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Anonym
Juni 18, 2010 um 7:58 a.m. UhrBeitragsanzahl: 5352[smiley=jassas.gif],
ja, ich bin auch ziemlich sauer. Vor allem verstehe ich nicht, was es bringen soll, noch ein weit abgelegener Großkomplex, der dann leersteht, wie das Dyonisos-Village? Diese Minoan-Group-Leute sollten sich dort mal umsehen! Wer investiert denn heute bei der allgemeinen Wirtschaftslage in eine Ferienwohnung? Den Engländern geht es ja auch nicht gerade gut zur Zeit.
Servus
BrigitteDann müßte ja der Flughafen Sitia ausgebaut werden und die Fluggastzahlen sind derzeit eh rückläufig. Kann mir auch derzeit schwerlich vorstellen, daß die EU da noch Gelder rausrückt, wo das was wir derzeit zahlen für deren Schulden (die ganzen faulen griechischen Staatsanleihen) ja schon ein schwerer Brocken für die Mitgliedsländer darstellen … was heißt Mitgliedsländer…. Frankreich hat seine faulen Anleihen schnell mal Deutschland untergejubelt (da war Sarko fix) und im EU Vertrag steht ja drin, daß ein Bail out (das ist das war grade stattfindet) nicht vorgesehen ist und die Länder auch nicht zur Stütze verpflichtet werden können.
Wenn also die anderen Länder (wartet mal auf die anderen PIGSis) Spanien kaut ja schon an ihrer Immobilienblase herum die bereits geplatzt ist – plötzlich ihre eigenen Probleme haben… was glaubt ihr wer dann die 720 Mrd die zugesagt wurden zahlen wird?
Also wenn´s dafür auch noch Gelder geben sollte, rege ich mich ziemlich auf. Es wäre sinnvoller man gäbe das Geld wenigstens für Gesundheit und Soziales aus, statt für unsinnige Rennomierobjekte die dann im salzigen Seewind vor sich hinrotten!!
Den Engländern haben wir grade mit viel Geld die Pleite verhindert, die haben doch heute noch Schulden ohne Ende…
Griechische Politiker haben wohl die gleichen nichtvorhandenen Gehirnzellen oder anders ausgedrückt: Politiker können am besten das Geld von anderen ausgeben. Ob das jetzt die eigenen Bürger / Wähler sind oder die von der EU ist dabei eh Wurscht…. es zahlt am Ende doch wieder der EU Bürger mit seinen Steuern (wenn welche gezahlt werden). Das gilt dann auch für Umweldzerstörung und Verschandelung.
Die einzigen Investoren die ich mir derzeit vorstellen kann sind eh nur Russen und Chinesen. Die haben offenbar derzeit Geld wie Heu. Aber die kaufen entweder ne ganze Anlage oder eine große Luxusvilla.
Könnte nicht ein Strohmanngeschäft dahinter stehen?
Marina wrote: Wer investiert denn heute bei der allgemeinen Wirtschaftslage in eine Ferienwohnung? Den Engländern geht es ja auch nicht gerade gut zur Zeit.
Für Luxus ist immer Bedarf da, leider.
westie wrote: …. es zahlt am Ende doch wieder der EU Bürger mit seinen Steuern (wenn welche gezahlt werden).
Nicht der EU – Bürger, der deutsche Steuerzahler wird zahlen.
Ansonsten bin ich ganz entspannt. Das Thema mit dem Luxushotel bei Palekastro geistert nun schon Jahre durch die Foren und selbst zu besseren Zeiten wurde daraus nichts. Der Abt von Touplou – übrigends durchaus nett, habe ihn mal kurz kennengelernt- schwimmt zwar in Geld, wird aber auch nicht die Unsummen, die für die Infrastruktur( Neue Straßen, Energiegewinnung, Ausbau des Flughafens Sitia) nötig sind aufbringen. Und ein möglicher Investor macht nur Dinge, die sich rechnen. Auch Russen und Chinesen sind da nicht anders. Und von der EU gibt es bei den schwachen Touristenzahlen in GR keine Förderung in dieser Größenordnung.
kretafritz wrote: Würde man nur einen Bruchteil von dem Geld welches für dieses Wahnsinnsprojekt veranschlagt ist in die Pflege und Neugestaltung von Wanderwegen stecken – dem Ganzjahrestourismus wäre sicher mehr geholfen und Tavernenbesitzer und Kafenions in den Dörfern hätten auch einen kleinen Anteil daran – nicht nur die englischen Investoren. Ich bin wütend!
🙂 Wohl wahr, aber daran sind die Kreter selbst schuld, die sich in der Vergangenheit viel zuviele Prestigeobjekte haben aufschwatzen lassen.
Mehr Sorgen macht mir der Hafen in Tymbaki, wenn die Chinesen wirklich einen Stützpunkt in Europa wollen, dann könnten sie den Hafen auch ohne EU-Beteiligung bauen.
Und am allermeisten Sorgen macht mir im Moment die deutsche Fußballnationalmannschaft …. 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁lg lommel
lommel wrote:
Nicht der EU – Bürger, der deutsche Steuerzahler wird zahlen.war als Möglichkeit bereits von mir eingeplant 😉
lommel wrote:
Ansonsten bin ich ganz entspannt. Das Thema mit dem Luxushotel bei Palekastro geistert nun schon Jahre durch die Foren und selbst zu besseren Zeiten wurde daraus nichts.…. was auch die Kreter öfter mal anmerken – so z.B. zum lange geplanten Flughafen Ierapetra, der ja auch schon mal im Gespräch war.
lommel wrote:
Mehr Sorgen macht mir der Hafen in Tymbaki, wenn die Chinesen wirklich einen Stützpunkt in Europa wollen, dann könnten sie den Hafen auch ohne EU-Beteiligung bauen.
