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Anonym
November 29, 2010 um 7:42 am UhrBeitragsanzahl: 5352Kalimera,
in einem Griechenland-Forum habe ich diesen link entdeckt: http://www.ipetitions.com/petition/kein_hausabriss_listaros_kreta/Vielleicht kennt jemand von euch die Beiden sogar. Mir tut es sehr leid, dass ihr Traum vom Altersruhesitz auf Kreta anscheinend jetzt so plötzlich kaputt geht. Allerdings halte ich persönlich nichts von solchen internet-petitionen, ich glaube nicht, dass das irgendetwas bringt, aber das könnt ihr selber entscheiden. Ich wünsche mir für die Beiden, dass sie vor Ort Hilfe bekommen, jemand, der sich mit den griechischen Gesetzen und Möglichkeiten auskennt, das würde sicher mehr helfen.
Liebe Grüße
BrigitteHallo Brigitte.
Ich kenne die beiden nicht persölich, habe aber schon im Oktober in Sivas davon gehört. Eine Riesenkatastrophe für die beiden. Hoffentlich wird noch alles gut.
Sonni :'(eine Bekannte deren Freundin Griechin ist und sich ein wenig mit der Materie auskennt, erzählte, daß man gut tun bei Haus-/Grundstückskäufen einen Juristen zu haben, der fachlich im Immobiliensektor sehr kompetent ist inkl. einem dementspechenden Fachübersetzer. Sie begründete es damit, daß in Griechenland in solchen Dingen die Uhren etwas anders gehen und schon sehr viele Leute, die meinten es liefe so wie in Deutschland ab gehörig auf die Nase gefallen seien. Die Einbeziehung dieser Fachleute klingt natürlich jetzt sicher nach viel Geld und Bürokratie, jedoch zeigt dieser Fall, daß es manchmal sinnvoll und finanziell günstiger ist, sich auf jeder Seite zu wappnen und sämtliche Fakten zu kennen, bevor man einen Kaufvertrag unterschreibt und dann etwas später vor Tatsachen zu stehen wie beispielsweise diese. Vielleicht hatte man damals auch übersehen rechtzeitig die richtige Person zu "bedenken" und nun, wo der Staat a) kein Geld hat und b) ja solcherei Dinge zu vermeiden sucht…. erinnert man sich also von amtlicher Seite an eine verworrene Rechtslage sowie einer Bauplanung, die man schnell noch abarbeiten möchte.
Ich glaube ebenfalls nicht, daß die Petition erfolgreich sein wird, weil es ja nicht um Leib und Leben oder ungerechte Gefängnisstrafe geht, sondern "bloß" um Enteignung eines Sachwertes. Das klingt jetzt etwas herzlos und sehr sachlich – jedoch denke ich, man sollte sich auch den Fakten stellen. Wenn es also im Vertrag und in der Bauplanungsbehörde keinerlei Hinweise auf eine andere Rechtslage gibt, sind die Chancen nicht groß. Zudem, geht es ja nur um "Ausländer"- so nett sie sein mögen. Auch das ist manchmal mit ein Grund sich nicht zu sehr aus dem Fenster zu lehnen und eigene Nachteile zu riskieren. Man weiß ja nicht, wann man die Behörde mal selbst braucht.
Sicher, es ist sehr tragisch, bedenkt man wieviel Zeit, Geld und Herzblut in den Lebenstraum schon investiert wurde. Gerade deshalb hätte man vor der Vertragsunterschrift gründlich recherchieren müssen, um solche Fallstricke – Enteignung und Rückübertragung – zu entdecken und VORHER abzuklären, ob das nun alles rechtsgültig ist und ein Kaufvertrag ohne jedwedes Risiko abgeschlossen werden kann.
Man kann jetzt sagen: Wer denkt denn an sowas! Griechenland ist halt nicht Deutschland und die Zeit wo das Land eben kein Rechtsstaat war, sondern eine Diktatukr ist noch nicht so lange vorrüber.Vielleicht hat das Glück ein Einsehen – man würde es den Leuten wünschen. 🙂
Das auf jeden Fall. Das ist wirklich der absolute Horror, aber Westie hat Recht, auf den letzten Metern darf man bei so etwas nicht fahrlässig werden und kulturelle bzw. rechtliche Unterschiede zwischen Ländern sind nicht zu vernachlässigen. So hart es auch klingt: Es ist deren eigene Schuld. Ich wünsche ihnen aber natürlich auch nur das Beste, da ich die ehrlichen Fehler ja verstehen kann und hohes Mitleid habe. :-/
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