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Reiseveranstalter rüsten sich für den Währungswechsel
Wirtschaftsexperten raten Griechenland zu einer Rückkehr zur Drachme. Europäische Reiseunternehmen sichern sich nun vertraglich gegen den Währungswechsel ab. So auch ein erster Anbieter in der Schweiz.
Der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn rät Griechenland zum Ausstieg aus dem Euro und zur Rückkehr zur Drachme. «Mit dem Euro kommen die Griechen nie wieder auf einen grünen Zweig», sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».Für eine Währungsumstellung müssten die griechischen Banken eine Woche lang geschlossen bleiben. Alle Konten, Bilanzen und Staatsschulden würden auf Drachme umgestellt. Dann würde die griechische Währung abgewertet, um das Land wieder wettbewerbsfähig zu machen. «Es gibt ein lokales Gewitter, und dann scheint wieder die Sonne», sagte Sinn.
Experten prophezeien Währungsverluste bis 60 Prozent
Hotelplan Suisse hat bereits mit seinen griechischen Partnern eine Drachmen-Vereinbarung getroffen. Dies bestätigt der Reiseveranstalter auf Anfrage der Zeitung «Der Sonntag». Sollte Griechenland aus der Eurozone aussteigen, wird das Geld in der neuen Währung überwiesen. Das könnte wieder die Drachme sein.
Denn für Reiseunternehmen ist längst nicht mehr klar, dass in Griechenland auch künftig mit dem Euro bezahlt wird. Sie sichern sich jetzt gegen Währungsrisiken ab. Hintergrund ist die Befürchtung vieler Experten, dass eine neue griechische Währung kurz nach der Einführung um bis zu 60 Prozent an Wert verlieren könnte. Probleme mit den Griechen gab es laut Hotelplan Suisse aber nicht. Es ginge nicht darum, von einem Währungswechsel zu profitieren, sondern dafür zu sorgen, dass die Bedingungen gleich blieben, sagt Sprecherin Prisca Huguenin.
Auch TUI trifft Massnahmen………
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