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      Hafenarbeiter von Piräus setzen ihre Proteste fort

      Griechenland / Piräus. Die Hafenarbeiter von Piräus führen ab heute erneut eine 48-stündige Arbeitsniederlegung durch. Sie protestieren damit gegen den Vertrag des griechischen Staates mit der chinesischen Firma Cosco. Durch diesen hat China die Betreiberrechte des Handelshafens für die kommenden 35 Jahre erhalten. Die Hafenarbeiter hatten bereits vom ersten Oktober, dem Tag des Inkrafttretens des Vertrages, bis zum sechsten protestiert. Ob die Verträge annulliert werden können bleibt fraglich, da diese bereits unterzeichnet und ratifiziert worden sind.

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      Diktiana

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        Hafenarbeiter von Piräus setzen ihren Streik fort

        Griechenland / Athen. Mit den Hafenarbeitern von Piräus, die sich seit Anfang Oktober im Streik befinden, trifft sich am heutigen Donnerstag die Ministerin für Wirtschaft, Wettbewerb und Handelsschifffahrt Louka Katseli. Gestern hatte Sie bereits den chinesischen Botschafter in Athen, Luo Linquan, empfangen. Nach dem Treffen betonte Katseli gegenüber der Presse, dass beide Seiten an einer Lösung interessiert seinen. Wörtlich sagte sie: „Wir glauben an diese Freundschaft und Zusammenarbeit und wir beide werden alles Mögliche unternehmen, um entstandene Probleme zu lösen und werden auf eine konstruktive Zusammenarbeit hinarbeiten.“
        Die Hafenarbeiter wollen mit ihrem Streik einen bereits unterzeichneten Vertrag des griechischen Staates mit der staatlichen chinesischen Firma Cosco rückgängig machen. Durch diesen Vertrag darf Cosco für einen Zeitraum von 35 Jahren den äußerst wichtigen Verladekai 2 im Hafen von Piräus nutzen. Hier haben sich inzwischen rund 10.000 Container angesammelt, die nicht abgefertigt werden. Der Vorsitzende der Athener Industrie und Handelskammer Konstantinos Michalos gab bekannt, dass der anhaltende Streik dem griechischen Staat täglich drei Millionen Euro kostet. Außerdem seien viele griechische Unternehmen durch den Streik „in eine Sackgasse“ geraten. Der Vertrag zwischen Griechenland und Cosco wurde unter der Regierung von Kostas Karamanlis unterzeichnet. Der am 4. Oktober gewählte neue Premier Jorgos Papandreou hatte in seiner Wahlkampagne angekündigt, dass dieser Vertrag „geändert“ werden müsse.
        Presseinformationen zufolge wird eine Delegation der Kommunistischen Partei Chinas nach Athen reisen, um das Problem zu klären. Auch der Chinesische Botschafter verlieh seinem Wunsch Ausdruck, dass man sich auf höherer Ebene mit dem Thema befassen werde. Der Fraktionsvorsitzende des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA), Alexis Tsipras, bezeichnete den Charakter des Vertrages als „kolonial“. Die Arbeitnehmer befürchten vor allem, dass sich durch den Betrieb des Hafenkais 2 durch China die Arbeitsbedingungen im gesamten Hafenbereich verschlechtern werden.

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          Piräus Hafenarbeiter nehmen Streik wieder auf

          Griechenland / Piräus. Die Hafenarbeiter in Piräus führen nach Unterbrechungen abermals einen 48stündigen Streik durch. Sie protestieren damit gegen die Übernahme des Hafens durch die chinesische Firma Cosco. Bereits im Oktober hatten die Hafenarbeiter tagelang gestreikt, diesen Streik aber nach Gesprächen mit der Regierung vorübergehend ausgesetzt. Die Regierung brachte nun ihr Bedauern über die Entscheidung der Hafenarbeiter zum Ausdruck. Die Ministerin für Wirtschaft, Wettbewerb und Handelsschifffahrt, Louka Katseli, sagte, es sei schwer für sie zu verstehen, wodurch der Streik berechtigt sei, nachdem die Regierung bereits versuche, mit der chinesischen Firma den Vertrag zu überarbeiten, den diese mit der letzten Regierung abgeschlossen hat. Der Streik gilt laut Vertrag mit Cosco als „höhere Gewalt“, so dass dadurch keine Vertragsstrafen gefordert werden können. Derzeit lagern im Hafen von Piräus rund 5.000 Container mit Fracht. Durch den Streik könnte es in Griechenland zu Versorgungsengpässen kommen.

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          Zur Erinnerung: Die chinesische Firma Cosco wollte auch das Container-Terminal in Timbaki bauen.
          (Udo)

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            Spannung im Hafen von Piräus

            Griechenland / Piräus. Die Lage am Hafen von Piräus spitzt sich wegen des bis Sonntag andauernden Streiks zu. Die Arbeiter und Angestellten wollen damit gegen die Privatisierung eines Terminals des Containerhafens sowie gegen dessen Übernahme durch die chinesische Firma Cosco protestieren. Sie befürchten, dass dadurch Arbeitsplätze verloren gehen; gleichzeitig verlangen die Streikenden eine Beibehaltung des bisherigen Status am Terminal bis Mitte Januar 2010, um Zeit für einen intensiven Dialog mit der Regierung zu haben.
            Gegen den Streik protestieren seit gestern die Besitzer von Privat-Lkws, die in Piräus mit ihren Fahrzeugen auf die Straße gingen und unter anderem das alte Gebäude des Handelsschifffahrtsministeriums für mehrere Stunden blockierten. Sie fordern ein sofortiges Ende des Ausstands, der für sie enorme wirtschaftliche Verluste mit sich bringe. Mehrere Handelsorganisationen von Athen und Piräus gingen heute gegen den Streik auch gerichtlich vor. Sie betrachten ihn als „gesetzwidrig und missbräuchlich“. Die Regierung hat unterdessen den ehemaligen Handelsschifffahrtsminister Jorgos Anomeritis zum neuen Leiter der Hafengesellschaft Piräus OLP bestimmt. Er wird sein Amt am kommenden Dienstag antreten und den Dialog mit der chinesischen Firma Cosco über Änderungen am bestehenden Vertrag führen.

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