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Anonym
November 6, 2007 um 7:51 am UhrBeitragsanzahl: 5352Montag, 5. November 2007
"Feuer aus allen Richtungen"
Schießerei auf Cannabis-FarmKretische Cannabis-Anbauer haben mit massivem Beschuss Drogenfahnder der griechischen Polizei zum Rückzug gezwungen. Dabei wurden drei Beamte verletzt, einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Wie der staatliche griechische Rundfunk berichtete, ereignete sich der Zwischenfall in der Nähe des Dorfes Zoniana der Provinz Mylopotamos in der Region der Hafenstadt Rethymnon.
Als die rund 50 Drogenfahnder mit zwölf Geländewagen in die Region einrückten, hätten die Cannabis-Anbauer das Feuer "aus allen Himmelsrichtungen" auf sie eröffnet. Sogar Kalaschnikow- Maschinengewehre seien eingesetzt worden. Die Polizisten flüchteten in Panik.
Die Region Mylopotamos gilt als eine der rückständigsten der Mittelmeerinsel Kreta. Dort werden immer wieder Haschisch-Plantagen entdeckt. Seit Jahrhunderten gilt dort der Besitz von Waffen als Zeichen der Männlichkeit. In den vergangenen Jahren war es mehrmals zu Schießereien mit der Polizei gekommen.
( ntv online )
Anonym
November 6, 2007 um 8:44 am UhrBeitragsanzahl: 5352😉 😉 😉
Wer schon durch die Dörfer gefahren ist und die zerschossenen Schilder gesehen hat. Der weiss dass Zonionia schwer unter Waffen steht.badener
Drogenschmuggel: Polizei riegelt Dorf auf Kreta ab
Zoniana (Griechenland). AP/baz. Nach einem Überfall von mutmasslichen Drogenschmugglern haben griechische Polizisten am Mittwoch das Bergdorf Zoniana auf der Insel Kreta abgeriegelt. Am Montag hatten rund 20 Bewaffnete einen Polizeikonvoi angegriffen, wobei drei Polizisten verletzt wurden.
Spezialeinheiten der Polizei durchsuchten am Mittwoch jedes Haus in dem 1600 Einwohner zählenden Dorf, Scharfschützen gingen auf den Hügeln in der Umgebung in Stellung, Hubschrauber kreisten über dem Ort. Der griechische Polizeichef Anastasios Dimoshakis reiste nach Kreta, um den Einsatz persönlich zu leiten. Er sprach von einem beispiellosen Vorfall.
Waffenbesitz ist auf Kreta weit verbreitet, seit Jahrzehnten kämpft die Polizei hier sowohl gegen Blutfehden als auch gegen Schmugglerbanden, die in den Gemeinden tief verwurzelt sind. Hintergrund des Zwischenfalls in Zoniana war wohl die Festnahme eines 24-Jährigen am Freitag in der Stadt Rethymno wegen Drogenbesitzes. Sein Cousin und Komplize konnte entkommen. Seine Wohnung in Zoniana war vermutlich das Ziel des Polizeieinsatzes am Montag.
Wegen der weit verbreiteten Gesetzlosigkeit in weiten Teilen Kretas sind die griechischen Behörden in jüngster Zeit immer stärker kritisiert worden. Innenminister Prokopis Pavlopoulos erklärte, Jahre der Untätigkeit der Sicherheitskräfte hätten zu diesem Zustand geführt. Dieser Verantwortung müssten sie sich jetzt stellen.
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Copyright 2007 by Basler Zeitung onlinePolizei-Razzia gegen rebellisches Dorf
Ein Dorf auf der Insel Kreta war jahrelang ohne staatliche Kontrolle und baute Cannabis an. Jetzt wehren sich die Bewohner mit Schusswaffen gegen den Eingriff der Drogenfahnder. Die Polizei ließ Verstärkung einfliegen.
Mit einer groß angelegten Razzia musste die Polizei gegen ein Dorf auf der griechischen Ferieninsel Kreta vorgehen. Einwohner schossen zuvor auf drei Beamte, die auf der Suche nach Drogenhändlern waren. Dutzende Polizisten umstellten daraufhin den Bergweiler Zoniana, der rund 43 Kilometer westlich der Hauptstadt Heraklion liegt. Für den Einsatz musste Polizeiverstärkung eingeflogen werden.
