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Griechischer Ex-Minister bunkerte Schmiergelder auf Schweizer Konto
Die griechischen Sozialisten stehen unter Schock: Ihr früherer Verkehrsminister Tassos Mandelis hat gestanden, 1998 Schmiergelder von Siemens in Höhe von mindestens 450’000 Mark kassiert zu haben.
Griechischer Ex-Minister packt aus: Tassos Mandelis hat Schmiergelder kassiert.
Die Gelder seien als eine Art «Sponsorenzuschuss» auf ein Konto in der Schweiz eingezahlt worden. Ein ihm unbekannter Mann, der sich als Vertreter der Siemens- Zentrale präsentiert habe, habe ihn angerufen und ihm angeboten, ihn bei seinem Wahlkampf zu unterstützen, sagte der Ex-Minister vor einem Untersuchungsausschuss des Parlamentes.
Der sozialistische Politiker wurde nicht festgenommen, weil die Sache verjährt sei, berichteten griechische Medien am Donnerstag weiter. «Ex-Minister packt aus – Sozialisten unter Schock», lautete der Tenor in den Zeitungen.
Der regierende sozialistische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hatte wiederholt angekündigt, er werde gegen Vetternwirtschaft und Korruption im Land vorgehen. «Wir werden bluten, aber wir werden es schaffen», sagt er immer wieder.
Regierung Simitis
Mandelis war von 1988 bis 2004 zuständig für die Digitalisierung des griechischen Telefonnetzes und die Modernisierung der griechischen Bahnen sowie andere Infrastrukturprojekte. Die Aussagen machte der Ex-Minister vor dem Untersuchungsausschuss des Parlaments, der den Fall der Siemens-Schmiergelder untersucht.
Mandelis war enger Mitarbeiter des ehemaligen griechischen Ministerpräsidenten Kostas Simitis, der das Land zwischen 1996 und 2004 regierte. Nach Schätzungen in griechischen Medien könnten an griechische Politiker und Funktionäre Schmiergelder in einer Gesamthöhe bis zu 100 Millionen Euro geflossen sein.
Dunkle Kanäle
Vor drei Jahren hatte ein anderer hoher Funktionär der Sozialisten gestanden, er habe eine Million Mark in einem Koffer von Siemens-Mitarbeitern erhalten und diese in die Kasse der Sozialistischen Partei (Pasok) eingezahlt.
Bei Siemens sollen in den vergangenen Jahren 1,3 Milliarden Euro in dunklen Kanälen verschwunden sein. Ein Grossteil des Geldes soll im Ausland als Schmiergeld eingesetzt worden sein.
Lieber Udo,
das ist ja kein "neuer" Skandal, sondern längst kalter Kaffee, den griechische Regierung da aufzukochen versucht.
Hier:
Korruption
Griechen klagen Siemens an
Die Staatsanwaltschaft Athen hat gegen Siemens Anklage erhoben. Dem Konzern werden Bestechung und Geldwäsche vorgeworfen.
Die Anklage steht im Zusammenhang mit Geschäften mit der griechischen Telefongesellschaft OTE und dem Auftrag über Sicherheitssysteme für die Olympischen Spiele 2004 in Athen. Die griechische Justiz ermittelt in dem Fall bereits seit rund zwei Jahren.Der Artikel ist aus Juli 2008
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/siemens/korruption-griechen-klagen-siemens-an_aid_315408.htmlDer hier ist etwas neuer und betrifft MAN
wird aber auch davon berichtet, daß inzwischen gegen mehrere Siemens MA wegen Korruption Anklage erhoben werden kann.
das heißt, man hat die Ermittlungen zu einem abschließenden Ende gebracht.Für mich ist das großes Geblubber der Regierung in GR – so wie es überall… auch in Deutschland üblich ist, um dem "Volk" mittzuteilen: Hallo, wir tun was. ::)
Der Schock der griechischen Sozialisten nach dem Geständnis ist also beste südländische Kommödie ;D
Schönen Donnerstag! 😉
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