Griechenland: Überflutungen

Die vergangene Woche brachte in vielen Regionen Griechenlands teilweise unwetterartige Gewitter. Dabei gab es durch anhaltende, intensive Regengüsse örtlich Überflutungen. Klimatisch sind solche Regengüsse im östlichen Mittelmeerraum allerdings nicht ungewöhnlich. Während sich die Landmassen über Europa der Jahreszeit entsprechend abkühlen, speichert das Oberflächenwasser des Mittelmeeres die Sommerwärme länger. So betrug die Wassertemperatur in der Ägäis Mitte Oktober meist noch 23 bis 24°C, verbunden mit recht warmer und feuchter Luft in den unteren Luftschichten. Die Folge sind Tiefdruckgebiete, die sich im Bereich der Luftmassengrenzen verstärken und zur Bildung von Gewittern führen, die teilweise längere Zeit anhalten.

Die Regensummen, die dabei in Teilen Griechenlands zusammen kamen, sind durchaus beachtlich. So gab es am Wochenende auf Kreta Mengen von über 50 Liter pro Quadratmeter, so beispielsweise in Heraklion (70 Liter pro Quadratmeter). Auch auf Kos und anderen Inseln ist es zu ähnlichen Regenmengen gekommen. Im Norden Griechenlands kam es dabei erneut zu heftigen Regenfällen, so dass sich dort das sehr feuchte Wetter in diesem Monat fortsetzt. Dort meldet die Wetterstation Konitsa bereits mehr als 300 Liter pro Quadratmeter im Monat Oktober.

Die Wetterprognosen für die kommende Woche zeigen heute nur eine leichte Beruhigung der Wetterlage im östlichen Mittelmeerraum. Tiefdruckgebiete sind dabei weiterhin wahrscheinlich, so dass mit weiteren Regenfällen gerechnet werden muss. Dabei gehen die Temperaturwerte im östlichen Mittelmeerraum weiter zurück.

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