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Deutsche Telekom steigt in Griechenland ein
Düsseldorf (Reuters) – Die Deutsche Telekom will ihr Auslandsgeschäft mit einem milliardenschweren Zukauf in Griechenland stärken.
Das Unternehmen kündigte am Montag den Erwerb von knapp 20 Prozent an der Hellenic Telecom (OTE) für rund 2,5 Milliarden Euro an. Die Regierung in Athen, mit 28 Prozent größter OTE-Aktionär, begrüßte den Einstieg des Bonner Konzerns in den griechischen Telekommunikationsmarkt. Mit ihr sollen Gespräche über die Übernahme weiterer Anteile geführt werden. Eine Komplettübernahme plant die Telekom nach eigener Auskunft nicht.
Mehr als die Hälfte der Erlöse erzielt der Konzern mittlerweile außerhalb des stagnierenden Heimatmarkts. Telekom-Chef Rene Obermann will das Wachstum daher insbesondere im Ausland vorantreiben, vorrangig im Mobilfunk. Mit dem Einstieg in Griechenland wagt sich der seit gut einem Jahr amtierende Vorstandschef nun erstmals in einen neuen Markt vor. Im vergangenen Jahr hatte die Telekom mit den Übernahmen des US-Anbieters SunCom Wireless und von Orange Netherlands ihre Position in den USA und den Niederlanden gestärkt.
Die Bonner wollen einen möglichst großen Einfluss auf das OTE-Management erlangen, um die Gesellschaft voll zu konsolidieren. "Man kann auch mit einer Minderheit in eine solche Position kommen", erläuterte Obermann. "Es ist klar nicht unsere Absicht, ein Pflichtangebot an alle Aktionäre zu machen. Wir wollen OTE nicht voll übernehmen", ergänzte Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick in einer Telefonkonferenz. Ein Angebot an die übrigen Aktionäre müsste die Telekom bei einer Beteiligung von 33 Prozent unterbreiten.
VERHANDLUNGEN MIT DER REGIERUNG IN ATHEN
"Wir brauchen die Zustimmung der Regierung, weitere Anteile zu erwerben", erläuterte Eick. Dazu solle ein Gesellschaftervertrag geschlossen werden. "Die Frage der langfristigen Position der Regierung innerhalb der Gesellschaft ist eine, die wir in die Diskussion aufnehmen werden", sagte Eick. Auch der Telekom-Aufsichtsrat muss den Plänen noch zustimmen. Die Telekom könne jederzeit vom Vertrag zurücktreten, sollten die eigenen Pläne nicht umzusetzen sein, erläuterte der Vorstand.
Die erworbene Beteiligung von einem Fünftel stammt von der Marfin Investment Group (MIG). Die Telekom zahlt dafür 26 Euro je OTE-Aktie. Eick machte deutlich, dass dieser Preis nicht automatisch für mögliche künftige Anteilszukäufe gelte. Bei einer vollen Konsolidierung der Gesellschaft würde die Telekom nach eigenen Angaben Nettoschulden von 4,9 Milliarden Euro mitübernehmen. Die Dividendenzahlung von OTE für 2008 sollte die Zinsen daraus decken, erläuterte Eick. Der Zukauf könne problemlos aus den liquiden Mitteln finanziert werden.
Mit dem Einstieg verstärkt die Telekom ihre Position im wachsenden Telekommunikationsmarkt in Südosteuropa. OTE ist unter anderem Rumänien, Serbien und Bulgarien aktiv, zählt 14 Millionen Mobilfunk- sowie 1,2 Millionen Breitbankkunden und rechnet mit einem durchschnittlichen Wachstum des operativen Gewinns von sechs bis acht Prozent bis 2009. Nach neun Monaten 2007 wies OTE ein Umsatzplus von neun Prozent auf 4,7 Milliarden Euro aus. Obermann erhofft sich Synergien von mindestens zwei Milliarden Euro auf der Investitions- und Kostenseite.
