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      Laouto und Lyra klingen auf Kreta

      Das griechische Zupfinstrument Laouto, manchmal auch Lagouto oder Lavouto genannt, ist ein Instrument, das sich auf dem griechischen Festland, aber vor allem in der traditionellen Musik der Inseln und dort ganz besonders auf Kreta erhalten hat. Das Instrument ähnelt deutlich den arabischen und türkischen Lauten mit seinem bauchigen Korpus und seinem angesetzten Hals. Im Unterschied zu den orientalischen Lauten sind die Saiten bei der Laouto aber nicht aus Darm, Seide oder Nylon, sondern aus Stahl hergestellt. Sie werden mit einem Plektron gezupft. Die Stimmung der Saiten entspricht dabei der von Mandolineninstrumenten. Laoutos werden meist in Quinten gestimmt, und die Saitenpaare können sowohl unisono als auch in Oktaven gestimmt sein. […]

      Das Laouto ist ein typisches Begleitinstrument der traditionellen Musik Griechenlands und der Länder, in denen Griechen leben. Besonders bei den ausgewanderten Griechen in Nordamerika oder in Australien, wo es eine sehr große griechische Gemeinde gibt, ist das Instrument noch verbreitet. Als reines Soloinstrument wird das Laouto eher selten eingesetzt; meist spielt es die Melodiebögen der Soloinstrumente mit und füllt diese klanglich auf. Die Laouto dient oft auch als Instrument zur Gesangsbegleitung oder als Unterstützung für Geige, Lyra oder Bouzouki. Auf Kreta ist die Kombination von Laouto und der Kniegeige Lyra in der traditionellen Musik sehr verbreitet. […]

      Das Spiel auf dem Instrument ist schwerer zu erlernen als die in den Anfängen vergleichsweise einfache Gitarre, die eine ähnliche Tonlage hat. Daher wird das Laouto in vielen griechischen Ensembles zunehmend von der Gitarre verdrängt; einige Kenner der griechischen Musiktraditionen befürchten ein Aussterben der Laouto in vielen Regionen Griechenlands. […]

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