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      Griechenland entlässt Chef von Staatsfirma nach Sparverweigerung

      Athen: Das krisengeschüttelte Griechenland greift zur Durchsetzung von internationalen Sparvorgaben offenbar nun hart durch: Der Chef eines der grössten Nickel-Produzenten der Welt, der griechischen Larco, wurde am Donnerstag von der Regierung in Athen gefeuert.

      Anastasios Barakos musste laut Finanzministerium seinen Hut nehmen, weil er sich weigerte, die Gehälter der Angestellten zu senken. Er ist der erste Chef eines Staatskonzerns, der seinen Job wegen Verweigerung von gesetzlich beschlossenen Sparmassnahmen verliert. Barakos wollte sich nicht äussern.

      Alle Staatsunternehmen müssen die Gehälter binnen zwei Jahren um 35 Prozent reduzieren. Die internationalen Kreditgeber hatten mehrfach kritisiert, dass die Löhne der Angestellten in staatlich kontrollierten Unternehmen deutlich höher sind als die der Staatsbediensteten.

      Larco produziert jährlich rund 20’000 Tonnen Nickel und gilt damit als einer der weltweit grössten Nickel-Produzenten. Die Firma steht ganz oben auf der Liste der Unternehmen, die der griechische Staat demnächst privatisieren will.

      Für Löhne, Vorsorgeleistungen und Pensionen wendet der griechische Staat etwa zwei Drittel seiner Ausgaben von 82 Milliarden Euro im Jahr auf, Zinszahlungen nicht mitgerechnet. Nun muss Griechenland 11,5 Milliarden Euro sparen. Andernfalls könnten die internationalen Geldgeber keine Hilfen mehr überwiesen, womit dem Land die Pleite drohen würde.

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