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Griechischer Staatsrundfunk soll ab Ende August wieder senden
Nach der plötzlichen Schliessung der staatlichen Radio- und TV-Sender in Griechenland gehen die Journalisten auf die Strasse. Nun kündigt Athen die baldige Wiedereröffnung an – mit halb so vielen Angestellten.
Wenige Stunden nach der überraschenden Ankündigung durch die Athener Regierung hat der griechische Staatsrundfunk ERT seinen Betrieb eingestellt. Kurz nach 23 Uhr am Dienstag wurde die Ausstrahlung der Programme beendet, die Bildschirme wurden schwarz.Die Polizei habe die Hauptsendeantenne auf einem Berg nahe der Hauptstadt Athen ausgeschaltet, hiess es aus Gewerkschaftskreisen. «Das ist illegal», sagte der Präsident der wichtigsten Gewerkschaft der Fernsehmitarbeiter, Panagiotis Kalfagianis.
Alle Journalisten streiken
Nach dem überraschenden Beschluss der Regierung sind inzwischen alle griechischen Journalisten am Mittwochmorgen in den Streik getreten. In allen griechischen Radio- und Fernsehsendern gibt es seit 6 Uhr Ortszeit (7 Schweizer Zeit) keine Nachrichten mehr.
«Wir werden solange streiken, bis die Regierung ihren Beschluss zurücknimmt», sagte der Präsident des Verbandes der Athener Zeitungsredakteure (Esiea), Dimitris Trimis, der Nachrichtenagentur DPA. Wegen des Streiks wird es am Donnerstag in Griechenland keine Zeitungen geben.
24-stündiger Streik aus Protest gegen ERT-Schließung
In Griechenland streiken heute Bahnangestellte, Fluglotsen, Ärzte und Journalisten. Ihr Protest richtet sich gegen die abrupte Schließung des staatlichen Rundfunks- und Fernsehens ERT am Dienstag.
In Athen findet heute ein 24-stündiger Streik statt. Dazu aufgerufen haben die beiden größten Gewerkschaften des Landes, GSEE (Privatwirtschaft) und ADEDY (Öffentlicher Dienst). Auch die der kommunistischen Partei nahestehende Gewerkschaft PAME streikt heute ganztägig. Hintergrund ist die am Dienstag beschlossene abrupte Schließung des staatlichen Rundfunks- und Fernsehens ERT. Die Kritik gilt nicht nur der Entlassung von knapp 2.700 Angestellten, die in die Arbeitslosigkeit verabschiedet wurden. Der Schritt der Regierung wird von vielen auch als ein Vorstoß gegen die Pressefreiheit interpretiert.
Ach je 🙁 ich hoffe Griechenland kommt auch mal wieder zur Ruhe…
Der griechische Staatsrundfunk darf weitersenden
Griechenlands Premier Antonis Samaras ist mit der Schliessung des Staatssender ERT gescheitert: Ein Verwaltungsgericht hat diese aufgehoben. Nun muss Samaras um seine Koalition kämpfen.
Stundenlang kämpft der griechische Ministerpräsident Samaras um die Fortsetzung seiner Koalition. Dann heisst es: Die Regierung macht weiter. Doch Samaras ist auch wegen eines Gerichtsurteils schwer angeschlagen.Die griechische Regierungskoalition ist vorerst gerettet. Nach einem dreistündigen Krisentreffen am Montagabend in Athen hiess es, der Bruch zwischen Ministerpräsident Antonis Samaras und seinen kleineren Koalitionspartnern sei abgewendet. Noch diese Woche würden die Gespräche darüber geführt, wie die staatlichen Rundfunkprogramme fortgesetzt werden könnten.
Gericht hebt Schliessung auf
Zeitgleich mit dem Krisengipfel hob das oberste Verwaltungsgericht in Griechenland die vergangene Woche angeordnete Abschaltung des Staatsrundfunks ERT auf. In einer einstweilige Verfügung ordnete das Gericht den Weiterbetrieb des Senders an, bis über eine geplante Neuordnung des staatlichen Rundfunks entschieden sei.
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