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  • Diktiana

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      Eskalation in Griechenland nach tödlichem Schuss

      Ein 15-Jähriger wurde in Athen in einen Polizeiauto von einem Beamten tödlich getroffen. Dannach kam es in vielen Städten des Mittelmeerstaates zu Krawallen. Innenminister Pavlopoulos will zurücktreten.

      Nach Medienberichten zogen in der Nacht Hunderte Jugendliche randalierend durch Thessaloniki. Auch in den nordgriechischen Städten Komotini und Ioannina sowie auf der Mittelmeerinsel Kreta kam es zu Protesten. Ministerpräsident Kostas Karamanlis lehnte ein Rücktrittsangebot von Innenminister Prokopis Pavlopoulos ab.

      Der 15-Jährige wurde am späten Samstagabend in Athen durch eine Polizeikugel getötet. Laut Medienberichten traf ein Warnschuss den jungen Mann. Der Polizist sass demnach mit einem Kollegen in einem Streifenwagen, der von einer Gruppe Autonomer mit Steinen und anderen Gegenständen angegriffen wurde. Nach Darstellung von Augenzeugen kam es nur zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Autonomen und der Besatzung des Polizeiwagens. Anschliessend hätte der Polizist direkt in die Richtung des Jungen geschossen. Die beiden Polizisten wurden festgenommen.

      Im Zentrum Athens kam es anschliessend zu weiteren Angriffen der Autonomen. Sie zerstörten Schaufenster und zündeten Mülltonnen und Autos an. Die Polizei verstärkte ihre Einheiten im Zentrum der Stadt, berichtete der staatliche Rundfunk.
      (cpm/sda)

      >> Quelle

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        Beitragsanzahl: 3194

        Schwere Krawalle in Griechenland
        Tod eines Jugendlichen löst Protestwelle aus

        Der Tod eines 15-Jährigen durch Schüsse der Polizei hat in mehreren griechischen Städten schwere Krawalle ausgelöst. In Athen und Thessaloniki sowie auf Kreta protestierten mehrere hundert Jugendliche gewaltsam gegen die Polizei.

        (sda/ap) Der 16-jährige Athener war am Samstagabend bei gewalttätigen Zusammenstössen zwischen Polizisten und linksextremen Gruppen in Athen getötet worden. Die Gruppe von Jugendlichen hatte nach Angaben von Augenzeugen am Samstagabend einen Streifenwagen attackiert. Ein Polizist gab drei Schüsse auf die Gruppe ab und traf den Jugendlichen in der Brust.

        Danach randalierten laut der Polizei in der Nacht auf Sonntag Hunderte von jungen Menschen in der Hauptstadt Athen. Die Protestwelle gegen die angebliche Polizeiwillkür und die konservative Regierung breitete sich auf andere Städte es Landes aus. Die jugendlichen Randalierer setzten Dutzende Autos in Brand und beschädigten die Fassaden von Banken. Einer vorläufigen Bilanz der Polizei zufolge wurden 17 Banken in Athen und fünf weitere in Saloniki beschädigt.

        Innenminister Prokopis Pavlopoulos drückte sein tiefes Bedauern für den Tod des Jugendlichen aus, sein Rücktrittsangebot lehnte Regierungschef Kostas Karamanlis aber ab. Pavlopoulos beauftragte umgehend drei Staatsanwälte mit der Untersuchung der tödlichen Schüsse.

        >> Quelle

        Diktiana

        Teilnehmer
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          Nach Todesschuss eskaliert Demo in wüster Strassenschlacht
          Schliessen

          Nachdem ein 16-Jähriger in der griechischen Hauptstadt von einer Polizeikugel tödlich getroffen wurde, verwüsteten Autonome eine Shoppingmeile. In weiteren Städten kam es zu Krawallen. Innenminister Pavlopoulos bot seinen Rücktritt an.

          Die Krawalle griffen in der Nacht auf weitere Städte Griechenlands über. Nach Medienberichten zogen Hunderte Jugendliche randalierend durch Thessaloniki. Auch in den nordgriechischen Städten Komotini und Ioannina sowie auf der Mittelmeerinsel Kreta kam es zu Protesten. Hunderte Demonstranten lieferten sich dabei Strassenschlachten mit der Polizei. Polizeiautos wurden mit Steinen und Brandsätzen beworfen, die Polizei setzte Tränengas ein.

