreaturen Katzen und Hund vor Augen,sicher passt das nicht gerade in unser rosarotes Urlaubsbild.
          Aber auch lefteris hat nicht so ganz unrecht.Laufe mal durch die Altstädte Rethymnons oder Heraklions schau dich mal genau um ,ich habe da schon viele Alte gesehen die nicht wissen wie sie den nächsten Tag erleben.
          Auch im Süden in Koutsouras gabs viel in der Art,leider ist das so.
          Habe da das soziale Netz nicht sonderlich gespürt,gäbe es nicht die Familie wäre vieles noch schlimmer.
          Kein Pflegedienst oder Notarzt wie bei uns in Deutschland.
          Nur ändern muss sich das vor Ort mit kurzen Urlaubsaufenthalten und Mitleid erreicht man da nichts.Auch die Politik vor Ort ist da unbedingt gefragt.
          Möchte aber nicht zu sehr in das Thema einsteigen,sondern nur anreissen,dass da vieles im Argen liegt.
          Grüsse
          badener (wie immer, persönliche Meinung von mir)

          Anonym

            Beitragsanzahl: 5352

            Hallo Handschuh….

            auch wir sind heute erst wieder von Kreta hergeflogen….
            waren 10 Tage u.a. auch für den Tierschutz unterwegs.
            Hierzu Links für Dich mit evtl. Antworten:
            http://www.animals.rethimnon.org/de
            oder http://www.finikas.de

            Und nur noch ein Satz dazu:: Tiere wurden uns anvertraut, nicht ausgeliefert…….

            Marina

            rakipur

              Beitragsanzahl: 6

              Hallo,
              ein schlauer Mensch hat einmal sinngemäss gesagt:
              "Darin wie eine Gesellschaft die ihr anvertrauten Tiere behandelt zeigt sich wie sie auch ihre Mitmenschen behandelt."

              Wenn der Mensch denkt das Tiere nichts fühlen, dann fühlen Tiere das Menschen nicht denken.

              Noch ein schönes WE

              Stavros

              Anonym

                Beitragsanzahl: 5352

                Ich bin mir auch fast sicher, das in der dörflichen Gemeinschaft Kreta´s niemand seinen Nachbarn verhungern läßt!
                Ob das hier auch der Fall wäre bezweifele ich………..schaut Euch mal um, auch hier in – D- gibt es hungernde Menschen.
                Aber rechtfertigt Vernachlässigung des Mitmenschen die Quälerei des Tieres???????????? Sehr fragwürdig!

                Anonym

                  Beitragsanzahl: 5352

                  Genau so denke ich auch Suedy.
                  Aber in den Städten stelle ich doch immer mehr eine Entwicklung fest die es eben auch in Resteuropa gibt ,auch in Deutschland.
                  Keiner hat mehr Zeit für den anderen,vor lauter Buisiness.
                  Nicht umsonst werden bei uns in Deutschland die meisten Alten und Pflegeheime gebaut,was an sich nicht schlecht ist ,wenn nicht allzu oft solche Heime als Abschiebebahnhof benutzt würde.
                  Leider habe ich da in der letzten Zeit sehr viel Einblick bekommen ,da meine Frau in einem Betreuten Wohnen gearbeitet hat.
                  Da sind wiederum Tiere die einzige Ablenkung der Leute.
                  Es ist schon traurig wenn die Angestellten die einzigen Bezugspersonen sind die übrig bleiben(man bezahlt ja genug,dass es der Oma gut geht)

                  Die Tierfrage in Griechenland kenne ich schon seit 25 Jahren,ohne ein Lösung dafür zu sehen,obwohl es in den letzten Jahren nicht mehr so offensichtlich für Jedermann scheint.
                  badener

