Martsalos

Piratenschlupfwinkel früherer Tage

 Wohl noch aus byzantinischer Zeit, als hier Piraten ihr Unwesen trieben, stammt der Name des Martsalos-Tals und der gleichnamigen Bucht. Über eine Naturpiste vom Kloster Odigitrias kommend, fährt man am Abzweig zum Kefali weiter geradeaus, dem verrosteten Schild folgend. Vorbei an einem zum Futterlager umfunktionierten alten VW-Bulli erreicht man bald eine kleine, relativ neue Kapelle, wo man eigentlich schon das Fahrzeug stehen lassen kann. Denn nur ein kleines Stück unterhalb endet der ohnehin ab hier sehr schlechte Fahrweg an einem kleinen Tal.

Folgt man in diesem Tal dem schmalen und meist ausgetrockneten Bachbett, gelangt man nach etwas Kletterei an eine unvermittelt auftauchende Abbruchkante, von der man einen einzigartigen Blick in das breite Martsalos-Tal hat. Um jedoch ganz hinunter in das Tal zu kommen, muss man erst einmal den gleichen Weg wieder zurück und dann fast vom Startpunkt der Hinweistafel mit dem Pfeil über den Hügel folgen (Pfad auf der anderen Talseite, siehe Foto links).

So erreicht man auf einem betonierten und mit Geländern gesicherten Pfad nach einigen Kehren die der Panagiá geweihte Höhlenkirche, fast zu Füßen der steil aufragenden Felswand. Links daneben befinden sich einige sehr spartanisch eingerichtete Klausurzellen. Von der verlassenen Ortschaft auf dem mit Palmen bestandenen Talgrund ist außer ein paar Grundmauern und einem Brunnen nichts mehr erhalten.