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      Griechischer Ex-Minister muss ins Gefängnis

      Akis Tsochatzopoulos hat zwischen 2006 und 2009 Steuern im grossen Stil hinterzogen. Nun muss er ins Gefängnis, auch seine Villa in Athen ist er los.

      Der frühere griechische Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos ist wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Ex-Minister der sozialistischen Pasok-Regierung wurde für schuldig befunden, nicht deklarierte Einkünfte zwischen 2006 und 2009 verschleiert zu haben. Das Gericht verurteilte ihn zudem zu einer Geldstrafe in Höhe von gut einer halben Millionen Euro und veranlasste die Beschlagnahmung seines Hauses mit Akropolis-Blick in der Athener Innenstadt.

      Tsochatzopoulos war von 1996 bis 2001 Verteidigungs- und von 2001 bis 2004 Entwicklungsminister. Die Vorwürfe wies er zurück. Bis der Fall in einem möglichen Berufungsverfahren erneut vor Gericht kommt, muss er im Gefängnis bleiben. Der 73-Jährige ist seit dem vergangenen Jahr in Haft.

      Lebenslange Haftstrafe für Bürgermeister

      Später in diesem Jahr erwartet ihn ein weiterer Prozess wegen noch schwerer wiegender Korruptions- und Geldwäschevorwürfe. Auch Tsochatzopoulos‘ Frau und Tochter sitzen derzeit wegen Geldwäsche im Gefängnis.

      Seit das Land tief in den Abgrund der Finanzkrise gesunken ist, sehen sich öffentliche Persönlichkeiten verstärkt Ermittlungen zu Korruptionsfällen ausgesetzt. Erst in der vergangenen Woche war der ehemalige Bürgermeister von Thessaloniki zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen der Veruntreuung von 17 Millionen Euro verurteilt worden.

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