                  Trude

                    Beitragsanzahl: 306

                    Hallo Zusammen,
                    wollte mich eigentlich nicht hier mitreinziehen lassen. Ich möchte aber auch meinen Beitrag dazu geben.
                    Ich liebe Tiere genauso wie Menschen, ich kann sogar nicht mal eine Spinne töten, sondern lege sie immer auf dem Balkon ab.
                    Bei uns gibt es auch genug Menschen die Ihre Tiere nicht umsorgen sondern sie Quälen. Wenn ich daran denke wie bei uns mit manchen Tieren umgegangen wird…. :'( :-[
                    Die Bevölkerung auf Kreta sieht in den Tieren wahrscheinlich auch nur den Nutzen denn sie dadurch hat. Ich denke das Hunde und Katzen dadurch anders Behandelt werden wie ihr "Esel". Katzen sollten die Mäuse vom Hof halten und Hunde sollen Eindringlinge verjagen.
                    Bei uns werden die Tiere zum grössten Teil "verhätschelt".
                    Ob das unbedingt Artgerechte Haltung ist sei dahingestellt. Es Interressiert doch die meisten nicht ob das Tier den ganzen Tag in einer Zwei-/ Dreizimmerwohnung eingesperrt ist. Wenn man dann Nachhause kommt bekommt das Tier was zu Essen, es geht schnell Gassi und dann nichts wie wieder zurück.
                    Wie oft werden Tiere einfach an der Autobahn angebunden weil sie im Urlaub im Weg sind. So könnte man nochmehr aufzählen.
                    Ich wollte damit Niemanden zu Nahe treten und es werden viele aufschreien und sagen "So bin ich nicht".
                    Ich will damit auch nur sagen, das hier in unserem Lande auch nicht gerade zimperlich mit den Tieren umgegangen wird.  🙁 🙁 🙁 🙁 :'( :'( :'(
                    Gruss Gertrud

                    Anonym

                      Beitragsanzahl: 5352

                      Es gibt durchaus Ansätze von Lösungen, badener!
                      Leider hier wie da und in anderen Ländern immer noch Sache von
                      " Einzelkämpfern", da die Gesetzgeber nur schleppend mitziehen.
                      Aber die " Entwicklungshilfe" geht weiter…………..im Rahmen der eigenen Möglichkeiten.
                      Und was, wieviel und ob überhaupt muss jeder für sich selber entscheiden.
                      LG-Marina 🙂

                      toptotoe

                        Beitragsanzahl: 106

                        Ergänzung zu stavros:

                        Der "schlaue" Mensch war der Friedensnobelpreisträger von 1913, Mahatma Gandhi, der meinte, die Größe und der Fortschritt einer Nation könne daran gemessen werden, wie sie ihre Tiere behandelt.

                        Ein späterer (1952) Friedensnobelpreisträger, Albert Schweitzer, war der Überzeugung, Tierschutz sei Erziehung zur Menschlichkeit und wir seien alle schuldig, wenn ein Tier leidet.

                        Zum weiteren Nachdenken:

                        – Für Christen gilt das Gebot: Du sollst nicht töten.

                        – ……aber schon Pythagoras (Grieche, ca.~ 500 vor Christus) äußerte sich zum Thema Beziehung Mensch/Tier : So lange Menschen Tiere quälen und töten, werden sie sich gegenseitig quälen und töten – wer Tod und Schmerz säht, kann nicht Freude und Liebe erwarten.

                        Und noch’n Gedicht (von Eugen Roth) zum Abschluss:

                        "Es denkt der Mensch, zufrieden froh:
                        Ich bin kein Schlächter, blutig roh;
                        doch da der Mensch kein Wurstverächter,
                        so trägt die Mitschuld er am Schlächter."

                        Wie gesagt, zum Nachdenken…………

                        …….die "Standortbestimmung" ist dann jedermanns und jederfraus eigene Sache.

                        Ursula

                        juergenk

                          Beitragsanzahl: 442

                          Kalimera Ursula,
                          das hast Du sehr schön geschrieben.
                          Vor allem Dein Abschluss-Satz hat mir sehr gut gefallen.

