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Keine Schiffe am Donnerstag und Freitag
Die Seemannsgewerkschaft PNO hat für morgen, Donnerstag, und Freitag, den 1. Februar, einen 48-stündigen Streik ausgerufen. Die Arbeitsniederlegung beginnt um 6 Uhr morgens. Die Seeleute reagieren damit auf einen Gesetzentwurf des Schifffahrtsministeriums. Dadurch, so die Matrosen, würden ihre Arbeitsrechte beschnitten. Sie bezeichneten das Gesetz als „Kriegsgrund“ und forderten die Regierung dazu auf, es zurückzunehmen. Darüber hinaus wollen sie mit dem Streik ihre Solidarität mit den Metro-Angestellten bekunden, die am Freitag per Dienstverpflichtung nach einem achttägigen Ausstand an ihre Arbeitsplätze zurückbeordert wurden.
Die Schiffseigner sehen hingegen durch das Gesetz eine Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen in der Küstenschifffahrt. Die Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld seien denkbar gering, sagten sie gegenüber der halbamtlichen Nachrichtenagentur AMNA. Ebenfalls am Donnerstag und Freitag streiken die Eisenbahner.Streiktag in Athen von zahlreichen Kundgebungen umrahmt
Über Athen rollt heute eine mittlere Streikwelle. Betroffen sind der Gesundheitssektor, der Öffentliche Nahverkehr sowie der Energieerzeuger DEI. Es kommt zu mehreren Demonstrationen. Auch Bauern und Wächter Archäologischer Stätte stellen Protestaktionen in Aussicht.Athen ist am heutigen Donnerstag erneut von einer Streikwelle betroffen. In Mitleidenschaft gezogen sind vor allem der Gesundheitssektor, aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel und die Stromversorgung. Protestiert wird vor allem gegen das mit den internationalen Geldgebern vereinbarte Spar- und Konsolidierungsprogramm und gegen eine von der Regierung vergangene Woche verhängte Zwangsrekrutierung des Personals der Athener U-Bahn.
Streik der Seemänner bis Mittwoch verlängert
Die Seemannsgewerkschaft hat ihren seit Donnerstag andauernden Streik zunächst bis Mittwoch verlängert. Vor allem für die Bewohner kleiner Inseln wird die Lage langsam kritisch. Die Landwirte auf den Inseln bleiben hingegen auf ihren Produkten sitzen.
Zu einem weiteren 48-stündigen Streik hat die griechische Seemannsgewerkschaft PNO aufgerufen. Er endet am Mittwoch um 6.00 Uhr morgens. Protestiert wird hauptsächlich gegen eine Gesetzesnovelle des Ministeriums für Handelsschifffahrt und Ägäis. Die Seemänner befürchten, dass die Arbeitslosigkeit in ihrem Sektor durch dieses neue Gesetz weiter ansteigen könnte. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Arbeitslosenrate der Seemänner Ende des vergangenen Jahres 27 % erreicht hat. Mit ihrem Protest wollen sie aber auch die Auszahlung bereits geleisteter Arbeit erreichen. Seit längerer Zeit unbezahlt sind die Besatzungen von mindestens sieben Schiffen. Weiterhin fordern sie die Unterzeichung von Rahmentarifverträgen. Nach einem Treffen zwischen dem Minister für Handelsschifffahrt Kostas Mousouroulis und Mitgliedern des Verbandes von Fährunternehmen zeichnete sich am Sonntag die Bereitschaft der Unternehmer ab, mit den Seeleuten über die geforderten Rahmentarifverträge zu verhandeln. Die Unternehmen machten aber auch auf ihre wirtschaftlichen Probleme aufmerksam, die u. a. mit den rückläufigen Zahlen im Passagierverkehr zu begründen sind.
Um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, führten die Seeleute am Samstag und Sonntag eine Protestkundgebung in der Hafenstadt Piräus durch.
>> Quelle und weiterlesenRegierung verpflichtet Seemänner zum Dienst, Fähren fahren wieder
Die Regierung hat am Dienstagabend einen seit Donnerstag anhaltenden Streik der Seemänner durch die Maßnahme der Zwangsrekrutierung beendet. In den Häfen der Provinz hat sich der Schiffsverkehr so gut wie normalisiert. Lediglich im Hafen von Piräus kam es heute Vormittag zu Verzögerungen. Reisende, die mit dem Schiff fahren wollen, sollten sich zur Vorsicht bei der entsprechenden Hafenbehörde erkundigen.
Aus Solidarität mit den zwangsrekrutierten Seemännern – welche durch ein Notstandsgesetz ermöglicht wird – haben die beiden größten Gewerkschaften des Landes, die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und des Privatsektors (GSEE), heute zu einem Streik in der Verwaltungsregion Attika aufgerufen. Aus diesem Grund verkehren in Athen zwischen 12.00 und 16.00 Uhr auch keine blauen Stadtbusse, keine Oberleitungsbusse und keine Vorortbahn „Proastiakos“, die u. a. den Athener Flughafen „Eleftherios Venizelos“ bedient. Auch die Angestellten der Athener U-Bahn (Attiko Metro), der Straßenbahn (Tram) und der Elektrobahn (ISAP), die vorige Woche wegen eines Streiks zwangsrekrutiert worden sind, zeigen sich mit den Seemännern solidarisch. Sie rufen die Regierung dazu auf, diese Maßnahme unverzüglich zurückzunehmen. Als Zeichen des Protestes haben Seeleute heute Vormittag in Piräus eine Demonstration durchgeführt. Anwesend war auch die Generalsekretärin der kommunistischen Partei (KKE) Aleka Papariga.
Unterdessen zeigt sich der Minister für Handelsschifffahrt und Ägäis Kostas Mousouroulis bereit, den Dialog mit den Seemännern fortzuführen. Mit ihrem Protest wollen sie vor allem die Auszahlung bereits geleisteter Arbeit erreichen, und sie fordern den Abschluss von Rahmentarifverträgen für sämtliche Schiffstypen.
Der tagelange Seemannsstreik hat bei den Bewohnern der zahlreichen griechischen Inseln zu Problemen bei der Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs geführt; vor allem auf Inseln, die über keinen Flughafen verfügen. Bauern und Viehzüchter auf den betroffenen Inseln konnten hingegen ihre Produkte nicht verkaufen. -
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