          Was tat der Polizist mit seiner Waffe?

          Am Samstagabend war ein 16-Jähriger von einer Kugel aus der Pistole eines Polizisten tödlich getroffen worden. Der Hergang des Zwischenfalls ist noch nicht geklärt. Der jugendliche Demonstrant gehörte nach Augenzeugenberichten zu einer kleinen Gruppe, die am Samstagabend gegen 21 Uhr einen Streifenwagen attackierte. Ein Polizist gab drei Schüsse auf die Gruppe ab und traf den Jugendlichen in der Brust.

          In Medienberichten hiess es, ein Warnschuss traf den jungen Mann. Der Polizist sass demnach mit einem Kollegen in einem Streifenwagen, der von einer Gruppe Autonomer mit Steinen und anderen Gegenständen angegriffen wurde. Nach Darstellung von Augenzeugen kam es nur zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Autonomen und der Besatzung des Polizeiwagens. Anschliessend hätte der Polizist direkt in die Richtung des Jungen geschossen. Die beiden Polizisten wurden festgenommen.

          Polizeierklärung

          Mehrere Stunden danach gab die Polizei eine Erklärung heraus. Der Streifenwagen mit zwei Polizisten sei im Stadtteil Exarchia von 30 Steine werfenden Jugendlichen angegriffen worden, hiess es darin. Daraufhin hätten die Beamten das Auto verlassen und zur Selbstverteidigung von der Waffe Gebrauch gemacht. Während der eine Beamte eine Blendgranate gezündet habe, habe der andere drei Schüsse abgegeben, von denen einer den Minderjährigen getroffen habe.

          Der Junge wurde nach Berichten griechischer Fernsehsender noch ins Krankenhaus gebracht, wo aber nur noch sein Tod festgestellt wurde. Die beiden Beamten und ihr örtlicher Bezirkschef werden bis zum Abschluss der Untersuchung suspendiert.

          Innenminister meldet sich zu Wort

          Ministerpräsident Kostas Karamanlis lehnte ein Rücktrittsangebot von Innenminister Prokopis Pavlopoulos ab. Pavlopoulos äusserte Bedauern über den Vorfall. Bei einem schuldhaften Handeln müssten die Beamten mit Strafe rechnen.
          (cpm/ap/sda)

          >> Quelle

          [reason]Formatierung[/reason]

          GeorgGrotenrath

            Beitragsanzahl: 1141

            Weiß jemand von euch,in welchen beiden Kretischen Städten es ebenfalls
            zu Ausschreitungen gekommen ist?

            Lt. "N24"-Nachrichten soll´s so gewesen sein.Hab aber selber dazu nichts gefunden.

            LG,Georg

            Anonym

              Beitragsanzahl: 5352

              Rethimno, Heraklio und Chania

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              imported_admin

                Beitragsanzahl: 3194

                Dutzende Verletzte bei Unruhen
                Protest, Gewalt und Plünderungen: Griechenland erlebt den zweiten Tag in Folge schwere Unruhen, nachdem ein 15-Jähriger durch Polizeischüsse getötet wurde.

                Bei den schweren Unruhen in Griechenland sind nach Behördenangaben bislang 34 Menschen verletzt worden. Eine Frau habe eine schwere Kopfverletzung erlitten, hieß es am Sonntag weiter. Fernsehsender berichteten von mindestens fünf weiteren Personen, die in Krankenhäusern behandelt würden. In Athen nahm die Polizei mindestens 13 Menschen fest, mehrere davon wegen Plünderungen.

                Die Proteste dauerten den zweiten Tag an, nachdem am Samstag ein 15-Jähriger durch Schüsse eines Polizisten gestorben war. Der Jugendliche soll zu einer Gruppe gehört haben, die ein Polizeiauto mit Steinen beworfen hatte. In Athen, dem nordgriechischen Thessaloniki und auf den Ferieninseln Kreta und Korfu lieferten sich Tausende Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei. Allein in der Hauptstadt gingen mehr als 30 Geschäfte und ein Dutzend Banken in Flammen auf.

                Am Abend zogen sich in Athen mehr als 1000 Protestierer auf das Gelände der Universität zurück, das die Polizei nicht betreten darf. Auch in Thessaloniki warfen Demonstranten Brandsätze auf die Polizei, setzten eine Bank in Brand und verwüsteten Geschäfte.