                          Das Hotelgelände, auf dem ich die letzten zwei Wochen gewohnt habe, war auch die Heimat von bestimmt 12 Katzen unterschiedlichster Herkunft (Statur und Fellzeichnung). Darüber hinaus gehörten zwei größere Hunde (Mutter und Sohn) zum Hotel.
                          Diese Tiere wurden vom gesamten Hotelpersonal sehr anständig behandelt – von den Gästen sowieso.

                          Stefane, der dortige Strandliegenwärter hatte darüber hinaus einen Neufundländermischling, der richtig gut erzogen war und jede Menge andressierte Kunststückchen vollführen konnte. Auf jeden Fall wirkte das Mensch/Hund-Verhältnis sehr vetraut.

                          Was will ich damit sagen? Ich weiß es selber nicht so genau, aber ich bin eben nicht nur auf traurige Tierschicksale gestossen.
                          Gruß
                          juergenk

                          Roadrunner30

                            Beitragsanzahl: 433

                            toptotoe wrote:
                            "Es denkt der Mensch, zufrieden froh:
                            Ich bin kein Schlächter, blutig roh;
                            doch da der Mensch kein Wurstverächter,
                            so trägt die Mitschuld er am Schlächter."

                            Hallo!
                            Naja es ist schon ein großer Unterschied ob ich Tiere quäle oder Tiere esse!
                            Oder sind jetzt Wolf, Hai und Tiger Schlächter????

                            …einfach mal so zum Nachdenken….

                            LG Wolfi

                            Knossos

                            Teilnehmer
                              Beitragsanzahl: 603

                              lefteris wrote: Es gibt auch Einheimische, denen es saudreckig geht, aber nach wie vor die Gastfreundschaft praktizieren, ohne sich Gedanken zu machen, ob sie etwas zum Essen haben.
                              Tierliebe gibt es nur selten hier. Ich bin ein Tierfreund, will aber keine Tiere haben und…noch kommt bei mir der Mensch an erster Stelle.  

                              Dem kann ich nur beipflichten. In den Bergdörfern habe ich auch Familien kennen gelernt, die sehr gastfreundlich waren, trotz ihrer Armut. Besonders dreckig ging es einer Familie, die sich wirklich sorgen mußte, was sie am nächsten Tag essen werden.
                              Ich denke mir, dass die Einheimischen die sog. Tierliebe mit ganz anderen Augen sehen, als wir. Wie oft sieht man die sog. Tonnenhunde oder streunenden Katzen, die kaum Futter bekommen und oft von Touristen aus Mitleid gefüttert werden. Auch mir geht es ans Herz, wenn ich sehe, wie Einheimische mit ihren Tieren umgehen, ohne deren Absicht einer Vernachlässigung bzw. Quälerei. Sie sehen es eben aus einem ganz anderen Blickwinkel..

                              Anonym

                                Beitragsanzahl: 5352

                                Ich bin auch auf einem Bauernhof großgeworden und meine Großeltern waren sicher nicht reich, aber mein Opa hat mir mit auf den Weg gegeben:
                                Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie Du den Schmerz!

                                Ob arm oder reich…………….macht der Umgang mit "Lebewesen’" allgemein da einen Unterschied 🙁 :(…..versteh ich nicht!

                                Knossos

                                Teilnehmer
                                  Beitragsanzahl: 603

                                  Mit arm oder reich hat es nichts zu tun, das stimmt. Uns würde es viel zu sehr leid tun, ein Tier zu vernachlässigen oder gar quälen. Ich brächte sowas auch nicht fertig. Wollte nur damit sagen, dass die Griechen es  aus einem anderen Blickfeld sehen, als wir deutsche. Wir können helfen, aber nicht deren Welt verändern. :'(
                                  Traurig aber wahr…

                                Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 35)
                                • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
                                Nach oben