Schmuckstück und „autofreie Zone“
Vor Jahren noch der Inbegriff von Einsamkeit ist Loutro mit seiner Handvoll Häuser trotz der mittlerweile pauschalen Buchungsmöglichkeiten immer noch ein malerischer Fleck geblieben. Nur mit dem Schiff oder per Fußmarsch erreichbar, ist hier zwar auch der Tourismus eingekehrt, doch bietet das Örtchen immer noch genug Ruhe für ein paar Tage der Entspannung und Erholung.
Höhepunkt des Tages waren lange Zeit die Anlandemanöver des Fährschiffes nach Agia Roumeli mitten am schmalen Kiesstrand. Seit einigen Jahren jedoch legen alle Fähren nur noch am betonierten Kai am westlichen Ende der Bucht an und nicht mehr zwischen den Badenden am Strand!
Wartete früher das halbe Dorf teilweise mit Schubkarren auf dem Strand, um Lebensmittel, frisches Obst und Getränke an der Bugklappe der „Samaria“ entgegenzunehmen, so passiert das nun etwas einfacher für alle Beteiligte am Anleger. Von dort wird der Nachschub dann aber teilweise noch mit kleinen Booten direkt zu den Tavernen am Strand transportiert.
In der Umgebung des einstigen „Geheimtipps“ Loutro finden sich reichlich Ziele für mehr oder minder ausgedehnte Wanderungen. Ob in die benachbarten Badebuchten, hoch nach Anopolis, durch die Aradena-Schlucht oder bis zum Ausgang der Samaria-Schlucht bei Agia Roumeli: Wie in allen Orten im Südwesten der Insel ergeben sich zahlreiche Tourenmöglichkeiten in der felsigen Landschaft. Ein besonderes Erlebnis ist beispielsweise auch die Küstenwanderung von Loutro nach Chora Sfakion.
Zwischen den Häusern am östlichen Ende von Loutro beginnt der Pfad und führt zunächst steil nach oben, um dann dem Küstenverlauf zu folgen. Mal oben am Berg, mal unten am Strand erreicht man auch als ungeübter Wanderer nach etwa drei Stunden in der ersten Serpentine die Straße von Chora Sfakion hoch nach Anopoli bzw. weiter zur Aradena-Schlucht
Leserbeitrag:
„Loutro ist nur per Boot oder zu Fuß erreichbar, aber ein lohnendes Ziel. In Loutro sollte man sich wenigstens eine Übernachtung gönnen. In den Tavernen kann man gut essen (besonders in der Taverna Agios Pavlos). Eine weitergehende Wanderung führt zum Marmara-Strand, ist aber mit aben-teuerlichen Kletterpartien gespickt.“