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      Griechenlands Grenzkrise

      Europa fürchtet nicht nur Griechenlands Überschuldung, sondern auch dessen schlecht bewachte Grenzen. Tausende von Flüchtlingen reisen illegal ein, die Zunahme beträgt 35 Prozent.
      Griechenland sei nicht nur wegen seiner massiven Verschuldung und seiner darbenden Wirtschaft ein europäischer Pflegefall. Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone beobachteten mit Sorge auch die Folgen der schlecht bewachten Grenzen, wie das «Wall Street Journal» in der heutigen Ausgabe schreibt. Flüchtlinge aus Afrika und Asien nutzen das Land als Sprungbrett, um nach Europa zu gelangen.

      Im Jahr 2011 reisten wegen der Unruhen in Nordafrika 140’980 Personen illegal in die EU. Das entspreche einer Zunahme von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr, heisst es in einem Bericht der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, den das WSJ zitiert. 40 Prozent der illegalen Einwanderer gelangten über Griechenland in die EU. Bis Juli dieses Jahres wurden 23’000 Menschen beim illegalen Grenzübertritt festgenommen, was einer Zunahme von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

      Nicht genug Geld für Grenzschutz

      Griechenlands Lücken in der Grenzsicherung sind keinesfalls neu. Das wirtschaftliche Malaise und die Budgetkürzungen verschärften allerdings das Problem. Obwohl die EU laut WSJ in den letzten zwei Jahren 255 Millionen Euro in den Grenzschutz Griechenlands investiert habe, seien wegen der jüngsten Sparübungen Projekte ins Stocken geraten. Nach einem vertraulichen Bericht der EU habe das Land nur elf Mitarbeiter im Dienst, die Asylverfahren bearbeiten. Geplant und finanziert waren ursprünglich 700 Arbeitsplätze in diesem Bereich.

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