Vor der Hafenstadt Iraklion auf Kreta sprengten Experten am Dienstag rund 500 Minen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Aktion fand auf der vor Iraklion liegenden unbewohnten Felseninsel Dia statt.
Die Explosion wurde mehrere Kilometer weit gehört, berichteten Augenzeugen im Radio. Die Minen stammten aus dem Frachter «Gertrud», der 1944 im Hafen von Iraklion von der britischen Luftwaffe versenkt worden war. Das Schiff hatte damals Minen und Munition für die deutsche Wehrmacht nach Kreta gebracht.
Das Wrack lag seitdem im östlichen Teil des Hafenbeckens und war eine Gefahr für die Schifffahrt. Die kontrollierten Explosionen sollen nach einem Bericht der halbamtlichen griechischen Nachrichtenagentur ANA in den kommenden Tagen fortgesetzt werden.
Bislang seien rund 5000 Minen und mehrere Tonnen Mörsergeschosse und Munition von Kleinwaffen aller Art sichergestellt worden, hiess es.