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Fritz hat sein Stück ja in Athen gekauft, so muss es nicht unbedingt etwas mit Kreta zu tun haben.
Ruth, ich kenne und habe die Texte von Hafis und anderen sufistischen Dichtern, wie Mevlana Rumi oder Omar Chajjam. Ich finde sie sehr schön, sie sind allerdings nur mystisch zu verstehen In Bildern wird hier vom erlebten Göttlichen geredet.
Darum glaube ich nicht das die Darstellungen auf dem Brett etwas damit zutun haben könnten???Liebe Grüsse
UdoAber ausschließen kann man es auch nicht, denn die Beschreibungen sind ja nicht Kreta-spezifisch zu betrachten. Ich muss ja nicht Recht haben, aber es ist schon sehr interessant diese Einheit von Tulpenornament und dem Spiegel,das ganze noch an einem Stil… Ein praktischer Gegenstand scheidet einfach aus. Es ist bestimmt mystisch-religiös gemeint…. ???
Sieh mal, die Griechen sind ja zu ihrer Hochzeit weit in die Türkei gekommen, das war in der Antike eine fröhliche Wanderschaft und Eroberungsphase seitens der Griechen, Osmanen, Perser, Ägypter und nicht zu vergessen die Römer.
Bei Antalya gibt´s die antike Stadt Phaselis – von einem Perser gegründet und lange Zeit unter Athener Verwaltung ein Teil des Attischen Bundes. War selbst schon da. siehe wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Phaselis
Du findest römische Säulen in Karthago bei Tunis . Die Ägypter sind bis in den Nahen Osten gekommen – Schaut man sich die wechselvolle Geschichte Zyperns an…
Kenne Nordzypern ein wenig: das alte Salamis, die Paulus Basilika, eine mykenische Kultur, die es auch auf Kreta gibt.
In einigen Bergregionen in der Türkei wird noch heute griechischer Dialekt von einer Minderheit gesprochen.Da gibt es so viele Vermischungen , Kämpfe usw. daraus wird der Konflikt ja heute noch genährt.
Aber vielleicht findet ja noch jemand heraus was das ist und welche Bedeutung das hat. 🙂
Bin schon richtig gespannt drauf! Bei sowas kann die Phantasie auf Wanderschaft.. 😎westie wrote: Sieh mal, die Griechen sind ja zu ihrer Hochzeit weit in die Türkei gekommen, das war in der Antike eine fröhliche Wanderschaft und Eroberungsphase seitens der Griechen, Osmanen, Perser, Ägypter und nicht zu vergessen die Römer.
Aber Ruth? Eine fröhliche Eroberungsphase??
Ich kenne mich in antiker griechischer Geschichte und Kultur ziemlich gut aus, das ist seit den 60er Jahren ein Hobby von mir.Das ist alles etwas weit hergeholt.
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liebe Grüsse
Udodann sag ich besser nix mehr 😉
P.S. das fröhlich war natürlich nicht im Wortsinne zu sehen 😉
Liebe Ruth
Du hast doch viel zu sagen. Nicht so ein Schock!
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liebe Grüsse
UdoHab noch mal den Strang durchgelesen und dabei übersehen, du hattest ja ein (mehrere) Teile eines Hochzeitbettes vermutet. Wenn dem so wäre passte ja mein Beitrag weiter unten über Hafis im Kasten auch dazu.
Raum- und zeitfrei denken und handeln die Liebenden. Zu den besonderen Eigenschaften der orientalischen Liebeslyrik gehören die realistische Naturgebundenheit der Motive und philologisch-poetische Schlichtheit der Begriffe. Die Naturphänomene sind eindeutig und die angespielten Hintergründe angenehm reizvoll; das Literarische koinzidiert mit dem Religiösen. "Die Gedichte mit religiösen Themen sprechen einerseits von der Gleichnishaftigkeit des Vergänglichen, andererseits von der menschlichen Seele und der Haltung, die sie einnehmen muß, um die Gleichnishaftigkeit zu erkennen
Möglicherweise ist das Brett aus Athen türkischen Ursprungs? Da ja dieser Teil der möglichen Herkunft nicht unbedingt Allgemeingut ist, könnte das gar nicht aufgefallen sein und man hat es einfach nur schön gefunden. 😉
Das klingt irgendwie plausibel! Was immer das Teil letztlich für eine Funktion auch hatte.