Regierungssprecher Christos Markoyannakis sagte dazu: „Früher war diese Gegend für Viehdiebstähle und Überfälle auf Schnapsläden bekannt, jetzt hat sie es bis zum Drogenhandel gebracht.“ Tatsächlich gibt es auf Kreta viele illegale Cannabis-Pflanzungen. Versuche der Behörden, diese zu zerstören, stoßen dabei regelmäßig auf heftigen Widerstand. Schwer bewaffnet verteidigen sich die Dorfbewohner gegen die Drogenfahnder.
„Das gesamte Gebiet war jahrelang ohne staatliche Kontrolle“, meint Innenminister Prokopis Pavlopoulos und fügt hinzu: „Recht und Ordnung werden durchgesetzt.“
Anonym
November 7, 2007 um 6:50 pm UhrBeitragsanzahl: 5352Hier koennt ihr euch Zoniania anschauen, allerdings nur auf griechisch oder englisch.
Anonym
November 8, 2007 um 10:50 am UhrBeitragsanzahl: 5352Großoffensive gegen das Dorf Zoniana !!
Seit fünf Uhr heute Morgen findet in der Region um das Dorf Zoniana auf Kreta eine groß angelegte Polizeiaktion statt. Daran beteiligt sind u.a. 75 Spezialisten der Sondereinheit EMAK sowie auf Kreta stationierte Polizeieinheiten. Gegen 7.00 Uhr drangen die EMAK-Truppen mit gepanzerten Fahrzeugen in das Dorf ein und sicherten mehrere Gebäude. Dabei erhielten sie durch zwei Hubschrauber Unterstützung aus der Luft. Anschließend folgten weitere Polizeieinheiten mit einer Gesamtstärke von rund 300 Mann. In Anwesenheit des Staatsanwaltes wurden daraufhin mehrere Häuser von Verdächtigen durchsucht. Bis zum Nachmittag wurden über ein Dutzend verdächtige Personen verhört. Gleichzeitig ist die Polizei mit Spürhunden auf der Suche nach versteckten Drogen. Anlass für diese drakonischen Maßnahmen war ein bewaffneter Überfall auf einen Polizeikonvoi am Montag, bei dem drei Polizisten verletzt wurden, einer davon schwer. Der 28jährige Schwerverletzte musste mit einem Kopfschuss in das Universitätskrankenhaus von Iraklion (Kreta) eingewiesen werden und liegt dort noch immer auf der Intensivstation. Den Ärzten zufolge besteht inzwischen keine Lebensgefahr mehr. Die Gegend rum um das Dorf Zoniana, südöstliche von Rethimnon, gilt seit Jahren als Anbaugebiet von Haschisch. Viele der männlichen Einwohner der Gegend sind schwer bewaffnet. (GZeh)
Anonym
November 8, 2007 um 11:13 am UhrBeitragsanzahl: 5352http://www.orf.at/071107-18386/index.html
Nachzulesen auch hier !!!!!!!
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Erinnert mich ein ein kleines Dorf in Gallien vor langer langer Zeit. Scheint aber so, dass das Zaubermittel nicht mehr so wirkt ….. ;D
Anonym
November 8, 2007 um 6:37 pm UhrBeitragsanzahl: 5352Martin wrote: Erinnert mich ein ein kleines Dorf in Gallien vor langer langer Zeit. Scheint aber so, dass das Zaubermittel nicht mehr so wirkt ….. ;D
Aber sie halten zusammen, ein altes Gesetz verbindet, ob Recht oder nicht , ich wollte dort kein Polizist sein.
Ausschnitt…..
"Bei der Razzia am Mittwoch fiel kein Schuss. Auf der Suche nach den Heckenschützen vom Montag stießen die Fahnder aber auf eine Mauer des Schweigens: Kein Dorfbewohner will etwas gehört oder gesehen haben."http://www.fr-online.de/in_und_ausland/magazin/?sid=bd74bc4889a6f7c53bdf521f36902724&em_cnt=1239768
Na ja, von wegen "kleines Dorf in Gallien", kretische Tradition und Freiheitskampf …, das scheint noch ganz andere Ausmaße anzunehmen. So zu lesen u.a. in folgendem Artikel der englischen Website von KATHIMERINI, wo die Rede ist von Drogen, Sprengstofflagern, Bankkonten mit 2-5 Mio. Euro und herausgerissenen Geldautomaten aus Bank-Überfällen:
Police gains in Zoniana
Search turns up narcotics facilities, explosives, massive bank deposits
Police searching the lawless mountain village of Zoniana in Crete yesterday discovered cannabis- and cocaine-processing workshops, large quantities of dynamite and cash machines that had been ripped out of bank walls.Hundreds of officers stepped up their investigation – in the wake of Monday’s bloody ambush of a police convoy by gun-toting locals – scouring homes, farmhouses and even caves for weapons and drugs.