Yassas,
na dann haben wir doch noch eine Chance,
geordnete Telefonverhältnisse auf Kreta zu bekommen. 🙂
Denn was zur Zeit da abgeht das ist wie bei uns in den frühen
60. ger Jahren. Wir warten jetzt schon fast 2 Jahre auf einen Festnetzanschluß. :-[ :'( >:(
Da fällt mir doch gleich der Werbeslogan von OTE ein:
"OTE round over the World"
die Einheimischen hängen dann hinten dran
"aber nicht von Bali nach Sisses"Na dann mal sehen
Viele Grüße 😉
noch 47 Tage
RudiAnonym
März 24, 2008 um 9:47 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Griechische Gewerkschaft will Beteiligung der Telekom an OTE verhindern
Die griechische Telecom-Gewerkschaft hat wegen des geplanten Einstiegs der Deutschen Telekom bei der Hellenic Telecom (OTE) Streiks angekündigt. Die OTE-Gewerkschaft sperrt sich gegen die Übernahme von knapp 20 Prozent des größten Telekomanbieters in Griechenland durch die Deutschen. "OTE ist ein Teil Griechenlands und wird nicht verkauft", hieß es am Freitag auf der Internetseite der Gewerkschaft. Vom 26. bis 28. März werde gestreikt. Zudem solle am 28. März entschieden werden, ob der Ausstand zu einem Dauerstreik ausgeweitet wird, hieß es.
Anonym
März 24, 2008 um 10:10 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Rudi wrote: Da fällt mir doch gleich der Werbeslogan von OTE ein:
"OTE round over the World"
die Einheimischen hängen dann hinten dran
"aber nicht von Bali nach Sisses"Hallo Rudi,
das war bis jetzt der beste " Osterwitz " ;D ;D ;DSchöne deutsche Ostern noch und liebe Grüße
harullaAnonym
März 29, 2008 um 2:43 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Widerstand gegen Deutsche Telekom in Griechenland
In einer landesweiten Protestkampagne wehren sich griechische Gewerkschaften gegen die Übernahme der griechischen Telefongesellschaft OTE durch die Deutsche Telekom. Diese will für 2,5 Milliarden Euro 20 Prozent der OTE-Aktien kaufen. Dies zielt auf die wachsenden Telekommärkte in den umliegenden Staaten Bulgarien, Rumänien, Serbien usw., wo die OTE bereits eingestiegen ist. In dieser Woche begannen OTE-Techniker und dann auch die übrigen Beschäftigten mit einem Streik.
Griechenland steht mit Telekom vor Abschluss über OTE
Athen/Düsseldorf (Reuters) – Die griechische Regierung steht nach eigener Aussage unmittelbar vor dem Verkauf von Hellenic-Telecom-Anteilen (OTE) an die Deutsche Telekom.
"Wir sind kurz vor dem Abschluss des Geschäfts mit einem strategischen Partner, der Deutschen Telekom", sagte der griechische Finanz- und Wirtschaftsminister Giorgos Alogoskoufis am Donnerstag. Die griechische Regierung erwägt, bis zu acht Prozent ihres OTE-Aktienpakets an die Telekom zu verkaufen, um seine Schulden zu senken. Der Staatsanteil würde damit auf bis zu 20 Prozent sinken.
Die Telekom hatte angekündigt, zunächst für 2,5 Milliarden Euro knapp 20 Prozent an OTE von einem Investor zu übernehmen. Der Konzern will aber weitere Anteile erwerben und sich einen möglichst großen Einfluss auf das OTE-Management sichern, um die Gesellschaft voll zu konsolidieren. Eine Komplettübernahme plant der Bonner Konzern aber nicht. Ein Angebot an die übrigen Aktionäre müsste die Telekom bei einer Beteiligung von 33 Prozent unterbreiten. Das Telekom-Management hatte auch gesagt, dass der Preis von 26 Euro je Aktie für die erworbenenen knapp 20 Prozent an OTE nicht automatisch für mögliche künftige Anteilszukäufe gelte.
Die griechische Regierung will die Bonner am Management des Konzerns beteiligen. "Wir streben eine Art geteiltes Management an", hatte Alogoskoufis gesagt. In griechischen Medien hatte es geheißen, der Staat sei bereit, die Positionen von Chairman und Konzernchef bei OTE zu teilen. Bislang sträubte sich der Staat, die Kontrolle über das Management abzugeben. Die Telekom wollte sich zum Inhalt der Verhandlungen nicht äußern. Ein Konzernsprecher sagte lediglich: "Wir befinden uns in konstruktiven Gesprächen."
