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  • Diktiana

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      Griechenland: Landesweiter Generalstreik am Donnerstag – Behinderung im Flug-, Fähr- und Eisenbahnverkehr

      Griechenland / Athen. Zu einem landesweiten Generalstreik haben die zwei größten Gewerkschaften GSEE und ADEDY für den morgigen Donnerstag aufgerufen. Anlass dafür ist die Debatte und Abstimmung über die Sozialversicherungsreform im Parlament. Auch die der KP-nahe stehende Gewerkschaft PAME hat zum Streik aufgerufen. Beteiligen werden sich auch der Verband der Kommunalangestellten (POE-OTA) und der Panhellenische Verband der Seeleute (PNO). Dadurch werden voraussichtlich keine Fähren verkehren. Wegen des Streiks dürfte auch der öffentliche Nahverkehr nahezu zusammen brechen, da sich die Mitarbeiter aller öffentlichen Verkehrsmittel dem Protest anschließen wollen. Betroffen sind in Athen sowohl die Busse, die U-Bahn, die Straßenbahn und die Griechische Bahn OSE. Auch mit Stornierungen von Dutzenden Flügen ist zu rechnen, da die Fluglotsen eine vierstündige Arbeitsniederlegung durchführen. Weil auch die Journalistengewerkschaft ESYEA den Streik unterstützt, bleibt Griechenland morgen ohne Nachrichtensendungen und am Freitag ohne Zeitungen.

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      strahlebacke_sonni

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        Ich habe gehört, dass die Fluglotsen nur von 10.00 bis 14.00 Uhr streiken.

        Diktiana

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          Generalstreik in Griechenland gegen Anhebung des Rentenalters

          Der sechste Generalstreik seit Februar hat am Donnerstag den Verkehr in Griechenland weitgehend zum Erliegen gebracht. Aus Protest gegen die geplante Anhebung des Rentenalters legten die Gewerkschaften den Fähr-, Bahn- und Flugverkehr lahm.

          Gähnende Leere auf dem Bahnhof in Athen. Sämtliche Fährverbindungen von der Hafenstadt Piräus zu den Inseln der Ägäis wurden gestrichen. Die Fähren fahren erst am Freitag wieder. U-Bahnen und Busse in Athen fuhren nicht. Mehr als 80 internationale und nationale Flüge wurden annulliert, 110 wurden verschoben.

          Geschlossen bleiben auch alle staatlichen Behörden wie Ministerien, Museen und Steuerämter sowie Schulen und Universitäten. Auch Banken und die Post wurden bestreikt. Spitäler behandelten nur Notfälle. Auch die Nachrichten fallen den ganzen Tag aus, weil sich Journalisten dem Aufruf zweier grosser Gewerkschaften anschliessen.

          Am frühen Nachmittag demonstrierten rund 4000 Gewerkschaftsmitglieder im Zentrum Athens gegen die Sparmassnahmen – deutlich weniger als die Gewerkschaften erwartet hatten. Die Demonstranten zogen vor das Parlamentsgebäude und skandierten immer wieder den Spruch "Hände weg von unseren Renten" und beschimpften die Abgeordneten als "Diebe" und "Lügner".

          Das griechische Parlament hatte am Mittwochabend eine Anhebung des Rentenalters für Männer und Frauen im privaten Sektor von 60 auf 65 Jahre beschlossen. Kommende Woche soll diese Grenze auch für den öffentlichen Sektor verabschiedet werden.

          Die Anhebung des Rentenalters gilt als Schlüsselmassnahme des im Mai beschlossenen Sparprogramms zur Sanierung des griechischen Haushalts. Das Sparprogramm war eine der Voraussetzungen für die Hilfen aus der Eurozone und vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für das hochverschuldete Land.

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