Stille, Olivenbäume, Zypressen und Pinien

Nordöstlich von Paleochora, einige Kilometer von der Küste entfernt, liegt hoch in den dort wasserreichen Bergen das stille Bergdorf Azogires, inmitten von üppig grünen Olivenhainen, Zypressen und Pinien. Von der Hauptstraße führt eine mittlerweile asphaltierte Piste bis in den Ort.

Vor dem Ortseingang zweigt rechts ein betonierter Weg ab, der hinunterführt zu einem idyllischen Plätzchen Kreta. Unter einer immergrünen Platane (man achte auf die Form der Äste) bildet der Bach einen von zahlreichen kleinen Wasserfällen und bietet eine herrliche Erfrischung.

An der benachbarten kleinen Olivenölfabrik vorbei gelangt man auf der anderen Seite des Bachs zur Kapelle „Agii Pateres“, die – halb in den Fels gebaut – von schönen Wildzypressen und Platanen eingerahmt wird.

Hier soll einer der „99 Väter von Azogires“, die auch auf den Ikonen im Inneren der Kirche dargestellt sind, gepredigt haben. Im Hof befindet sich das Grabmal eines Anführers des Widerstandskampfes gegen die Türken. Zeugnisse auch aus dieser Zeit finden sich im kleinen Museum neben der Kirche. Lohnenswert ist es auch, zunächst durch das Dorf bis zum Ortsausgang zu fahren und dann dem Bachlauf folgend durch die vielen kleinen Teiche und Wasserfälle hinunter zu steigen.