Die Telekom stärkt mit dem Einstieg in Griechenland ihr Geschäft in Südosteuropa. OTE ist unter anderem auch in Rumänien, Serbien und Bulgarien aktiv. Der Bonner Konzern erzielt mittlerweile mehr als die Hälfte seiner Erlöse außerhalb des stagnierenden Heimatmarkts. Konzernchef Rene Obermann will das Wachstum im Ausland vorantreiben, besonders im Mobilfunk. Mit dem Einstieg in Griechenland wagt sich der seit anderthalb Jahren amtierende Vorstandschef nun erstmals in einen neuen Markt vor.
Anonym
April 11, 2008 um 5:08 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Anonym
April 13, 2008 um 9:32 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Anonym
April 19, 2008 um 7:55 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Griechen erzürnt über Einstieg der Telekom bei OTE
Moderne Tragödie“ in Griechenland: Während die Delegierten der Deutschen Telekom im Athener Wirtschafts- und Finanzministerium noch über die Modalitäten eines Einstiegs beim griechischen Fernmeldekonzern OTE verhandeln, warnt die Opposition vor einem Autonomieverlust des Landes bei der Wirtschaftsplanung. Die Gewerkschaften befürchten weitere personelle Einschnitte.
Anonym
April 23, 2008 um 8:45 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Anonym
Mai 5, 2008 um 8:03 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Griechenland: Einig mit Telekom in wichtigen Punkten über OTE
Athen (Reuters) – Die griechische Regierung und die Deutsche Telekom haben sich nach griechischen Angaben in wichtigen Punkten eines möglichen Verkaufs von Anteilen der OTE Telecom an die Deutsche Telekom geeinigt.
Die Verhandlungen würden aber weitergeführt, teilte ein Sprecher der griechischen Regierung am Freitag mit. Es gebe immer noch offene Punkte, die geklärt werden müssten. Griechenland hält 28 Prozent an OTE Telecom.
Die Verhandlungen der Regierung mit der Telekom über einen Verkauf von Anteilen hatten sich seit einiger Zeit hingezogen. Strittig war Medienberichten zufolge vor allem die künftige OTE-Führung. Die Griechen verlangten demnach als größter Einzelaktionär weitreichende Mitspracherechte. Für die Verhandlungen gibt es eine Frist bis zum 7. Mai. Die Telekom hatte angekündigt, zunächst für 2,5 Milliarden Euro knapp 20 Prozent an OTE vom Investor Marfin Investment Group zu übernehmen. Der Kauf steht aber unter Vorbehalt.
Anonym
Mai 7, 2008 um 7:26 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Gewerkschafter protestieren gegen geplante Übernahme der OTE durch die Telekom
Griechenland / Athen. Als Zeichen des Protestes gegen die geplante Übernahme der Fernmeldegesellschaft OTE durch die deutsche Telekom führten Gewerkschafter gestern Protestkundgebungen in Athen durch. Vor dem Parlament wurden u.a. schwarz-rot-gelbe Flaggen verbrannt, auf die Hakenkreuze gezeichnet worden waren. Anwesend bei einer Protestveranstaltung am Athener Klavmonos-Platz war auch der Vorsitzende der Linksallianz SYN, Alexis Tsipras. Er stellte fest: „Der Ausverkauf der OTE an die Deutsche Telekom ist eines der größten Verbrechen des Landes seit der Diktatur."
Zur beabsichtigten Übernahme durch die Telekom meldete sich auch der Vorsitzende der Parlamentsfraktion SYRIZA, Alekos Alavanos, zu Wort. Seiner Ansicht nach würden dadurch „grundlegende Fragen der nationalen Sicherheit auf dem Gebiet der Telekommunikation" in Frage gestellt. Alavanos forderte den Verteidigungsminister Evangelos Meimarakis dazu auf, im Parlament zu dieser Frage Stellung zu nehmen. (GZjh)Anonym
Mai 14, 2008 um 12:15 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Gewerkschaften machen am morgigen Donnerstag mobil
Athen. Am morgigen Donnerstag führen der Gewerkschaftsbund GSEE und die Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst ADEDY mehrere Protestkundgebungen durch. Anlass ist die geplante Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der Fernmeldegesellschaft OTE und der Deutschen Telekom. Um 12.00 Uhr treffen sich morgen die Mitglieder des Gewerkschaftsbundes GSEE am Athener Kaningos Platz, die Mitglieder der ADEDY versammeln sich am Korai Platz und die Gewerkschafter der der Kommunistischen Partei (KKE) nahe stehenden PAME treffen sich ebenfalls um 12.00 Uhr am Omonia-Platz.