                Wegen des Todes des 15-Jährigen wurden zwei Polizisten festgenommen. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, einem von ihnen werde vorsätzliche Tötung zur Last gelegt und dem anderen Beihilfe dazu.

                >> Quelle

                zoi1963

                  Beitragsanzahl: 1

                  Es geht hier um MORD ! Der Jugendliche Alex war kein Randalierer- ein "guter Schueler" aus "gutem Hause"- unterwegs am abend des Namenstags fuer NIKO mit Freunden ! Dies Jugendlichen hatten nix mit den Krawallen zu tun !!!  Der Wagen mit zwei "Hilfspolizisten" – keine Polizeibeamten!!!- wurde provoziert- aber nicht angegriffen! Die "Hilfs-polizisten" -idikos Flouros- kamen zu fuss zurueck und beschimpften die Gruppe Jugendlicher und einer der Bewaffneten Hilfspolizisten schoss los-

                  Die Krawalle fanden zeitgleich woanders nicht weit entfernt statt- nur  waren die Jugendlichen im "falschen Virtel" unterwegs gewesen. Was den Bewaffneten zum Schuss veranlasst hat, kann niemand hier in Greece nachvollziehen. Aufgestaute Wut…  
                  Jetzt – nach dieser Tat- eskalierten die Krawalle. Die Regierung ist nicht in der Lage die Nation zu fuehren! Die allgem. Verdrossenheit ueber die Regierung bringt die Menschen nochmehr auf.
                  Es ist nicht das erste Mal, dass Staatsgewalt einen Unschuldigen willkuerlich verletzt und sogar umbringt.
                  Es gibt viele Augenzeugen und es wird kein Vertuschen geben! Dies ist ein Skandal, den man hier nicht so schnell vergessen wird. Heute sind alle Schulen im Land geschlossen- die Schueler solidarisieren sich und boykotieren heute den Unterricht.
                  Dies Situation wird natuerlich  auch von politischen Grupierungen genutzt…
                  Aber stellt hier bitte klar:

                  dass Alex   kein Krawaller war- es war zum Feiern mit Freunden in einem Virtel mit vielen Caffes und Bars unterwegs. Das rufen von so was wie  " Hey ihr Bullen" hat ausgereicht die Staatsgewalt zu provozieren. Der Wagen war schon vorbeigefahren- hielt weiter unten eine Seitenstrasse entfern an und die zwei Staatshelfer kamen zurueck… mit gezogener Waffe…

                  DAS IST WAS AUF ALLEN KANAELEN SEIT GESTERN ZU HOEREN IST !
                  GANZ GRIECHENLAND IST EMPOERT – TROZT AUSSCHREITUNGEN- MAN DISKUTIERT UEBER GENERALSTREIKS ALLER EINRICHTUNGEN UND ALLER MEDIEN…  wir werden sehen was noch passiert.

                  kretafritz

                  Teilnehmer
                    Beitragsanzahl: 132

                    Die Erschießung – oder Ermordung – wie man will, ist absolut tragisch und traurig. Das kann aber niemals der alleinige Grund für diese Ausschreitungen in allen großen Städten des Landes sein. Ist das die gewaltige Teuerung, die die Griechen besonders hart trifft, die längst überfällige Schulreform, das Rentendisaster oder der allgemeine Frust über die unfähige Regierung und einen Regierungschef, der nur leere Sprechblasen von sich gibt? Hier hat sich doch in der Bevölkerung ein Riesenfrust aufgebaut – und das sind nicht nur linke autonome Spinner, sondern das zieht sich durch sämtliche Bevölkerungsschichten.

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                      Beitragsanzahl: 3194

                      Jugendproteste erschüttern ganz Griechenland
                      Nach dem Tod eines 15-Jährigen durch eine Polizeikugel kommt es in Athen und anderen Städten zu Unruhen

                      Athen – Zersplitterte Schaufenster, demolierte Bankfilialen, ausgebrannte Autowracks – im Zentrum von Athen hat sich in der Nacht zum Sonntag der Zorn über den Tod eines 15-Jährigen durch eine Kugel aus einer Polizeiwaffe entladen. Hunderte Demonstranten, meist junge Menschen, lieferten sich in der Fußgängerzone Straßenschlachten mit der Polizei, warfen mit Steinen und Brandsätzen.

