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Passagiere verlassen Flieger aus Sorge um ihre Sicherheit
Hannover/Frankfurt (AFP) — Aus Sorge um ihre Sicherheit haben 14 Passagiere der Fluggesellschaft TUIfly ihre Maschine kurz vor dem Abflug von Kreta wieder verlassen. Die Fluggäste hätten ein ungutes Gefühl gehabt und seien von dem Flug zurückgetreten, bestätigte ein Unternehmenssprecher einen Bericht der "Frankfurter Rundschau".
Der Zwischenfall ereignete sich am 5. September auf dem Flug von Heraklion auf der griechischen Insel Kreta nach Köln. Der Pilot hatte dabei vor dem Start von Problemen an der Schubumkehr berichtet, aber versichert, dass der Flug sicher sei. Für Verunsicherung sorgte laut "FR" aber vor allem seine flapsige Bemerkung: "Madrid ist zwar nicht weit, aber das hier ist eine Standardprozedur."
Am Madrider Flughafen war am 20. August eine Maschine der Spanair beim Start verunglückt. 154 Menschen starben. Ein Passagier des TUIfly-Fluges sagte der "FR", dieser Satz des Kapitäns habe "Chaos in der Kabine" ausgelöst. Er stieg daraufhin mit seiner Familie aus dem Flieger aus, danach hätten weitere Passagiere die Maschine verlassen.
Der TUIfly-Sprecher sagte, er könne nicht bestätigen, dass die Aussage zu Madrid gefallen sei. Der Flugkapitän habe dazu noch nicht befragt werden können. Zu dem technischen Problem sagte er, es habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Passagiere bestanden. Die 14 Passagiere konnten kostenlos mit einer anderen Maschine von Kreta nach Münster fliegen.
Bereits am Montag war bekannt geworden, dass am Sonntag verängstigte Passagiere am Nürnberger Flughafen nach zwei abgebrochenen Startversuchen eine Ersatzmaschine von Air Berlin erzwungen hatten. Die 172 Fluggäste weigerten sich, den Ferienflieger ein drittes Mal zu besteigen. Stattdessen sammelten sie Unterschriften, um ein neues Flugzeug zu bekommen. Nach rund 15 Stunden Wartezeit hob tatsächlich eine neue Maschine zum portugiesischen Zielflughafen Faro ab.
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