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  • Diktiana

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      Griechen leeren ihre Konten – Euro fällt

      Die griechische Misere schlägt in Panik um: Alleine am Montag wurden Hunderte Millionen Euro von griechischen Konten abgehoben. Befürchtet wird ein Bankenansturm grossen Ausmasses.
      Die zerfahrene politische Lage stürzt die Griechen in tiefe Unruhe: Laut Staatschef Karolos Papoulias wurden alleine am Montag 700 Millionen Euro von den Banken des Landes abgehoben. Dies berichtete Papoulias am Dienstagabend unter Berufung auf Staatsbankchef Georgios Provopoulos. Der Staatsbankchef habe ihm erklärt, dass die Lage der Banken «sehr schwierig» und das Banksystem «derzeit sehr schwach» sei.

      Zentralbankchef Provopoulos habe ihn gewarnt, dass die Lage sich in den nächsten Tagen noch verschärfen werde. Derzeit bestehe zwar noch keine Panik, «doch es bestehen viele Ängste, die in Panik umschlagen könnten», sage Papoulias. Die gescheiterten Versuche zur Regierungsbildung in Griechenland hatten Sorgen über die Zukunft des Landes in der Eurozone ausgelöst. Im Juni soll es Neuwahlen geben, laut Umfragen vereinigt derzeit die radikallinke Partei Syriza am meisten Stimmen auf sich. Wichtigste Forderung von Syriza-Parteichef Alexis Tsipras ist die Neuverhandlung des Sparprogramms mit Griechenlands Geldgebern.

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      Diktiana

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        «Auf dieses Horrorszenario läuft es hinaus»

        Ökonom und Wirtschaftshistoriker Albrecht Ritschl rechnet im Interview mit Tagesanzeiger.ch/Newsnet mit der Politik der Eurostaaten ab.
        Herr Ritschl, was ist die richtige Strategie für Griechenland?
        Die kennt offenbar niemand. Es gibt erste Anzeichen für eine Bankenpanik. Wenn sich diese verstärkt, dann ist es die Frage, ob Griechenland überhaupt bis zu den Neuwahlen durchhalten kann. Womöglich sehen wir schon davor die Zahlungseinstellung fast aller Hilfsgelder.

        Die Ereignisse überschlagen sich, die Krise galoppiert davon. Wenn wir kurz innehalten könnten, Herr Ritschl, wie konnte es innert weniger Tage so weit kommen?
        Man meinte, die griechische Insolvenz durch immer weitere Zahlungen abwenden zu können. Das war aber von vornherein illusionär. Keine Gemeinschaft dieser Welt hat genug Geld, um die Schuldenkrisen in Europa glaubwürdig abzuwenden. Und niemand hat die Macht, die Rosskuren für eine Sanierung der Staatsbudgets bei den Wählern durchzusetzen. Das macht sich jetzt bemerkbar.

        Also fehlt das Eingeständnis der Eurostaaten, sich Griechenland in der Eurozone leisten zu wollen?
        Man hatte offenbar die Vorstellung, Schuldenstreichungen sind in der Eurozone tabu. Ganz so, als ob der Euro ein zweiter Goldstandard sei, quasi ein Club der Besten. Nur wer Triple A ist, darf dabei sein. Wenn das aber so weitergeht, wird Deutschland der letzte Eurostaat in diesem Club sein.

        Was ist also technisch zu tun?
        Die Wertberichtigungen in der Eurozone können ja seit der Einführung des Euro nicht mehr über den Wechselkursmechanismus stattfinden. Also muss man sie explizit vornehmen, und zwar in den Büchern, durch Schuldenerlass und Abschreibungen. Am besten wäre es gewesen, das sofort zu tun und die Insolvenz Griechenlands nicht weiter zu verschleppen. Der Euro wird nur dann überleben, wenn er nicht nur Musterknaben vorbehalten ist, sondern auch die Bad Boys zulässt. Das setzt aber voraus, dass der Schuldenerlass schnell und gründlich geschieht und Griechenland nicht weiter subventioniert wird. Das bedeutet natürlich auch, Bankensanierungen in Kauf zu nehmen, und zwar von Paris bis Frankfurt.

        Sie meinen also, die Eurostaaten sollen auf ihre Forderungen verzichten und Griechenland jedenfalls in der Eurozone behalten?……….
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        Diktiana

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          Die Billionen-Euro-Erpressung

          Über Griechenland schwebt das Damoklesschwert des Euro-Austritts. Wahlsieger Alexis Tsipras will das verhindern, ohne zu sparen oder Zinsen zu zahlen. Für diese tollkühne Politik hat er ein gewichtiges Argument.
          Bleibt Griechenland in der Eurozone, wie es laut Umfragen vor rund einer Woche eine grosse Mehrheit von 78 Prozent der befragten Griechen wünschte – oder muss das Land die Gemeinschaftswährung abgeben und wieder zur Drachme zurückkehren? Die Frage hält derzeit Europa und die Welt in Atem.

          Und dieser Atem wird immer kürzer. Hektik herrscht an den Börsen. Gerüchte über steigende Kapitalflucht aus Griechenland liessen gestern die Kurse purzeln (siehe Info-Box).

          Tsipras macht Stimmung gegen Austerität

          Das Bekenntnis der deutschen Kanzlerin Angela Merkel zu einem Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone hatte den Markt gestern zunächst noch gestützt. Merkel hatte eine sanftere Haltung zur Schuldenkrise Griechenlands signalisiert. Sie sei bereit, über ein Wachstumsprogramm zu verhandeln – und wolle Griechenland auf jeden Fall in der Eurozone halten.

          Der neue Gegenspieler der Kanzlerin, Alexis Tsipras, der Vorsitzende des linksradikalen griechischen Parteienbündnisses Syriza, hielt gestern nicht mit Kritik an Merkels Sparkurs zurück. Gegenüber der britischen BBC forderte er, die europäische Führung und «besonders Frau Merkel» müssten «aufhören, mit dem Leben der Menschen Poker zu spielen». Er warnte davor, mit der «Krankheit des Sparens» «Griechenland zu zerstören».

          Auf CNN unterstrich Tsipras eindringlich seinen Appell für einen dringenden Kurswechsel weg von der Austerität: «Alle verstehen nun, dass uns diese Politik direkt in die Hölle führt.» Tsipras warnte vor den Auswirkungen auf Europa und die Welt, sollte die Eurozone auseinanderbrechen.
          Alle gegen Deutschland………
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          herakles

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            >:( >:( >:(
            Jahrelang waren wir Deutsche recht zum Bezahlen sowieso und immer noch sind wir die Nazis, so ein Blödsinn, irgendwann muss Schluss sein.
            Gebt den Griechen ihre Drachme wieder und Schluss mit Lustig.
            Andere Länder sind auch schön.

            Anonym

              Beitragsanzahl: 5352

              Jahrelang waren wir Deutsche recht zum Bezahlen sowieso und immer noch sind wir die Nazis, so ein Blödsinn, irgendwann muss Schluss sein.

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