                      Der 15 Jahre alte Andreas Grigoropoulos gehörte zu einer Gruppe von rund 30 linksradikalen Jugendlichen. Sie sollen einen Streifenwagen, in dem zwei Polizisten saßen, mit Steinen angegriffen haben. Nach Darstellung von Augenzeugen soll es jedoch nur zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Anschließend habe der Polizist direkt in die Richtung des Jungen geschossen. "Es war kaltblütiger Mord", meinte ein Augenzeuge im Radio. Der 37 Jahre alte Polizist, der den Schuss abgegeben haben soll, bekräftigte dagegen, er habe lediglich drei Warnschüsse abgefeuert. Einer davon habe den Jugendlichen als Querschläger in die Brust getroffen.

                      Staatspräsident Karolos Papoulias übte indirekt Kritik an dem Vorgehen der Polizei. Die Rechtsstaatlichkeit sei durch diese Ereignisse verletzt worden. Innenminister Prokopis Pavlopoulos wies vorschnelle Schuldzuweisungen zurück und erklärte: "Wir warten auf die gerichtsmedizinischen Ergebnisse." Ministerpräsident Kostas Karamanlis sprach der Familie des Opfers inzwischen sein Beileid aus.

                      Unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes des Jugendlichen waren noch am Samstagabend Hunderte Demonstranten auf die Straße gegangen, um gegen polizeiliche Willkür und gegen die konservative Regierung zu protestieren. "Nichts rechtfertigt eine solche Katastrophe, das sieht aus wie ein Schlachtfeld", empört sich Giorgios Sakalis, Eigentümer einer Boutique. Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr wurden allein in Athen 60 Geschäfte, 16 Banken und mindestens 40 Autos demoliert. Gestern wurden im Laufe des Tages vier Polizisten und Dutzende Demonstranten verletzt. Die Polizei teilte mit, 20 Demonstranten seien festgenommen worden. In Athen demonstrierten rund 5000 Menschen.

                      Mittlerweile greift die Protestwelle auch auf andere Städte Griechenlands über. In Heraklion auf Kreta entstand an mindestens drei Bankfilialen Schaden durch Brandsätze. In Patras wurde das Polizeipräsidium mit Brandsätzen beworfen, in Ioannina ein Polizist durch Steinwürfe verletzt. Im nordgriechischen Thessaloniki wurden die Fenster des Rathauses zerstört, wütende Demonstranten attackierten Banken und Geschäfte.

                      Dass der Tod des Jungen Anlass für Proteste ist, kann kaum verwundern. Die Unzufriedenheit mit der Regierung von Ministerpräsident Kostas Karamanlis sucht sich immer wieder Anlässe, um sich zu entladen. Erst am Dienstag legte ein Generalstreik den öffentlichen Verkehr für 24 Stunden lahm. Tausende Studenten, Lehrer und Angestellte des öffentlichen Dienstes demonstrierten im Zentrum von Athen und stießen mit Ordnungskräften zusammen. Die Proteste waren von den zwei größten Gewerkschaften des Landes organisiert worden. Sie fordern einen Politikwechsel und sprechen sich gegen Privatisierungen, die Sparpolitik und die Rentenreform der Regierung aus.

                      Die Heftigkeit der jetzigen Ausschreitungen muss aber möglicherweise auch vor dem Hintergrund des desaströsen Krisenmanagements der Regierung während der Waldbrände im Sommer 2007 betrachtet werden. Damals brannte Griechenland über Wochen, die Hauptstadt und die antiken Stätten von Olympia waren bedroht. Das Vertrauen in die Regierung wurde nachhaltig erschüttert. DW

                      >> Quelle[reason]Formatierung[/reason]

                      Mischa61

                        Beitragsanzahl: 268

                        Griechisches Konsulat in Berlin besetzt
                        Die Protestwelle aus Athen und Thessaloniki erreicht Deutschland. Demonstranten sind in das griechische Konsulat in Berlin eingedrungen.

                        Eine Gruppe von 30 Menschen sei am Montagvormittag in den Empfangsbereich des Gebäudes am Wittenbergplatz eingedrungen, sagte der Sprecher der griechischen Botschaft, Pantelis Pantelouris. Dabei handelt es sich offenbar um Sympathisanten mit den Demonstranten in Griechenland, die gegen den Tod eines Jugendlichen protestieren und damit die schwersten Unruhen seit fast zwei Jahrzehnten ausgelöst haben.

