-
AutorBeiträge
-
Anonym
Juni 17, 2007 um 10:33 am UhrBeitragsanzahl: 5352Kretische Gastfreundschaft
Da wir dieses Jahr zum ersten Mal an einem Ort in Kreta erneut Quartier genommen haben,möchte ich eine kleine Episode berichten.
Da wir vom Flughafen her ziemlich spät in unserem Hotel ankamen hatten wir uns entschlossen eine Kleinigkeit zu essen , der Tag war doch lang gewesen.
Unserem Hotel gegenüber ein kleiner kretischer Imbiss war unser Ziel , vergangenes Jahr war er schon getestet worden.
Zu unserem Erstaunen kam der Wirt gleich auf uns zu gesteuert und hat uns begrüsst wie alte Freunde er fragte nach unserer Tochter die sich schon hingelegt hatte wo sie denn wäre und zeigte uns mit seiner Hand vor seiner Brust wie gross sie denn nun schon sein müsste.
Ich war ganz erstaunt dass uns noch jemand erkannt hat.
Das aber sollte sich vorsetzen im Hotel an der Rezepzion oder im kleinen angeschlossenen Supermarkt überall hat man uns begrüsst, selbst der Bademeister am Pool , so was ist mir nun noch selten passiert.Als wir am Ende unseres Urlaubs im Imbiss noch ein Abschlussessen nahmen hat uns der gute Wirt von seinen Olivenhainen erzählt die er im Herbst und Winter versorgt, die gesamte Herstellung von Öl wurde uns voller Stolz erklärt und mit Bildern noch besser erläutert.
Es war recht interessant.
Dann fragte er uns noch ob wir nicht Olivenöl mitnehmen wollten. Logisch dachten wir selbst hergestelltes ist sowieso besser ! Also sagten wir einen Liter könnten wir noch unterbringen worauf er verschwunden war.
Er bracht wenige Minuten später 2 Flaschen feinstes frisch abgefülltes Olivenöl und hat es uns auch noch schön transportfähig verpackt.
Als es ans Zahlen der Rechnung ging habe ich ihn darauf angesprochen dass das Öl auf der Rechnung fehlen würde. Er gab mir zu verstehen dass wir seine Freunde seien und selbstverständlich nichts zu bezahlen hätten. Es war schon ein fast rührender Abschied und ich glaube meine Mädels haben nicht nur eine Träne verdrückt.
Und ich dachte die die Gastfreundschaft und Freundlichkeit sei am Aussterben,, weit gefehlt !!!badener
Die Gastfreundschaft ist bei weitem nicht ausgestorben – wir kennen das auch, dass man regelrecht "vermisst" wird, wenn man einen Ort, den man jedes Jahr angefahren hat, mal nicht besucht…..
Wir haben da so eine "Tante" in der Lassithi-Hochebene, bei der wir jedes Jahr einkehren, wenn wir unsere Raki-Tour machen. Letztes Jahr konnten wir nicht nach Kreta und als wir heuer wieder dort ankamen, wurden wir sehr herzlich begrüßt und in gebrochenem Deutsch wurde erklärt, dass wir letztes Jahr vermisst wurden…… Schon seltsam, wie einzelne Personen im Gedächtnis bleiben bei so viel Touristen…..
Hallo Badener,
hallo Dickschifftreiber,
hallo alle Kretafans,Eure Geschichten kann ich nur zu gut verstehen, es ist immer wieder schön davon zu hören.
Auch mir bzw. uns ist es schon häufig so ergangen, besonders in den kleinen Orten.
Im letzten Jahr habe ich nach vielen, vielen Jahren wieder einmal einen Abstecher an den kleinen Hafen von Makrigialos gemacht. (Wir waren 2 Tage bei Freunden zu Besuch in Koutsouras.)
Meine Familie und ich setzten uns auf einen Frappé in ein kleines Cafe am Hafen. Der Wirt kam sofort auf mich zu und begrüsste mich herzlich, es waren bestimmt 7 Jahre vergangen………., aber er hatte mich sofort erkannt. Wir unterhielten uns eine ganze Weile.Es sind diese schönen + unvergesslichen Erlebnisse, die uns immer wieder auf diese herrliche Insel kommen lassen !!
LG von Britta
aus Hamburg 😎Auch uns erging es schon einige Male und auch dieses Jahr wieder so, daß wir von Leuten erkannt wurden, die wir schon drei oder vier Jahre nicht mehr gesehen haben.
Ich bin auch jedesmal erstaunt, wenn man dann in eine Taverne kommt, in der doch auch viele andere Touristen verkehren und man wird dann wieder erkannt und wird wie alte Freunde begrüßt.Die Freundschaften, die sich inzwischen gefestigt haben, haben meistens auch so begonnen. Und jedes Jahr werden wir mit noch mehr kretischen Schätzen, wie Olivenöl usw. beschenkt.
Dieses Jahr war es gleich so viel, dass wir beim Heimflug Übergepäck zahlen mußten.
Und bei den Besuchen bei unseren Freunden zuhause ist es immer superherzlich. Man kommt sich vor als ob man zur Familie gehört. Auch die älteren Familienmitglieder die kein Deutsch oder Englisch können, sind die ganze Zeit nur am Strahlen, lachen und erzählen………….Und genau diese Herzlichkeit und Wärme ist es, was uns jedes Jahr wieder auf die Insel zieht.
Und natürlich auch die Insel selbst……………Einen schönen Abend noch.
Grüße
elkeIch stimme dem Vorgesagten voll zu!
Problematisch wird’s nur, wenn die Gastfreundschaft so weit geht, daß man seine Unterkunft nicht mehr verlassen kann, ohne vom Vermieter "festgehalten" und mit Raki abgefüllt zu werden. Gleiches bei Rückkehr.
Ich mag es einfach nicht, fremdbestimmt zu werden!! >:(
Wir kommen deshalb schon seit Ewigkeiten immer wieder in einem Apartment unter, dessen Eigentümer nicht direkt vor Ort wohnen (Koula-Apartments in Kamilari, auf http://www.kreta-inside.de).
Die Vermieter haben u. a. einen Supermarkt (Cula Market) in Kalamaki, nur wenige Kilometer entfernt.
Was wir so brauchen, kaufen wir bei Cula und ihrer Mutter Eleni im ganztäglich geöffneten Market, dabei kann man dann alles nötige besprechen, sich einladen lassen und die Gastfreundschaft auch wirklich genießen!
🙂
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.