“Certain stages of the investigation are over and more are being planned,” said government spokesman Evangelos Antonaros.
An initial examination of bank accounts indicates that some residents have deposits of between 2 and 5 million euros, sources said.
Authorities said residents were more cooperative yesterday, boosting their efforts to trace the perpetrators of Monday’s attack that left three officers injured, one seriously. The 28-year-old officer shot in the neck on Monday remained in critical, but stable, condition yesterday.
Nine people arrested in the aftermath of the attack have been charged with attempted murder, drug trafficking and possession of explosives.
Police yesterday detained more residents for questioning as many locals complained that they were paying for the sins of a few criminals, most of whom are believed to have fled the village.
“Those who deal in hashish are not scared and now we are mixed up in all this – why?” a woman whose husband was detained remarked to Kathimerini.
Other residents said they welcomed plans by authorities to establish a permanent police presence at Zoniana. “We want it a thousand times more than they do,” an elderly resident said.
Parliament is next week to probe alleged links between politicians and local criminal gangs. Asked yesterday about possible political links, Parliament Speaker Anna Psarouda-Benaki said, “I do not rule out possible links to politicians at all levels but further investigation is needed.”
So war das in der Schweiz: Z.B. in Baselland gab es bis 2004 32 Hanfläden. Im Kanton Basel-Stadt 87 Hanfläden, die Rauschcannabis verkauften. Die Schweizer Hanfanbauer produzierten am Schluss für den europäischen Markt.
Am Schluss handelten einige auch mit Ecstasy und Kokain, Waffen wurden gefunden, oder sie fackelten sich gegenseitig die Verkaufsläden ab. Ein 100terte Millionengeschäft.
Ich habe beruflich mit den Auswüchsen des Cannabiskonsums bei Jugendlichen zu tun. Abhängigkeiten, Lehrabbrüche, Lern- und Motivationsschwierigkeiten Psychosen und Schizophrenien. Die Schweiz war noch 2002 weltweit führend (nach WHO) beim Konsum von Cannabis durch Jugendliche. Das ändert sich jetzt wieder. Ich habe kein Verständnis für den Handel mit Cannabis, ob in Kreta , Afghanistan, Libanon, Marokko oder sonst irgendwo auf der Welt. Das geht mir über die in Kreta sonst unter Schaf- und Ziegenbesitzern immer noch übliche gegenseitige Tierstehlerei hinaus. Es ist also gut, das aufgeräumt wird.herzlichst
UdoAnonym
November 11, 2007 um 11:09 am UhrBeitragsanzahl: 5352Staatsanwaltschaft ermittelt auf Kreta entschlossen weiter
Entschlossen führt die Polizei die Untersuchungen im kretischen Dorf Zoniana und in der Umgebung fort. Bei Personen, die des Rauschgifthandels verdächtigt werden, sollen die Nachforschungen bis in den dritten Verwandtschaftsgrad geführt werden. Vom Gericht wurde u.a. die Offenlegung der Bankkonten verlangt. Gleichzeitig sollen sämtliche Vermögenswerte und deren Herkunft unter die Lupe genommen werden.
Die Sonderkommandos der Polizei werden mindestens zwei Wochen in der Gegend bleiben, um die Untersuchungen und Kontrollen in Privathäusern, wie auch an öffentlichen Plätzen fortzuführen und um die Täter der Angriffe auf die Polizisten am letzten Montag ausfindig zu machen. – Am kommenden Mittwoch wird die Angelegenheit Zonania zudem den Parlamentsausschuss der Institutionen und Transparenz beschäftigen.mal übern zaun geschaut … kann mir gut vorstellen, dass es da so zugeht, wie es dieser "zoi" im beitrag beschreibt. giechische mafia!?
martin
http://www.kretaforum.eu/showthread.php?p=81296#post81296Anonym
November 18, 2007 um 8:41 am UhrBeitragsanzahl: 5352Hallo an Euch,
wir waren ein paar Tage im Landkreis Mylopotamos
und ich muß sagen, die Leute da sind durchwegs entsetzt und verurteilen alle die Vorkommnisse in Zoniana und Umgebung.
Am meisten wird man natürlich gefragt, ob das auch in Deutschland gesendet worden ist.
Man hat halt einfach Angst um den Fremdenverkehr.
Aber als Ausländer und Fremder hat man nichts zu befürchten
und kann sich auch weiterhin bedenkenlos dort bewegen.
Viele Grüße
Rudi -
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