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  • Diktiana

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      Griechenland und Zypern warnen Türkei

      Griechenland und Zypern haben die Türkei wegen Verletzungen des griechischen und zyprischen Luftraums gewarnt. Beim Treffen der EU-Aussenminister in Brüssel informierten Griechenland und Zypern die EU über türkische Überflüge.

      Zudem gebe es Pläne der Türkei, die jeweiligen Seegebiete zu überwachen. "Die Türkei verletzt weiter unseren Luftraum und plant die Überwachung unseres Seegebiet, was eine Verletzung der Hoheitsrechte Zyperns bedeutet", sagte der zyprische Aussenminister Markos Kyprianou. "Wenn die Türkei so weiter macht, wird das Folgen für den türkischen Beitritt haben."

      Der EU-Kandidat Türkei könne seinen Verpflichtungen aus dem Beitrittsprozess nicht "scheibchenweise" nachkommen, sagte die griechische Aussenministerin Dora Bakogianni. "Griechenland ist ernsthafter Unterstützer des türkischen Beitritts", aber unter der Voraussetzung, internationales Recht sowie die Werte und Prinzipien der EU zu respektieren. "Darauf gibt es keinen Rabatt."

      Die Türkei führt seit 2005 Beitrittsverhandlungen mit Brüssel. Wegen des Streits mit Zypern hat die EU die Verhandlungen in acht Beitritts-Kapiteln eingefroren.

      Die Türkei war 1974 in den Norden Zyperns einmarschiert, nachdem griechische Offiziere gegen die aus griechisch- und türkisch-stämmigen zyprische Regierung geputscht hatten.

      Seit dem Bürgerkrieg ist die Mittelmeerinsel geteilt – in eine international nicht anerkannt Republik Nordzypern und die Republik Zypern im Süden.

      In den vergangenen Wochen hatten türkische Militärmaschinen verstärkt griechische Inseln in der Ägäis überflogen. Türkische Kampfbomber würden im Tiefflug über diese Inseln hinwegdonnern und Einwohner und Touristen aufschrecken.
      (sda)

      >> Quelle

      westie

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        Es ist schrecklich Udo. War vor ca. 10 Jahren in Nordzypern mit Freunden in Urlaub und dabei auch in der geteilten Stadt Nikosia (türk. Lefkosa). Als wir vor der Stadtmauer (der Staatsgrenze) standen wurde uns die Duplizität des Problems bewußt. Ein uns beobachtender Bürger bemerkte, daß wir Deutsche sind und sprach uns daraufhin an. Er sagte zu uns, daß die Bürger von Nikosia sich nichts sehnlicheres wünschten, als das diese Mauer ebenso wegfiele wie die in Berlin.

        Leider sind die Politiker nicht so vernünftig und einsichtig wie der einfache Mann auf der Straße. >:(

        Um den Status Quo zu "zementieren" hat die Türkei sogar Anatolier dort extra angesiedelt. Man erkennt sie allerdings sofort, denn sie unterscheiden sich nicht nur physisch von den Zyprioten, sondern auch dadurch, daß sie Kopftücher tragen.

        Es war schon immer wieder bedrückend die Spuren der Problematik immer wieder vor Augen geführt zu bekommen. Zerbombte leere Hotelanlagen jenseits des Grenzzaunes an einem schönen Strandabschnitt (Famagusta), UN Patroullien und verbotene Zonen im Grenzbereich.

        Eine kulturhistorisch und landschaftlich sehr schöne Insel die eigentlich schon immer Spielball von politischen Interessen war, weil sie eine interessante stategische Lage zwischen  dem Orient und Europa einnimmt.

        Die Zyprioten selbst sind Bürger, die aufgrund der Vermischung verschiedener Volksstämme und Küchen und aufgrund ihres Insellebens, recht eigenständig und tlw. auch eigenwillig sind und damit auch wiederum recht interessant, wenn man sie näher kennenlernt. Allerdings ist durch die Besatzung natürlich auch der britische Einfluss allüberall alltäglich. So gilt dort auf der Insel bspw. Linksverkehr.Und für die Soldaten wurden auch Reihenhäuser britischen Stils gebaut.

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