                        Die Gruppe werde vom Botschaftspersonal geduldet, hieß es. Die Besetzer hätten eine Resolution überreicht, der einen Protest gegen die Tötung des Schülers beinhalte. Dann hätten sie die griechische Fahne vom Gebäude heruntergenommen und ein Transparent mit der Aufschrift „Staat Mörder“ aufgehängt. Die Demonstranten verhielten sich friedlich und hätten keine Forderung gestellt.

                        Proteste auch in Hamburg

                        Am Sonntagabend hatten bereits in Hamburg rund 200 Menschen gegen das Vorgehen der Polizei in Griechenland protestiert. Nach Polizeiangaben stammten die Demonstranten aus der linken Szene.

                        Der 15-jährige Grieche war am Samstag von einer Polizeikugel in Athen tödlich getroffen worden. Der Jugendliche soll zu einer Gruppe gehört haben, die ein Polizeiauto mit Steinen beworfen hatte.

                        In Athen, dem nordgriechischen Thessaloniki und auf den Ferieninseln Kreta und Korfu lieferten sich am Wochenende daraufhin Tausende Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei. Für den Abend und die kommenden Tagen wurden in Griechenland neue Demonstrationen autonomer Gruppen angekündigt.

                        Bei den Straßenkämpfen waren seit Samstagabend rund 40 Menschen verletzt worden. Straßenzüge in Athen und Thessaloniki boten Bilder wie in einem Bürgerkrieg. Mehr als 500 Angestellte der Stadt versuchten die Wracks der Autos aus den Straßen zu entfernen. Die Krawalle hinterließen zudem zerstörte Geschäfte, Bankfilialen und Polizeiwachen. Auch Privatwohnungen waren demoliert worden. Brennende Barrikaden und massiver Tränengaseinsatz der Sicherheitskräfte legten weite Teile der Innenstadt Athens unter eine dichte Rauchdecke. ott/dpa/AP/Reuters

                        >> Quelle

                        Mischa61

                          Beitragsanzahl: 268

                          Derweil findet man in fast allen Tageszeitungen und Online Nachrichten Berichte über die schweren Unruhen. Hier noch ein Artikel aus der Griechenland Zeitung:

                          Schwere Randale nach Schülertod durch Polizeischuss

                          Griechenland/Athen. Linke Autonome und Sicherheitskräfte lieferten sich am Wochenende regelrechte Straßenschlachten in zahlreichen Städten Griechenlands, nachdem ein Polizist in Athen einen Jugendlichen erschossen hatte.

                          Hunderte von Demonstranten verschanzten sich in diversen Universitätsgebäuden, in denen die Polizei laut Statut nicht einschreiten darf. Teilweise vermummt, nutzten sie diese als Ausgangslager für verschiedene Aktionen. Im Verlauf der Proteste wurden Autos, Schaufenster und Müllbehälter demoliert oder in Brand gesetzt. Zu den schlimmsten Ausschreitungen kam es in Athen und Thessaloniki. Insgesamt wurden 24 Menschen verletzt.

                          Die Randale begannen spät am Samstag im Athener Stadtteil Exarhia, als eine Kugel aus der Handfeuerwaffe eines „Spezialwächters" (eine Art Hilfstruppe der Polizei) einen 15-jährigen Jungen in den Brustkorb traf. Der Jugendliche starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Beamte, der den Schuss abgab, war mit einem Kollegen im Vierteil unterwegs. Sie sagten aus, dass das Opfer zu einer Gruppe von rund 30 Autonomen gehörte, die sie mit Steinen und Flaschen attackiert hätten. Augenzeugen wollten das nicht bestätigen. Der Leiter der Polizeistation von Exarchia und die beiden Beamten wurden suspendiert. Dem Täter wirft die Staatsanwaltschaft vorsätzlichen Mord vor.

                          Innenminister Prokopis Pavlopoulos und Innenstaatssekretär Panagiotis Chinofotis, der für die öffentliche Ordnung zuständig ist, reichten ihren Rücktritt ein. Premierminister Kostas Karamanlis lehnte ihr Gesuch jedoch ab. Der Regierungschef versprach die Aufklärung des Zwischenfalls. Wer dafür verantwortlich sei, bei dem werde es „keinen Pardon" geben, sagte der Premier. Der Zwischenfall habe dem Rechtsstaat eine „Wunde zugefügt" sagte Staatspräsident Karolos Papoulias in einem Telegramm an die Eltern des getöteten Jugendlichen.

