Stählerne Vergänglichkeit …

… zeigte sich an dem lange Zeit vor sich hin rostenden Frachter, der vor Jahren unterhalb von Kaliviani strandete. Während der „alte Kahn“ bei unserem ersten Besuch 1995 noch einen relativ soliden Eindruck machte (man konnte an einem dicken Seil die Bordwand hochklettern), hat nun der Zahn der Zeit deutlichere Spuren hinterlassen (Mai 2003). Das Heck hat sich deutlich zur Seeseite geneigt und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis das Wrack völlig auseinanderbrechen wird.

Update 10/2004:
Das Wrack liegt mittlerweile nicht mehr am Strand von Kaliviani, sondern wurde nach Auskunft der Küstenwache fachgerecht entsorgt, d.h. mit Schneidbrennern in kleine Teile zerlegt und abtransportiert.

Kurz hinter dem kleinen Dorf Kaliviani beginnt die 11 km lange Schotterpiste zum Balos Beach am Kap Tigani, der Spitze der Halbinsel Gramvousa (Abzweig in der Dorfmitte). Am Dorfausgang (nach Durchfahren der steilen Senke) bietet sich rechts der Blick auf die Bucht. Über einen kleinen Weg, der ca. 150 m vor dem neu errichteten Hotel rechts abzweigt, erreicht man den Strand.

Mittlerweile ermöglicht nicht nur das Loch in der Außenwand einen Blick in den ehemaligen Laderaum und auf die Reste der Ruderanlage. Der Rumpf ist soweit weggerostet, dass man hineinkriechen kann und deutlich sieht, dass die zur Wasserseite weisende Schiffswand bereits komplett fehlt.
Steinesammler kommen rings um das Wrack auf ihre Kosten, aufzupassen ist jedoch auf den Teer auf den Kieseln (Flecken gehen echt schlecht raus …).