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      Generalstreik am Mittwoch – und zahlreiche weitere Proteste
      Griechenland / Athen. Auf Athens Straßen werden am heutigen Montag zwischen 11.00 und 16.30 Uhr keine blauen Stadtbusse verkehren. Zwischen 11.00 und 16.00 Uhr legen auch die Angestellten der Athener Oberleitungsbusse ihre Arbeit nieder. Es kann 30 Minuten bis eine Stunde dauern, ehe sich der Verkehr komplett normalisiert hat. Die Streikwelle wird am Mittwoch einen Höhepunkt erreichen. Dann werden die Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst ADEDY und die Gewerkschaft der Privatwirtschaft GSEE für 24 Stunden in den Ausstand treten. Teilnehmen werden auch die Angestellten im öffentlichen Dienst und im kommunalen Sektor. U.a. werden die Lehrer nicht zur Arbeit erscheinen; letztere haben für Donnerstag einen weiteren Streik angekündigt. Am Generalstreik am Mittwoch beteiligen sich auch die Angestellten in den Krankenhäusern und die Seeleute. Zwischen 12.00 und 16.00 Uhr legen am Mittwoch zudem die Fluglotsen ihre Arbeit nieder; es kommt zu Behinderungen im Flugverkehr. Zum ersten Mal protestieren auch die Besitzer und Angestellte kleiner Geschäfte: Am Mittwoch werden landesweit die Geschäfte ihre Rollläden geschlossen lassen. Der Umsatz der Betroffenen fiel 2010 um 23 bis 24 Prozent. Auch die Angestellten in den öffentlichen Nahverkehrsmitteln werden sich dem bisherigen Vernehmen nach an den Protesten am Mittwoch beteiligen.
      Die Kundgebung der beiden großen Gewerkschaften ADEDY und GSEE ist am Mittwoch für 11.00 Uhr am Athener Pedion tou Areos Platz angesetzt. Zur gleichen Zeit wird sich die der Kommunistischen Partei nahe stehende Gewerkschaft PAME am Omonoia-Platz zu einer Protestkundgebung treffen.

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        Proteste gegen das Sparprogramm
        Massenstreik soll Griechenland lahmlegen

        Flüge fallen voraussichtlich aus, viele Fähren bleiben wohl in den Häfen. Auch Eisenbahn, Nahverkehr und Ministerien werden bestreikt: Aus Protest gegen das Sparpaket der griechischen Regierung wollen heute wieder etliche Menschen protestieren – doch nicht alle Athener wollen mitmachen. Sie bezweifeln, ob die Streiks auch etwas bewirken.

        Eine Szene, wie sie in den vergangenen Tagen in Athen immer wieder zu beobachten war, genauer gesagt in den Metro-Stationen der griechischen Hauptstadt. Etwa zwanzig bunt verkleidete Aktions-Künstler verteilen Flugblätter. Auf einem Transparent steht: "Gegen die Ungerechtigkeit – wie lange noch werden ausschließlich die Wirtschaftsbosse die Lasten tragen?" Einer der Aktivisten, mit stilisiertem Banker-Hut auf dem Kopf spricht ins Megafon: "Alte, Arme, Kinder, Behinderte, Arbeitslose, Schüler, Studenten – all die haben lange genug von den billigen U-Bahntickets profitiert – sie sind der Gesellschaft lange genug auf der Tasche gelegen!"

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        Diktiana

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          Griechische Polizei setzt Tränengas gegen Demonstranten ein

          Bei dem landesweiten Streik gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung ist es zu Ausschreitungen gekommen. Autonome griffen die Polizei am Rande einer zunächst friedlich verlaufenden Demonstration in der Hauptstadt mit Brandflaschen und Steinen an.
          Die Beamten setzten darauf Tränengas, Blendgranaten und Schlagstöcke ein, um die Randalierer auseinander zu treiben. Gegen Mittag zogen mehr als 30’000 Menschen in einem Protestmarsch durch die Innenstadt von Athen vor das Parlament.

          Proteste gab es nicht nur in Athen, sondern im ganzen Land. Ministerien, Ämter, Geschäfte und Schulen blieben geschlossen. Spitäler arbeiteten für 24 Stunden nur mit Notbesetzung. Keine Fähre lief am Morgen mehr aus Piräus zu den Inseln der Ägäis aus. Auch sämtliche Busse des Nahverkehrs in der Hauptstadt Athen und Eisenbahnen standen still.

          Auch die Lehrer und die Journalisten traten in den Ausstand. Im Radio und Fernsehen gab es keine Nachrichten. Gegen Mittag traten auch die Fluglotsen für vier Stunden in den Streik. Es ist der elfte landesweite Streiktag seit Einführung der ersten Sparmassnahmen vor 13 Monaten.

          Die sozialistische Regierung des schuldengeplagten Landes hat trotz massiver Gegenwehr der Bevölkerung Lohn- und Rentenkürzungen sowie Steuererhöhungen beschlossen. Jetzt stehen weitere Kürzungen an – im Gegenzug für die 110 Milliarden Euro schweren Finanzhilfen von EU und Internationalem Währungsfonds.

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