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Griechen gehen in die Wälder
Die Umweltorganisationen schlagen Alarm: Weil sich die Griechen das teure Heizöl nicht mehr leisten können, holzen sie illegal die Wälder des Landes ab.
Auf der griechischen Insel Euböa gehen die Bauern nachts auf die Felder, um ihre Olivenbäume zu bewachen. Weil die Holzräuber unterwegs sind. Durch die Schluchten des Piliongebirges kurven die Pick-ups, denn dort ist die Feuerholzbeute besonders üppig. Umweltschützer schlagen Alarm. Die griechische Krise wird zur Gefahr für die ohnehin bedrohten Wälder des Landes.Die Naturschutzorganisation WWF spricht von einem «dramatischen Anstieg» des illegalen Holzeinschlags «quer durch das Land». Auch in Wäldern nah der Hauptstadt Athen. Dass die Strafen für das illegale Abholzen ausgerechnet in diesem Jahr gesenkt wurden, sei auch nicht gerade hilfreich, kommentierte die Zeitung «Kathimerini».
Heizölhändler gehen pleite
Viele Griechen treibt die Not in die Wälder. Die Heizölpreise sind nach drastischen Steuererhöhungen um 40 Prozent gestiegen. In einigen Provinzen ist die Ölnachfrage im Vergleich zum Vorjahr im Oktober um 90 Prozent zurückgegangen. Im November war das Geschäft nicht besser. Etwa jeder dritte Heizölhändler ist pleite. Mit der Steuererhöhung – die zu einer weitgehenden Angleichung der Preise für Heizöl und Diesel führt – versucht die Regierung, auch den in Griechenland verbreiteten Ölschmuggel zu bekämpfen.
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