                          Exarchia gilt als das Herz der autonomen Szene von Athen. An Wochenenden kommt es dort häufig zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei. Das Milieu betrachtet Exarchia als seinen "natürlichen Lebensraum" und empfindet die Präsenz der Polizei dort als Provokation.

                          Auf der anderen Seite werden den griechischen Polizeikräften, und insbesondere den „Spezialwächtern", mangelhafte Ausbildung und häufige Verletzung von Menschenrechten und rechtsstaatlicher Verfahren vorgeworfen. Häufig war es seitens der Polizei zu einer unverhältnismäßigen Gewaltanwendung gegen Demonstranten gekommen. (GZhp)

                          >> Quelle: Tagesthema der Griechenland Zeitung (08.12.2008)[reason]Formatierung[/reason]

                          sangitom

                            Beitragsanzahl: 88

                            kretafritz wrote: Die Erschießung – oder Ermordung – wie man will, ist absolut tragisch und traurig. Das kann aber niemals der alleinige Grund für diese Ausschreitungen in allen großen Städten des Landes sein.

                            Hallo,

                            ich habe hier einen Link zu einem Artikel der sich mit den Hintergründen, bzw. der allgemeinen Stimmung befasst:

                            >> Griechenland – Funke oder Flächenbrand?

                            Viele Grüsse
                            Stefan
                            [reason]Formatierung[/reason]

                            Diktiana

                            Teilnehmer
                              Beitragsanzahl: 1535

                              Der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis will nach dem Tod eines 15-Jährigen Schülers durch eine Polizeikugel die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

                              Griechenland im Ausnahmezustand
                              Seit Samstagabend flammen die Krawalle immer wieder auf.

                              Athen: Nach Todesschuss eskaliert Demo in wüster Strassenschlacht

                              «Wir werden alles tun, damit diese Tragödie sich nicht wiederholt», sagte Karamanlis in einer Fernsehansprache am Montag. Für die schweren Ausschreitungen am Wochenende machte er «extreme Elemente» verantwortlich. «Deren einziges Motiv ist die Gewalt und die Zerstörung», sagte der konservative Regierungschef. «Wir werden das nicht dulden.»

                              Er rief die Griechen auf, Ruhe zu bewahren und versprach Entschädigungen für die Inhaber der Geschäfte, die beschädigt oder zerstört wurden. Die Ausschreitungen verursachten nach ersten Schätzungen Schäden in Höhe von rund 100 Millionen Euro.

                              Unruhen halten an

                              Auch am Montagmorgen lieferten sich Polizei und vermummte Jugendliche Strassenschlachten. Bisher wurden mehr als 25 Polizisten und 15 Zivilisten verletzt. Dutzende von Menschen wurden nach Polizeiangaben festgenommen.

                              Rund 150 Vermummte, die sich in der Polytechnischen Universität in Athen aufhielten, bewarfen am Montagmorgen die Ordnungskräfte mit Brandsätzen und Steinen. Die Polizei, deren Tränengasvorräte offensichtlich erschöpft waren, hätten sich mit Steinwürfen verteidigt, hiess in Medienberichten.

                              Hunderte Studenten, die sich an den Unruhen beteiligt hatten, hatten im Polytechnikum und der Wirtschaftsuniversität Zuflucht gesucht. Nach griechischem Gesetz darf das Gelände nicht von der Polizei betreten werden.

                              Wie nach einem Krieg

                              Strassenzüge in Athen und im nordgriechischen Thessaloniki glichen Kriegsgebieten. Die Krawalle hinterliessen ausgebrannte Autowracks, zerstörte Bankfilialen, Polizeiwachen, Autohäuser, Regierungsgebäude, Privatwohnungen, Geschäfte sowie brennende Barrikaden. In einigen Strassen hingen dicke Tränengasschwaden.

                              Der 37 Jahre alter Polizist, der den tödlichen Schuss abgegeben haben soll, sagte aus, er habe lediglich drei Warnschüsse abgefeuert. Einer davon habe den Jugendlichen als Querschläger getroffen. Zuvor habe eine Gruppe Autonomer seinen Streifenwagen, in dem er zusammen mit einem Kollegen gesessen habe, mit Steinen angegriffen.

