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      Generalstreik in Griechenland gegen Sparmassnahmen begonnen

      In Griechenland hat am Mittwochmorgen der erste Generalstreik seit dem Amtsantritt der neuen Regierung im Juni begonnen. Die Gewerkschaften des Landes hatten zu dem Streik aufgerufen, um gegen das neue Sparprogramm der Regierung zu protestieren.

      An dem landesweiten Ausstand wollen sich unter anderen Fluglotsen und Bedienstete des öffentlichen Nahverkehrs beteiligen. Auch in Spitälern, Schulen und Behörden soll gestreikt werden. Händler wurden ebenfalls aufgefordert, ihre Geschäfte zu schliessen.

      Wegen der Arbeitsniederlegungen wurde für den Flug- und Schienenverkehr, die Fährverbindungen sowie den öffentlichen Sektor mit massiven Störungen gerechnet. In Athen sicherten knapp 5000 Polizisten die Strassen, nachdem es bei vorherigen Protestaktionen immer wieder zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen war.

      Es ist der erste landesweite Generalstreik seit dem Antritt der griechischen Regierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras im Juni. Die grossen Gewerkschaften riefen unter dem Motto "SOS – rettet das Land, aber zuerst seine Menschen" zu dem Protest gegen weitere Kürzungen von Löhnen, Renten und Sozialleistungen auf. Nach eigenen Angaben vertreten die Gewerkschaften zusammen mehr als drei Millionen Arbeitnehmer.

      Details zu Sparprogramm noch unbekannt

      Die Regierung in Athen bereitet derzeit nach zahlreichen Sparrunden der vergangenen Jahre ein weiteres Sparpaket mit Streichungen im Umfang von 11,5 Milliarden Euro vor. Die genauen Details sind zwar noch nicht bekannt, die Gewerkschaften aber rechnen mit weiteren Kürzungen von Löhnen und Renten zwischen 6 und 20 Prozent.

      Nur wenn Athen die weiteren Sparauflagen erfüllt, die von der Geldgeber-Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) geprüft werden, kann die Regierung mit einer weiteren Finanztranche von 31,5 Milliarden Euro rechnen.
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