Und am allermeisten Sorgen macht mir im Moment die deutsche Fußballnationalmannschaft …. 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁 🙁lg lommel
najaaaaaaa…. eben…. die Chinesen bauen bereits Infrastruktur in den arab. Ländern und in div. afrikanischen Ländern und lassen sich diese Leistungen mit den dortigen Rohstoffvorkommen zahlen. Warum also sollte die GEgenleistung nicht darin bestehen, daß man es mit dem Stützpunkt von griechischer Seite her etwas lockerer sieht? Schließlich hat sich Griechenland ja auch mal gegen Cash die Fischereirechte von den Japaner abkaufen lassen. Die Folgen kennen wir alle: wenig Fisch an den KÜsten. Im Vergleich zu den Türkischen Küsten, wo die Fischvorkommen weit besser sind, ist das eines der Nachwirkungen, die man wohl weniger bedacht hat. Inzwischen behelfen sich einige mit künstlichen Fischzuchtanlagen im Meer. Aber das ja nur das Einkommen von einem Betreiber…. so hätten die vielen kleinen privaten Fischer ihr Gewerbe auch ausüben können und zwar mit etwas mehr Erfolg als jetzt, wo ein guter Fang ja schon ein Glücksfall in der Familie ist. Betrachtet man noch die Preise an den Marktständen hängt das eben nicht nur an dem Problem, daß das durch die geringen Fangquoten so ist, sondern eben auch daran, daß für importierte Ware Zoll dazu kommt.
Das Problem ist halt – wie immer -, daß Politiker und vorausschauendes Denken nicht immer zusammen geht. Ein kurzfristiger Erfolg bedeutet eine Wiederwahl und dann kommt "nach mir die Sintflut" d.h. der Nachfolger / die Bürger müssen mit der dann geschaffenen Situation klar kommen.
Bezüglich der Sorgen der Fußball WM…. ja das ist auch so ein Drama ::)
Schönen Sonntag noch!
Hallo Zusammen,
ich lese hier schon eine ganze Weile, aber heute habe ich mich endlich mal richtig angemeldet, weil ich zu diesem Thema etwas schreiben wollte. Vor 6 Wochen war ich auf Kreta und habe einen Ausflug nach Sitia gemacht. Weil mein Mann und ich schon öfter in Sitia waren, wollten wir uns aber nicht lange aufhalten und weiter nach Osten fahren. Wir wollten an einen Strand hinter Palekastro und zu unserem Erstaunen fuhren wir eine Strecke auf einer nagelneuen breiten Straße, an der auch noch weiter gebaut wurde. Wir haben uns natürlich sehr darüber gewundert, aber jetzt kann ich natürlich einiges verstehen. Auf de Strecke haben wir übrigens eine Ferienanlage gesehen, die uns wie eine Geisteranlage vorkam. Schön bunt, aber kein Leben drin. Das wollte ich nur mal berichten.
Viele Grüße
UllaUllaLe wrote: Auf de Strecke haben wir übrigens eine Ferienanlage gesehen, die uns wie eine Geisteranlage vorkam. Schön bunt, aber kein Leben drin. Das wollte ich nur mal berichten.
Hallo Ulla, schön das du dich angemeldet hast. 🙂 🙂 🙂
Die Anlage, die du gesehen hast ist die berüchtigte Tourifalle Dyonisis – Village. Kannst du mal im Internet googeln. Existiert aber schon etliche Jahre und wird hoffentlich irgendwann mal zu Staub zerfallen. 😉 😉 😉
Straßenbauprojekte auf Kreta haben nicht immer etwas mit touristischen Großprojekten zu tun, sondern viel häufiger mit Lokalpolitik und leider auch mit Korruption ( Fakelaki und so ). Ich war zwar ca. 2 Jahre nicht mehr ganz im Osten, aber die Straße von Palekastro nach Itanos war eigentlich schon damals ganz gut, oder meinst du eine andere Straße ?lg lommel
hallo Lommel,
es war eine Straße, an der noch sehr rege gearbeitet wurde, teilweise auch noch als Schotterstraße neben der alten und geteert wurde auch fleißig. Es war die Straße kurz vor Palekastro von Sitia aus kommend.
LG Ulla[edit]Nachfolgende Beiträge wurden aus separatem Thread hier eingefügt![/edit]Interessanter Beitrag über das Gebiet Cavo Sidero:
de.euronews.net/2010/06/24/golfen-auf-gottes-grund/
Einen schönen Sommer
Willi[reason]Folgebeiträge eingefügt[/reason]
Hallo Willi
Ich habe mir erlaubt den Text hier reinzustellen.
herzliche Grüsse
UdoAuf der Ostspitze Kretas soll eine luxuriöse Ferienanlage mit Fünfsternehotels, Golfplätzen und Konferenzzentrum entstehen, die 26 Quadratkilometer gehören einer griechisch-orthodoxen Klosterstiftung. Allerdings liegt das 1.2 Milliarden Euro teure “Cavo Sidero Projekt” mitten in einem europäischen Natura 2000 Schutzgebiet und im Boden vermuten Archäologen noch unzählige Relikte vergangener Jahrtausende. Ist die Entwicklung von Golfplätzen mit dem Konzept einer “nachhaltigen Entwicklung” vereinbar? In Griechenland tobt ein erbitterter Streit, demnächst wird das oberste Verwaltungsgericht sein Urteil fällen.
Ist der Bericht nicht schon alt?
[edit]Ja, schon ein paar Tage – das Thema an sich existiert schon länger, deshalb habe ich die obigen Beiträge hier mit eingefügt.[/edit][reason]Kommentar eingefügt[/reason]
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