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      Der neue griechische Konsum-Patriotismus

      Um die eigene Wirtschaft anzukurbeln, kaufen immer mehr Griechen bewusst nur noch einheimische Produkte. Der Plan scheint aufzugehen: Das Handelsbilanz-Defizit ist im ersten Halbjahr 2012 deutlich gesunken.
      Obst, Gemüse und Milch, aber auch Schuhe: Die von der Rezession geplagten Griechen besinnen sich auf einheimische Produkte. Damit helfen sie auch gleich der eigenen Wirtschaft. Sie betreiben Konsumpatriotismus in der Krise.

      «Die da, bitte. Das sind doch Boxer, oder?», sagt die junge Frau, als sie ein Schuhwarengeschäft in der Einkaufsmeile der Hafenstadt Piräus vor den Toren Athens betritt. Verkäuferin Maria Petropoulou hört das in letzter Zeit immer häufiger.

      Krise ändert das Konsumverhalten

      Statt italienischer oder englischer Markenware erfreuen sich Schuhe griechischer Hersteller wie Boxer einer stetig steigenden Nachfrage. «Die einheimischen Produkte sind zwar vergleichsweise günstig. Aber das ist nicht das Entscheidende. Die Kunden wollen bewusst griechisch kaufen», erklärt Petropoulou.

      Das war vor der Krise ganz anders. In Griechenlands Boomjahren avancierten Importprodukte zum Statussymbol. Sogar in den Supermärkten waren einheimische Produkte verpönt. Doch das hat sich radikal geändert. Der Grund: Die Krise ändert das Konsumverhalten.

      Um Griechenlands rezessionsgeplagte Wirtschaft zu stützen, kauft die Bevölkerung gezielt immer häufiger Produkte aus dem eigenen Land. Nach einer repräsentativen Umfrage der Universität Athen gingen 36 Prozent der Konsumenten innerhalb der letzten zwölf Monate gezielt dazu über, griechische Produkte zu bevorzugen.

      Medien appellieren an Kunden

      Acht von zehn Befragten gaben an, künftig noch häufiger «Made in Greece» kaufen zu wollen. 83 Prozent wollen damit der griechischen Wirtschaft helfen und Arbeitsplätze im eigenen Land sichern und schaffen.

      Vor allem bei frischen Lebensmitteln, Obst, Gemüse und Milchprodukten wählen die Verbraucher mittlerweile fast ausschliesslich griechische Waren. Laut der Studie der Universität Athen entscheiden sich 91 Prozent der Befragten in diesen Kategorien für griechische Produkte.

      Aber auch bei Textil- und Schuhwaren ist «Made in Greece» in Mode. Für immerhin fast ein Drittel der Befragten gilt hier mittlerweile das Motto: «Ich kaufe griechisch.»
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      Brauer-Fredl

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        Übrigens,

        letztes Jahr hatte ich mir in Heraklion Schuhe der Marke "Boxer" erstanden.
        Sind gut verarbeitet, zwar nicht der neueste Schrei aber sehr preiswert.

        Gruß Brauer-Fredl

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