Der Krimi zur Krise in Griechenland
Wie sich die Griechen in der Krise fühlen, kann man sehr anschaulich in Petros Markaris‘ neuem Kriminalroman «Faule Kredite» erfahren.
Der 1937 in Istanbul geborene Petros Markaris, ein polyglotter Kosmopolit, wirft einen mitleidlosen, bisweilen bösen Blick auf sein marodes Heimatland Griechenland. In seinem mittlerweile sechsten Krimi mit dem eigenwilligen Kommissar Kostas Charitos als Chefermittler entwirft Markaris das spannende Psychogramm eines Landes zwischen Verzweiflung, Zynismus und Ratlosigkeit.
Die eigentliche Krimihandlung gerät dabei fast in den Hintergrund. Und Akropolis-Romantik, weisse Rosen oder sonnige Urlaubsinseln in der Ägäis sucht man in diesem lakonisch im Präsens erzählten Asphalt-Krimi vergeblich.
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