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  • Diktiana

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      China setzt von Piräus aus zum grossen Sprung nach Europa an

      Das krisengeplagte Griechenland braucht dringend Geld. China will fünf Milliarden Dollar investieren – stellt aber einige Bedingungen.

      Bei einem Staatsbesuch im wirtschaftlich schwer angeschlagenen Griechenland hat der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao umfangreiche Investitionen angekündigt. Wen kündigte die Einrichtung eines Hilfsfonds in Höhe von fünf Milliarden Dollar für die griechische Handelsmarine an. Vor dem Athener Parlament sprach er sich am Sonntag für direkte Flugverbindungen zwischen beiden Ländern aus.

      Am Samstag hatten Wen und sein griechischer Kollege Giorgos Papandreou zwei Rahmenabkommen über den Ausbau der chinesischen Investitionen und die Stärkung des kulturellen Austauschs unterzeichnet. Mit dem milliardenschweren Hilfsfonds sollen griechische Reedereien chinesische Schiffe kaufen können, darunter zwei Frachter im Wert von 111 Millionen Dollar (etwa 80,5 Millionen Euro) und 84,5 Millionen Dollar sowie ein Tanker im Wert von 75 Millionen Dollar. China sicherte dem Land ausserdem den Kauf griechischer Staatsanleihen zu.

      >> Quelle

      westie

        Beitragsanzahl: 860

        Letztendlich ist der Hintergrund nicht die Geldnot Griechenlands, das interessiert die chinesische Regierung nur am Rande. Not haben sie selber im eigenen Land.

        Es geht darum einen Fuß in Europa  und auch im östlichen Teil zu haben, um seine Produkte zu verkaufen. Aktuell hat China Deutschland als Exportweltmeister überrundet, weil im Währungspoker  haben USA und China ihre Währungen abgewertet, währenddessen Japan und Deutschland aufwerten mußten.

        Bedeutet im Klartext, daß die Exportwaren teuerer werden – also Nachteil für Japan und Deutschland. Denn die Importländer z.B. USA (die ja kaum nennenswerte Produktion haben) bestellen dann in den währungsmäßig günstigeren Ländern.

        Vorgestern hat in der Börsenschau kurz vor der Tagesschau, die Expertin offen von einem Währungskrieg gesprochen.

        Genau darum geht es in der derzeitigen Wirtschaftskrise. In der heutigen Zeit wird Krieg nicht mehr mit Kanonen geführt, sondern viel wirksamer im Internet, an den Rohstoffmärkten  und an der Börse.

        Die wirtschaftlich geschwächten Griechen werden dafür eben verstärkt in China einkaufen (müssen).

        Es geht ja um Vormachtstellung und darum ob USA, Russland oder China letztendlich die Nase vorn haben werden. Wir Europäer sind für die 3 Riesenländer ein Absatzmarkt ohne nennenswerte Rohstoffe.

        Zur Info: China hat soviele Dollars "gebunkert" die könnten locker damit ganz USA in den Ruin treiben, wenn ihnen jemand die Dollars abnehmen würde.

        Die Russen versuchen grade den Nordpol als ihr Land zu sehen d.h. als Claim abzustecken. Die Schmelze könnte ihnen Zugang zu den reichvorkommenden Bodenschätzen gewähren. Sie konkurrieren dort gerade mit Dänemark und den USA, die über Alaska her Ansprüche anmelden.

        Die Gegend Afghanistan, Türkei -> Griechenland (Zypern, Piräus) ist somit als Handelsroute hochinteressant! Schließlich muß man dann nicht mehr außen herum schippern!

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