                              Die Staatsanwaltschaft wirft dem einen Polizisten Totschlag und dem anderen Beihilfe zum Totschlag vor. Die Beamten wurden in Untersuchungshaft genommen, berichtete der griechische Rundfunk weiter.

                              «Kaltblütiger Mord»

                              Nach Darstellung von Augenzeugen soll es jedoch nur zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Autonomen und der Besatzung des Streifenwagens gekommen sein. Anschliessend habe der Polizist direkt in die Richtung des Jungen geschossen.

                              «Es war kaltblütiger Mord», meinte ein Augenzeuge im Radio. Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias übte indirekt Kritik an dem Vorgehen der Polizei. Die Rechtstaatlichkeit sei durch diese Ereignisse verletzt worden.

                              Innenminister Prokopis Pavlopoulos wies vorschnelle Schuldzuweisungen zurück und erklärte: «Wir warten auf die gerichtsmedizinischen Ergebnisse.» Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen. Ministerpräsident Kostas Karamanlis sprach der Familie des Opfers sein Beileid aus. Ein Rücktrittsangebot des Innenministers lehnte er ab.

                              Zu Zusammenstössen nach dem tödlichen Schuss kam es auch in der zweitgrössten griechischen Stadt Thessaloniki. Auch in Komotini und Ioannina im Norden des Landes gab es wie auf der Mittelmeerinsel Kreta und in der Hafenstadt Patras Ausschreitungen.
                              (vin/cpm/sda/ap)

                              >> Quelle

                              Diktiana

                              Teilnehmer
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                                Krawalle bringen griechische Regierung ins Wanken

                                Griechenland kommt nach den dem Tod eines 15-jährigen Schülers durch Polizeikugeln nicht zur Ruhe. Erneut demonstrierten tausende Jugendliche gegen die Polizei und griffen öffentliche Gebäude und Einrichtungen des Landes an.

                                In der Hauptstadt Athen und der zweitgrössten Stadt Thessaloniki lieferten sich Demonstranten Strassenschlachten mit den Sicherheitskräften. Die Jugendlichen setzen Autos in Brand, schlugen Schaufensterscheiben ein und warfen Brandsätze auf die Polizisten, die ihrerseits mit Tränengas vorgingen. Zu Krawallen kam es auch auf den Inseln Rhodos und Kreta.

                                Bei den Protesten handelt es sich nach Polizeiangaben um die "grösste jemals in Griechenland gesehene Anti-Polizei-Welle". Bisher wurden mehr als 40 Menschen verletzt. Dutzende wurden festgenommen.

                                Strassenzüge in Athen und Thessaloniki boten auch Bilder wie aus einem Bürgerkrieg. Die Krawalle hinterliessen ausgebrannte Autowracks, zerstörte Geschäfte, Bankfilialen, Polizeiwachen und Privatwohnungen. Der Sachschaden wird auf 100 Millionen Euro geschätzt.

                                In fast allen Landesteilen Griechenlands blieben zum Wochenbeginn die Schulen geschlossen.

                                Ministerpräsident Kostas Karamanlis machte für die Ausschreitungen am Wochenende "extreme Elemente" verantwortlich. "Deren einziges Motiv ist die Gewalt und die Zerstörung", sagte der konservative Regierungschef.

                                Für Karamanlis wird die Lage zusehends ernst. Seine konservative Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) verfügt im Parlament nur noch über eine hauchdünne Mehrheit von einem Abgeordneten. Angesichts der Krawalle wird die Forderung nach vorgezogenen Neuwahlen immer lauter.

                                Die Proteste schwappten inzwischen auch nach Deutschland über. In Berlin drangen etwa 15 Personen in das griechische Generalkonsulat ein. In einem Schreiben der Besetzer hiess es, der griechische Staat sei für den Tod des Jugendlichen verantwortlich. (sda)

                                >> Quelle[reason]Formatierung[/reason]

                                imported_admin

                                  Beitragsanzahl: 3194

                                  Kein Ende der Straßenschlachten

                                  In Griechenland ist es am Montagabend zu weiteren schweren Krawallen in Athen und Saloniki gekommen. Nachdem in Athen ein 15-Jähriger durch einen Schuss eines Polizisten getötet wurde kam es landesweit zu schweren Unruhen.

