Nach den blutigen Ereignissen in Libyen, die nach Angaben von internationalen Organisationen bereits über 400 Menschenleben gekostet haben, zeigt sich die griechische Regierung äußerst besorgt. Das Verteidigungsministerium versetzte Transportflugzeuge vom Typ C-130 zur Evakuierung griechischer Bürger in Alarmbereitschaft. Der Generalsekretär des Außenministeriums, Botschafter Ioannis Zeppos, verwies auf die schlechte Informationslage und forderte dazu auf, die zur Verfügung stehenden Informationen mit jenen, über die die europäischen Partner verfügen, zu vereinen. Am Montag wurde auch die Militärbasis Souda auf der Insel Kreta in Alarmbereitschaft versetzt, um mögliche Flugzeuge aus Libyen landen zu lassen. Ein Grund für diese Entscheidung war die Flucht von zwei libyschen Kampfpiloten, die in Malta um politisches Asyl ersuchten. Ähnliche Vorfälle hatten sich in den 80er und 90er Jahren auf Kreta ereignet. Die griechische Kriegsmarine beordert ein Schiff aus der südlichen Ägäis vor die Küste Libyens, um sich dort an möglichen Evakuierungen zu beteiligen.
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