Wilde Schlucht am „Großen Fluss“

Von Rethimnon an der Nordküste über Armeni kommend, erreicht man nach etwa 23 km die Schlucht mit ihren mächtigen Seitenwänden, die eine Höhe von bis zu 600 m erreichen. Der tief unten verlaufende Kourtaliotiko, im späteren Verlauf auch Megalopotamos („großer Fluss“) genannt, führt das ganze Jahr über Wasser und bahnt sich am Ende der Schlucht seinen Weg weiter in Richtung Meer. Unter der venezianischen Bogenbrücke kurz vor dem Alten Kloster Preveli hindurch versorgt er den Palmenhain von Preveli mit Süßwasser.

Einige Kilometer flussaufwärts wird das Trinkwasser für die ganze Gegend entnommen. Etwa in der Mitte der Schlucht ist ein großer Parkplatz oben neben der Straße, von wo man die eindrucksvolle Berglandschaft auf sich wirken lassen kann. Läuft man etwas nach Süden an der im Fels klebenden kleinen Kapelle vorbei, hat man einen schönen Blick in beide Richtungen der hier abknickenden Schlucht.

Auf der Weiterfahrt bietet sich etwa 2 km nach Asomatos der Abzweig links zum Kloster Preveli an oder ein Abstecher zu den Stränden von Damnoni, Amoudi undPlakias. Steigt man die Stufen hinunter von der Straße, welche die beiden Örtchen Koxare und Asomatos verbindet, erreicht man den Grund der Schlucht, wo sich die Kirche des heiligen Nikolaos befindet.

Lohnenswert ist die Fortsetzung der „Runde“ nach den angesprochenen Badestopps hinauf nach Mirthios, dem kleinen Dorf oberhalb von Plakias. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht von Plakias und den lybischen Golf. Weiter geht es dann durch die Kotsifou-Schlucht und zurück zur Hauptstraße Rethimnon – Spili.