Mit der „Samaria“ entlang der Küste

Jedes Jahr im Sommer treffen Tausende von Wanderern aus der Samaria-Schlucht über Loutro mit dem Schiff in Chora Sfakion ein, um dann mit Bussen in ihre Quartiere zurückzukehren.

Anfang Juni 2006 machten wir uns jedoch in umgekehrter Richtung auf den Weg, da wir von Loutro aus diese Strecke an der Küste zurücklaufen wollten.

Mit der zweiten Fähre ging es mittags um 13 Uhr bei strahlend blauem Himmel und frischem Wind auf die eigentlich nur viertelstündige Fahrt Richtung Westen.

Daraus wurden jedoch knapp 30 Minuten, da unmittelbar vor Loutro noch ein Zwischenstopp eingelegt wurde. Hier fuhr das Müllfahrzeug kurz von Bord, um die Container an dem kleinen Anleger östlich der Bucht von Loutro zu leeren.

Unterwegs kann man weite Strecken des Küstenpfades gut erkennen, der in der ersten Kehre der Straße hoch zur Aradena-Schlucht beginnt und in seinem weiteren Verlauf auch über die weiter westlich liegenden Strände führt.

Der bekannteste von ihnen ist sicherlich der Glikanera Beach, von vielen auch wegen seiner unterirdischen Süßwasser-Quellen „Sweetwater Beach“ genannt.

Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke passiert man die kleine Kapelle Agios Stavros und nähert sich der Bucht von Loutro.

Nach dem bereits erwähnten Zwischenstopp am „Müll-Anleger“ geht es weiter zum betonierten Anleger am Westrand des Örtchens.

Landete die Fähre bei unserem ersten Besuch in Loutro Anfang der 90-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts noch direkt auf dem Kiesstrand, so scheint dieses Spektakel heute nur noch in Ausnahmefällen zu passieren.

Damals warteten die Tavernenwirte und Pensionsbesitzer noch direkt am Strand mit Schub- und Sackkarren auf den Nachschub an Lebensmitteln und Getränken.

Heute wird die Logistik eher über den Betonkai abgewickelt, von dem dann teilweise mit kleinen Booten die Verteilung an die Tavernen am Strand erfolgt.