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  • Diktiana

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      Die jüngste Scheinlösung in der Griechenlandkrise ist bereits wieder wie eine Seifenblase zerplatzt. Auslöser war eine Stellungnahme der Agentur Standard & Poor’s, die nur das Offensichtliche ausgedrückt hat.
      Eben noch hat man auf den Finanzmärkten ein weiteres Mal aufgeatmet. Den drohenden Staatsbankrott Griechenlands schien man für einige Jahre abgewendet zu haben. Und jetzt das: Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat mitgeteilt, dass sie den bisher am weitesten gediehenen Plan, wie private Gläubiger freiwillig an einer Restrukturierung Griechenlands beteiligt werden sollen, bereits als Zahlungsausfall Griechenlands betrachten würde. Damit ist ein Staatsbankrott dieses Landes in den nächsten Monaten weiterhin hoch wahrscheinlich. Nur auf den ersten Blick erscheint die Handlung der Ratingagentur als verantwortungslos, ganz besonders nach ihrem dramatischen Versagen in der US-Finanzkrise, als sie hochtoxische Hypothekenderivate mit dem höchsten Rating versehen hat. Doch diesmal hat Standard & Poor’s nur ihre Pflicht erfüllt.

      Der Reihe nach: Zur Beruhigung an den Finanzmärkten hat letzte Woche vor allem die Zustimmung einer Mehrheit im griechischen Parlament zu einem neuen einschneidenden Sparpaket geführt. Die Zustimmung zu diesem Sparpaket und den damit verbundenen geplanten Verkäufen von griechischem Staatseigentum war eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Griechenland die nächste Tranche aus dem 110-Milliarden-Euro-Hilfspaket der Euroländer und des Internationalen Währungsfonds von 12 Milliarden Euro ausbezahlt werden kann, ohne die das Land in den nächsten Wochen bankrott gewesen wäre.

      Die zweite Voraussetzung bleibt unerfüllt

      Genau genommen war die Entscheidung des griechischen Parlaments nur eine von zwei Voraussetzungen dafür, dass die Euroländer für Griechenland ein zusätzliches Hilfspaket für die nächsten Jahre im Umfang von weiteren geschätzten 120 Milliarden Euro schnüren. Denn das aktuelle Paket reicht nicht. Und ohne eine weitere Sicherung der Zahlungsfähigkeit hätte Griechenland schon aus dem aktuellen Paket kein Geld mehr erhalten dürfen.

      Die zweite Voraussetzung für ein weiteres Hilfspaket ist die vor allem von Deutschland geforderte Beteiligung von privaten Gläubigern, allen voran Banken, an einer weiteren Griechenland-Hilfe………..
      >> Quelle und weiterlesen

      westie

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        bei uns wird gerade die Verfassungsmäßigkeit der Zusage geprüft.

        http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,772488,00.html

        GeorgGrotenrath

          Beitragsanzahl: 1141

          möchte mich einmal bei udo ganz herzlich bedanken, daß er uns alle so toll mit nachrichten aus griechenland versorgt…..danke , udo, weiter so ;D

          imported_admin

            Beitragsanzahl: 3194

            17353F223717223F24353E22312438500 wrote: möchte mich einmal bei udo ganz herzlich bedanken, daß er uns alle so toll mit nachrichten aus griechenland versorgt…..danke , udo, weiter so  ;D

            Schließe mich an … [smiley=bravo2.gif]

            Diktiana

            Teilnehmer
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              Fitch stuft Griechenland erneut kräftig herab

              Die Ratingagentur hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands auf CCC herabgestuft. Auf dieser Stufe wird bereits mit Zahlungsausfällen gerechnet. Auch der IWF ist pessimistisch.

              Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit des am Eurotropf hängenden Griechenlands um drei Stufen auf die Note CCC und damit auf kurz vor Zahlungsausfall herabgestuft. Im Juni hatten die Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s ähnlich entschieden.

              Athen führt nach der Unterstützung durch ein milliardenschweres Rettungspaket inzwischen Gespräche über weitere Finanzhilfen. Fitch hatte sich vor seiner Bewertung zu Italien geäussert und eine stabile Prognose abgegeben.

              Das griechische Finanzministerium reagierte überrascht und nannte die Herabstufung verwirrend angesichts «der Tatsache, dass der Zeitplan für die Massnahmen der Eurozone und des IWF bekannt ist und daran festgehalten wird». Athen führt nach der Unterstützung durch ein milliardenschweres Rettungspaket inzwischen Gespräche über weitere Finanzhilfen.
              Düstere Prognosen des IWF
              Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet nach eigenen Angaben eine noch schlimmere Rezession in Griechenland als bislang erwartet. Trotz des Sparprogrammes würden auch die Schulden stärker steigen, teilte der IWF mit.

              Die Euroländer müssten entscheiden, wie sie dem Land helfen wollten. Eine Beteiligung privater Investoren sei angemessen. Für dieses Jahr geht der IWF nach eigenem Bekunden davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 3,8 Prozent schrumpft. Bislang wurden 3,0 Prozent erwartet. Die Schuldenquote werde wohl im Jahr 2012 mit 172 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ihren Höhepunkt erreichen.

              >> Quelle

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