Begleitet werden diese Kundgebungen von einem 24stündigen Streik der Angestellten der OTE sowie der Hafenarbeiter von Piräus und Thessaloniki. Dreistündige Arbeitsniederlegungen haben die Angestellten der Elektrizitätsgesellschaft DEI, die Post ELTA, der Wasserwerke EYDAP und die Fluggesellschaft Olympic Airlines angekündigt.
Bereits heute, aber auch morgen streiken ganztägig die Ärzte in den öffentlichen Krankenhäusern. Die Angestellten verschiedener Banken streiken ebenfalls am morgigen Donnerstag.
Zu weiteren Verzögerungen bei den Inlandsflügen der Olympic Airlines sowie der Aegean Airlines wird es morgen auf Grund eines vierstündigen Streiks des Kontrollpersonals kommen. Auskünfte zu den jeweiligen Flügen der Olympic Airlines erhalten Sie unter der Telefonnummer 210 96 66 666. Wer bei Aegean Airlines gebucht hat, der kann über das Festnetz Erkundigungen unter der Telefonnummer: 801 11 20000 einziehen.
Anonym
Mai 15, 2008 um 3:16 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Streiks und Arbeitsniederlegungen in vielen Bereichen
Griechenland / Athen. Einem 24stündigen Streik führen heute die Angestellten der OTE sowie der Hafenarbeiter von Piräus und Thessaloniki und die Ärzte der staatlichen Krankenhäuser durch. Dreistündige Arbeitsniederlegungen führen seit 11.00 Uhr die Angestellten der Elektrizitätsgesellschaft DEI, der Post ELTA, der Wasserwerke EYDAP und der Fluggesellschaft Olympic Airlines durch. Zu spürbaren Behinderungen beim Flugverkehr kommt es außerdem wegen einer vierstündigen Arbeitsniederlegung der Fluglotsen des Landes in der Zeit zwischen 11.00 bis 15.00 Uhr. Bei der Olympic Airlines wurden 40 Flüge storniert und bei der Aegean Airlines 28. Bei weiteren 52 Inlands- und Auslandsflügen änderten sich die Abflugzeiten.
Auskünfte zu den jeweiligen Flügen der Olympic Airlines erhalten Sie unter der Telefonnummer 210 96 66 666. Die Aegean Airlines gibt Auskünfte unter der Telefonnummer: 801 11 20000.Anonym
Mai 16, 2008 um 3:02 p.m. UhrBeitragsanzahl: 5352Gegen Privatisierungen und Rentenreform – Ausstand auch bei Telekomkonzern OTE
Staatsbedienstete, Banker und Piloten streiken in Griechenland(PR-inside.com 15.05.2008 15:25:58)
Athen (AP) Flugzeuge sind am Boden geblieben, Ämter verwaist und Banken haben ihre Pforten erst gar nicht geöffnet. Die zwei größten Gewerkschaften Griechenlands haben am Donnerstag aus Protest gegen eine Rentenreform und Privatisierungen zum Streik aufgerufen. In der Hauptstadt Athen gab es Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten, als Bankangestellte versuchten, das Gebäude der Zentralbank zu stürmen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Für den Nachmittag
war ein Protestmarsch geplant. In einer separaten Demonstration protestierten rund 2.000 Studenten gegen die jüngste Hochschulreform. In zehn Universitäten gab es Sitzblockaden. Wegen eines Pilotenstreiks musste die staatliche Fluglinie Olympic Airlines über 20 Flüge absagen, zahlreiche verspäteten sich. Die zweitgrößte Gewerkschaft GSEE rief außerdem zu einem 24-stündigen Streik in den Containerhäfen des Landes und beim griechischen Telefonkonzern OTE auf, um gegen deren Privatisierung zu protestieren. Am Mittwoch hatte die konservative Regierung bekanntgegeben, dass die Deutsche Telekom OTE übernehmen werde. Staatsbedienstete und Angestellte des staatlichen Energieversorgers legten die Arbeit für drei Stunden nieder. Sie protestierten gegen die Rentenreform und verlangten außerdem eine Verdoppelung des Mindestlohns für Beamte: Anstatt 658 Euro fordern sie 1.300 Euro. -
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