                                  Rund 48 Stunden nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen 15-Jährigen ist es in Griechenland am Montagabend erneut zu schweren Krawallen gekommen. Gruppen gewalttätiger Jugendlichen zogen in Athen und Saloniki durch Straßen und steckten Geschäfte und Gebäude in Brand. Auf dem Syntagma-Platz in Athen ging der riesige Weihnachtsbaum in Flammen auf. Fenster von zwei Luxushotels wurden eingeworfen; ein Hotel erklärte, seine Gäste würden evakuiert. Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis berief eine Sondersitzung des Kabinetts ein.

                                  Im Erdgeschoss des Außenministeriums in Athen versuchte jemand einen Brand zu löschen. Auch auf das Gebäude einer Fluggesellschaft und einer Bank sowie auf Dutzende Geschäften wurden Brandanschläge verübt. Selbst bei einem Löschfahrzeug der Feuerwehr wurden die Scheiben eingeschlagen. In Saloniki schleuderten Hunderte vermummte Jugendliche Steine und Brandsätze gegen Polizisten, die Tränengas einsetzten. Auch aus der Stadt Larissa wurden Krawalle gemeldet.

                                  Ausschreitungen zwischen Jugendlichen und der Polizei gab es am Montag außerdem in Veria westlich von Saloniki sowie in der zentralen Stadt Trikala und in Chania auf Kreta. Jugendliche demonstrierten vor den griechischen Botschaften in London, Berlin und Nikosia.

                                  Ministerpräsident Karamanlis rief die Bevölkerung in einer Fernsehansprache zur Ruhe auf. Es könne nicht geduldet werden, dass „der tragische Vorfall“ in Athen zu solchen gefährlichen Ausschreitungen führe. „Der Staat wird die Gesellschaft schützen“, betonte der Regierungschef.

                                  Anlass für die schwersten Unruhen in Griechenland seit rund zwei Jahrzehnten war der Tod des 15-jährigen Alexandros Grigoropoulos am Samstagabend in Athen. Er gehörte nach Polizeiangaben zu einer kleinen Gruppe von vermutlich anarchistischen Jugendlichen, die gegen 21.00 Uhr einen Streifenwagen attackierten. Ein Polizist gab daraufhin drei Schüsse ab und traf den Jungen tödlich in die Brust.

                                  Polizeigewerkschaft entschuldigt sich

                                  Die Beamten machten Notwehr geltend, doch Augenzeugen erklärten griechischen Medien zufolge, die Polizei habe mit voller Absicht auf die Jugendlichen geschossen. Die beiden in den Vorfall verwickelten Beamten wurden festgenommen und des Mordes beziehungsweise der Beihilfe zum Mord beschuldigt. Staatspräsident Karolos Papoulias schickte ein Beileidstelegramm an die Eltern des getöteten Jungen, die Polizeigewerkschaft entschuldigte sich bei ihnen.

                                  Allein bis Sonntagabend wurden nach Polizeiangaben 37 Beamte verletzt. 22 Personen kamen in Polizeigewahrsam oder wurden festgenommen. Innenminister Prokopis Pavlopoulos und sein Stellvertreter boten ihren Rücktritt an, Ministerpräsident Karamanlis lehnte dies jedoch ab.

                                  Das letzte Mal wurde in Griechenland 1985 ein Jugendlicher von der Polizei erschossen. Danach gab es wochenlange Unruhen.

                                  Botschaften in Berlin und London attackiert

                                  Die Zwischenfälle zogen auch im Ausland Kreise. Mehrere Demonstranten besetzten am Montag die konsularische Abteilung der griechischen Botschaft in Berlin. Aus dem Gebäude am Wittenbergplatz wurde nach Polizeiangaben ein Transparent gehängt, auf dem der griechische Staat für den Tod des Jugendlichen verantwortlich gemacht wird. In London rissen Demonstranten die griechische Fahne vor der dortigen Botschaft herunter und setzten sie in Brand, anschließend zogen sie die rot-schwarze Fahne der Anarchistenbewegung auf. Fünf der laut Polizei etwa 40 Demonstranten wurden festgenommen. Proteste gab es außerdem vor der griechischen Botschaft in Nikosia auf Zypern.

                                  >> Quelle

                                Ansicht von 15 Beiträgen – 1 bis 15 (von insgesamt 34)
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