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  • petermou

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      Athen/London (dpa) Griechenland hat das Londoner Auktionshaus Christie’s aufgefordert, eine für morgen geplante Versteigerung mit Besitztümern der ehemaligen griechischen Königsfamilie zu stoppen.

      Kulturminister Giorgos Voulgarakis warnte vor einem Verkauf von «Teilen der griechischen Geschichte und Tradition». «Sollte die Versteigerung stattfinden, werden wir rechtliche Mittel ergreifen», drohte der Minister in einem Brief an das Unternehmen, wie der griechische Rundfunk berichtete. Christie’s kündigte an, die Auktion wie geplant abzuhalten.

      Bei der Auktion sollen rund 850 Objekte versteigert werden. Darunter befinden sich Silberbesteck, Teller sowie Uhren und andere Wertgegenstände mit einem Gesamtwert von bis zu vier Millionen Euro. Sie stammen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Zum Großteil handele es sich nach griechischen Presseberichten um Geschenke anderer europäischer Königsfamilien. Christie’s-Sprecherin Alexandra Kindermann sagte dazu: «Christie’s wurde von der griechischen Regierung nicht kontaktiert. Es gibt also keinen Grund, die Versteigerung abzusagen.»

      In Griechenland war die Monarchie im Jahre 1974 nach einem Referendum abgeschafft worden. 1991 konnte der ehemalige griechische König Konstantin nach einer Genehmigung der Regierung in Athen große Teile der Haushaltsgegenstände seiner Familie aus der Sommerresidenz der ex-königlichen Familie bei Dhekeleia im Norden Athens ins Ausland bringen.

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