Im oberen Teil der Holzdekoration, also über den Tulpen oder Narzissen, sind vermutlich Rosen abgebildet.[smiley=flowers4u.gif] [smiley=flowers4u.gif] [smiley=flowers4u.gif] [smiley=flowers4u.gif] [smiley=flowers4u.gif] [smiley=flowers4u.gif]
Aus der Rubaiyat des Hafis:
"O du, es verhüllt sich die Knospe, beschämt und bedrängt von dir,
im Schlafe der Narzisse sich Scham mit Bewunderung mengt von dir,
Die Rose, wie könnte sie jemals mit dir zu vergleichen sein:
hat sie doch ihr Licht nur vom Monde, der seines empfängt von dir!"Liebe Grüsse
UdoDiese Umschreibung ist richtig poetisch, Udo 😎
Früher hat man ja auch im höfischen Kreis von der Anbetung der Frau gesprochen (das Göttliche 😉 )
So waren die damals drauf, man denke auch an die Verse der deutschen Minnesänger. Das könnte also handwerklich umgesetzte Bildersprache sein. Warum nicht?
Danke [smiley=flowers4u.gif]
[smiley=herz.gif]liche Grüße in die Schweiz!
RuthLieber Udo, liebe Ruth,
es freut mich sehr, dass Ihr Euch so ernsthaft mit dieser Antiquität auseinandersetzt und ich finde es sind sehr interessante Ansätze, vor allem von Dir, Ruth, dabei. Wie auch immer, sollte ich noch etwas herausfinden bezüglich des Bretts, werde ich natürlich hier Bescheid geben.[smiley=jassu.gif] @kretafritzDanke 🙂
Hatte denn Udo mit seiner Vermutung Recht, daß oberhalb der Tulpen noch Rosenknospen sind? Man kann das auf dem Foto nicht so deutlich sehen.
Grüße, Ruth
Das läßt sich nicht so genau sagen… vielleicht sinds ja Rosen.
Hier nochmal ein Detail.Die Blätter könnten Rosenblätter sein… die Blüte jedoch… schwierig [smiley=hmmm.gif]
Das könnten Rosen sein, den Blättern und auch dem Seitenzweig mit der Blüte nach.
Interessant ist das die Blumen in Tontöpfen wachsen.Omar Chajjam:
"Nun höre mir zu: es war am Abend, bevor
der Mond sich erhob, am Ende des Ramasan.
Ich stand allein im Geschäft des alten Töpfers
und rundherum Gestalten aus Lehm.Und seltsam scheint’s, dass von vielen einige nur
vermochten deutlich zu sprechen – andere nicht.
Und plötzlich rief da noch einer, ohne Geduld:
"Wer ist der Töpfer – und wer der Topf.""
_________________________________________"O sieh die Rose, sie lacht und duftet und spricht
mit feinem Spott: "Ich zerreisse das Seidenband
an meinem Beutel und werfe die Münzen ins Gras,
im Garten streu‘ ich den Reichtum aus.Solange die Rose am Fluss noch anmutig blüht,
trink du mit dem alten Chajjam rubinroten Wein.
Und reicht dir der Engel dir dann den Trank der dunkel
dir scheint, so trinke ihn, fürchte dich nicht!"Liebe Grüsse
Udo*lach* das ganze erklären erinnert mich sehr an die Einweihung einer Natursteinskulptur vor einer Seniorenresidenz. Eine Art Obelisk mit einem rechteckigen "Guckloch". Es ist interessant was für Erklärungen eine Kulturreferentin dafür findet – weiß jetzt nicht was die anwesende Künstlerin dabei dachte 😉
Erinnert Ihr euch noch an die Szene der versteckten Kamera wo ein Gemälde einer Schauspielerin vorgestellt wurde. Sie sah das Bild nicht (stand dahinter) und eingerahmt war der Fluchtweg des Hotels in welchem die Veranstaltung stattfand. Das Gesicht der Künsterlin währenddessen war zu köstlich. Es spiegelte Freude, Verwirrung, Erschrecken und als sie einen Blick auf "ihr" Bild erhaschen konnte.. Entsetzen wieder. ;D
Das war jetzt OT aber fiel mir grade so ein.
Das ist hier ebenso interessant wie die üblichen Bilderrätsel. Mal sehen. 😉
Ruth
Meinst du wir haben bis jetzt das Maximum an Interpretationen aus diesem antiken Holzobjekt herausgeholt. Wer weiss, vielleicht ist ja irgendwie ein Körnchen in diesen Erklärungen und Bildern wahr. Und wenn nicht wissen wir es auch nicht.
[move] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif] [smiley=egdance.gif][/move]
liebe Grüsse
Udo -
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